Vom 25. September bis 2. Oktober trafen sich die TeilnehmerInnen der dritten mobilen Literaturresidenz in Čelobrdo bei Budva (Montenegro), die mit Unterstützung von TRADUKI von den Organisationen ZMUC (Belgrad), Za Druga (Petrovac) und Zeta Centra (Tirana) realisiert wurde. Die SchriftstellerInnen Ahmed Burić aus Sarajevo, Marko Tomaš aus Mostar, die in Wien lebende und arbeitende Autorin Barbi Marković, Brano Mandić aus Podgorica und Ana Radmilović aus Belgrad arbeiteten unter der Leitung des Linguisten und Schriftstellers Pavle Ćosić aus Belgrad eine Woche lang zum Thema Korruption. Mit ihren Beiträgen startete auch das Projekt „Muzej korupcije“, ein virtuelles Korruptionsmuseum. Als erste Exponate des Museums sind die Texte der TeilnehmerInnen auf dem Blog des Portals Seecult.org nachzulesen.

Zum Bedauern der Organisatoren konnten die geplanten Schülergespräche in Budva, Bar und Kotor nicht stattfinden, da das zuständige Ministerium aufgrund des Wahlkampfs Gastveranstaltungen an Gymnasien untersagt hatte. So lasen, sprachen und debattierten die Gäste der mobilen Residenz bei Literaturabenden zum Thema Korruption in Budva, Podgorica und im Gemeinschaftsraum der Residenz in Čelobrdo, der während der Schriftstellerkolonie für Besucher geöffnet war.