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Ein Abend zu Danilo Kiš im Jüdischen Museum Wien am 20. Oktober 2015
7. September 2015

Danilo Kiš hat sich in seinen wichtigsten Büchern mit der nazistischen Judenverfolgung, zu deren Opfern auch sein Vater gehörte, und mit den grausamen Praktiken des Stalinismus auseinandergesetzt. Daneben warnte er schon früh vor den Gefahren nationalistischer Tendenzen in Jugoslawien. Den Zerfall seines Landes und den anschließenden Krieg erlebte er nicht mehr mit. Sein literarisches und politisches Vermächtnis hat jedoch bis heute nichts an Bedeutung und Aktualität verloren.
Mit einer Lesung sowie Diskussion zu seinem Werk unter dem Titel „Danilo Kiš (1935-1989): Was hat der große Schriftsteller und Antinationalist uns heute zu sagen?“ wollen KulturKontakt Austria und TRADUKI einen der bedeutendsten Autoren des modernen Jugoslawien in Erinnerung rufen.
Datum: 20. Oktober 2015, 18.30 UhrOrt: Jüdisches Museum Wien, Dorotheergasse 1, 1010 Wien
ModerationIlma Rakusa, Schweizer Literaturwissenschaftlerin, Schriftstellerin und Literaturübersetzerin.
Am PodiumDragan Velikić, serbischer Romancier, Essayist und ehemaliger Botschafter Serbiens in ÖsterreichLászló Végel, ungarischsprachiger Autor aus SerbienThomas Ballhausen, österreichischer Schriftsteller, Literatur- und Filmwissenschaftler, Herausgeber und Übersetzer
Der Schauspieler Helmut Bohatsch liest aus dem Buch „Familienzirkus. Die großen Romane und Erzählungen“, 2014 mit Unterstützung von TRADUKI im Carl Hanser Verlag München erschienen.
Um Anmeldung wird gebeten unter: events@jmw.at oder +43 1 535 04 31 110
Einlass 18:15 UhrEintritt frei