Im September trat der serbische Schriftsteller Dragoljub Stanković sein vierwöchiges Residenzstipendium in Sarajevo an ­­– ein Aufenthalt, der für ihn persönlich von besonderer Bedeutung war, da er sich in seinen Werken, insbesondere in seinem vor Kurzem erschienenen Roman Beogradski kiklop, mit den Neunziger Jahren, und damit auch mit dem Bosnienkrieg auseinandersetzt.

Im Rahmen eines Literaturabends stellte sich der Gast aus Belgrad am 26. September dem Sarajevoer Publikum vor. Über die Bedeutung seines Werks und seines Romans Beogradski kiklop sprachen der Journalist und Literaturkritiker Đorđe Krajišnik sowie die Redakteurin der Zeitschrift Urban und des Verlags Buybook Kristina Ljevak. Von den Eindrücken aus Sarajevo schreibt Dragoljub Stanković in seinem für das Radio Freies Europa verfassten Tagebuch.

Mit dem Gastaufenthalt von Dragoljub Stanković führte das P.E.N.-Zentrum Bosnien und Herzegowina sein diesjähriges von TRADUKI gefördertes Residenzprogramm für SchriftstellerInnen und ÜbersetzerInnen erfolgreich zu Ende.