Besonders für junge Schriftsteller sind Aufenthaltsstipendien eine gute Gelegenheit, ihr Werk einem breiteren Publikum präsentieren und Wege zur Übersetzung und Veröffentlichung ihrer Texte zu finden. In Sarajevo hieß das P.E.N.-Zentrum Bosnien und Herzegowina als letzten Residenzstipendiaten in diesem Jahr den slowenischen Nachwuchsautoren Muanis Sinanović willkommen.

Am 29. September stellte sich der Gast dem Publikum im Gespräch mit Tarik Alimanović vor. Dabei thematisierten sie die wenig beneidenswerte Stellung von SchriftstellerInnen in den südslawischen Gesellschaften, die Ähnlichkeiten und Unterschiede der kulturellen Kontexte in Slowenien und Bosnien und Herzegowina sowie die Frage, ob und wieweit Literatur zu gesellschaftlichen Veränderungen beitragen kann.

Im Rahmen des von TRADUKI geförderten Europäischen Residenzprogramms in Sarajevo werden seit 2011 vierwöchige Aufenthaltsstipendien an AutorInnen und ÜbersetzerInnen vergeben.