Mit drei Aufenthaltsstipendien ist in der zweiten Jahreshälfte 2017 das neue TRADUKI-Residenzprogramm für SchriftstellerInnen und ÜbersetzerInnen im Literatur- und Übersetzerhaus Sofia angelaufen. Als ersten Gast hieß die Next Page Foundation im August den serbisch-kanadischen Schriftsteller und Übersetzer Miodrag Kojadinović willkommen, der den Aufenthalt dazu nutzte, an seinem Erzählband über die Themen Migration und Identität zu arbeiten, im Nationalarchiv zu forschen und sich mit bulgarischen Verlegern, Übersetzern, Wissenschaftlern und Journalisten zu treffen.

Im Oktober bewohnte Ivan Šopov aus Mazedonien das Literatur- und Übersetzerhaus in der bulgarischen Hauptstadt. Er arbeitete am Manuskript seines neuen Romans, in dem er unter anderem die Flut neuer Denkmäler in Skopje thematisiert, sowie an Übersetzungen von Kurzgeschichten und Gedichten aus dem Bulgarischen ins Mazedonische. Zudem knüpfte er Kontakte zu bulgarischen Autoren, Organisatoren von Literaturfestivals, Journalisten und Karikaturisten.

Im November reiste Dalibor Plečić aus Serbien nach Sofia, der während des Aufenthalts an seinem neuen Roman über Identitäten im Kontext neuer Ideologien schrieb und sich mit bulgarischen Autoren traf, dessen Werke er derzeit ins Serbische übersetzt. Am 28. November nahm er zusammen mit weiteren SchriftstellerInnen an einer von Ivan Dimitrov organisierten Lyriklesung teil.
Im Rahmen der Residenzaufenthalte organisierte die Next Page Foundation darüber hinaus öffentliche Autorengespräche, die es den Stipendiaten ermöglichten, sich und ihr Werk den Leserinnen und Lesern in Sofia vorzustellen.

Video: Miodrag Kojadinović in der „Chitalnyata”

Video: Dalibor Plečić in der „Chitalnyata”

Video: Ivan Šopov in der „Chitalnyata“

Video: Autorengespräch mit Ivan Šopov

Radio-Interview mit Ivan Šopov