Das Jahr neigt sich dem Ende entgegen und auch die letzten Traduki-Stipendiaten sind nun nach Hause zurückgekehrt.

In Zusammenarbeit mit dem Rumänischen Literaturmuseum und Headsome Communication organisierte Traduki dieses Jahr erstmalig Residencies in Bukarest. Die Residencies waren ein Erfolg und beide Gäste, der slowenische Lyriker Uroš Prah und der bulgarische Übersetzer Hristo Boev, genossen und nützten ihre Zeit. Während seines Aufenthaltes stellte Prah seinen Gedichtband Udor fertig, der gleich im Monat darauf veröffentlicht wurde. In Bukarest hatte Prah zwei öffentliche Lesungen, auf denen er sowohl ältere Gedichte wie auch Ausschnitte aus dem kommenden Lyrikband präsentierte. Der Literaturübersetzer Boev ist fasziniert von der Literaturszene des Landes und hat schon mehr als 18 rumänische Romane ins Bulgarische übertragen. Während seines Aufenthaltes arbeitete Boev an weiteren Übersetzungen und stattete dem Institut für Bulgaristik der Bukarester Universität einen Besuch ab. Dort teilte er seine Erfahrungen und Tricks zum Thema Literaturübersetzen mit den Studierenden.

Die letzte Reisende des Jahres war die serbische Autorin Ana Marija Grbić, die in Kooperation mit Next Page diesen November in Sofia war. Dort arbeitete sie an Kurzgeschichten, die bald als Band erscheinen sollen. Während ihrer Zeit absolvierte Grbić auch zwei Lesungen, auf denen sie sich dem bulgarischen Publikum vorstellte.

Mal sehen, wer sich 2020 auf die Reise begibt? Wir sagen, guten Rutsch!