Buch Wien 2022

Literatur aus Südosteuropa zu Gast in Wien

24.–27. November

#bw22 #buchwien22 #traduki

Dieses Veranstaltungsprogramm mit Autor*innen und Übersetzer*innen aus Südosteuropa ist eine Einladung zu einer literarischen Erkundung dieser vielfältigen Region. Wir freuen uns, wenn Sie uns auf dieser Reise begleiten. Besuchen Sie uns auch an unserem Stand E 34.

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24. 11. 2022

25.11.2022

26.11.2022

27.11.2022

DONNERSTAG, 24.11.2022

  • 16:00
    Lejla Kalamujić
    Denk Dir die Stadt
    Aus dem Bosnischen von Marie Alpermann
    Donau Lounge

    Mit: Lejla Kalamujić
    Moderation: Petra Nagenkögel
    Dolmetscherin: Mascha Dabić
    Lesung: Annemarie Türk

    Lejla Kalamujić ist eine der wichtigsten Stimmen der jungen bosnischen Literatur. Im deutschen Sprachraum hat sie bereits mit ihrem ersten Erzählband „Nennt mich Esteban“ (eta Verlag 2020) erste Aufmerksamkeit erregt, nun folgt ein zweiter Band „Denk Dir die Stadt“. Sie begeistert mit neuen Erzählungen über Frauen und Queers, Migrant:innen und Arbeiter:innen, älteren, einsamen oder psychisch kranken Menschen. Ihnen gilt ihre Aufmerksamkeit und voller Empathie schildert sie besondere Momente und kleine wie große Ereignisse im eben dieser Zeitgenossen.

  • 17:00
    Anja Zag Golob
    dass nicht dass nicht mehr kommen wird …
    Aus dem Slowenischen von Liza Linde
    Donau Lounge

    Mit: Anja Golob
    Moderation: Petra Nagenkögel

    Anja Zag Golobs sorgfältig durchkomponierter Gedichtband ist eine intensive Auseinandersetzung mit dem Liebesschmerz, der Leere und Ungewissheit nach einer zerbrochenen Beziehung. Nur langsam lässt sich die Einheit aus konkreter Einsamkeit und Sehnsucht nach der einstigen Zweisamkeit mit der Partnerin auftrennen. In ihren Gedichten zeichnet Anja Zag Golob nicht nur die Liebesschmerzen und den langwierigen Befreiungsprozess präzise nach, sondern macht dank ihrer Sprach- und Gestaltungskraft den Schmerz und seine verschiedenen Stadien fast physisch erfahrbar: durch harte Schnitte, zerrissene Verse, willkürlich getrennte Worte, insistierende Wortwiederholungen und in Klang- und Rhythmusvariationen.

  • 19:00
    Denk Dir die Stadt
    … überbelichtete Nächte brandende
    IWM – Institut für die Wissenschaften vom Menschen
    1090 Wien, Spittelauer Lände 3

    Mit Lejla Kalamujić und Anja Golob
    Moderation: Petra Nagenkögel
    Dolmetscherin: Mascha Dabić
    Lesung: Naemi Latzer

    Lejla Kalamujić, eine der wichtigsten Stimmen der jungen bosnischen Literatur, und Anja Golob, die derzeit prägnanteste poetische Stimme Sloweniens, präsentieren im Herbst 2022 neue Bücher in deutscher Übersetzung.

    Während Lejla Kalamujić Erfahrungen und Beobachtungen in Städten wie Sarajevo und Wien sammelt und diese in wunderbaren Kurzgeschichten erzählt, giesst Anja Golob  die schmerzhaften Erfahrungen einer zerbrochenen Liebe und Trennung in neue Gedichte: zerrissene Verse eines verwundeten Herzens.

    In Zusammenarbeit mit der ÖGL

FREITAG, 25. 11.2022

  • 14:30
    Krieg in Europa
    Der Zerfall Jugoslawiens und der überforderte Kontinent
    Radio-Wien-Bühne

    Mit: Norbert Mappes-Niediek, Vedran Džihić und Tanja Šljivar
    Moderation: Günter Kaindlstorfer

    Scharfsichtig und eindringlich schildert Mappes-Niediek in seinem neuen Buch „Krieg in Europa. Der Zerfall Jugoslawiens und der überforderte Kontinent“ den blutigen Zerfall Jugoslawiens, der unseren Kontinent beinah zerrissen und bis heute verändert hat. Die Jugoslawienkriege sind verbunden mit den schlimmsten Verbrechen in Europa seit dem Zweiten Weltkrieg – mit Folgen, die unmittelbar in unsere Gegenwart reichen.

  • 15:00
    Georgi Gospodinov
    Zeitzuflucht
    Aus dem Bulgarischen übersetzt von Alexander Sitzmann
    Donau Lounge

    Mit: Georgi Gospodinov
    Moderator und Dolmetscher: Alexander Sitzmann
    Lesung: Nikolaus Kinsky

    Im neuen Roman des bulgarischen Schriftstellers Georgi Gospodinov führt der Erzähler in eine „Klinik für Vergangenheit“ in Zürich, die den Patienten „Zeitschutzräume“ bietet. An Alzheimer, Demenz und anderen Arten des Gedächtnisschwundes Erkrankte finden dort eine „Heimat in der Vergangenheit“, da sie sich in der Gegenwart nicht mehr zurecht finden und sich fremd fühlen. Eine großartige Erzählung über das Alter, das Sterben, den Trost des Vergessens, Ersatzerinnerungen und falsche Nostalgie!

  • 19:00
    „Je weniger Gedächtnis, desto mehr Vergangenheit“
    Literaturhaus
    1070 Wien, Zieglergasse 26A

    Mit: Georgi Gospodinov
    Moderation: Cornelius Hell
    Lesung: Nikolaus Kinsky
    Dolmetscher: Alexander Sitzmann

    „Je weniger Gedächtnis, desto mehr Vergangenheit“ meint Gospodinov und zeigt originell und scharfsinnig, wie schmal der Grat zwischen Utopie und Dystopie, zwischen Gedankenspielerei, Chaos und trivialer Realität ist.

SAMSTAG, 26.11.2022

  • 11:00
    Cyrill Stieger
    Die Macht des Ethnischen. Sichtbare und unsichtbare Trennlinien auf dem Balkan
    Donau Lounge

    Der Autor im Gespräch mit Konrad Clewing

    Der Balkan-Kenner Cyrill Stieger hat 30 Jahre nach dem Zerfall Jugoslawiens einiger der in den 90-er Jahren umkämpften Orte in Kroatien, Bosnien und dem Kosovo wieder besucht. Er hat sich mit den Menschen darüber unterhalten, ob und wie ein Zusammenleben über die ethnischen Grenzen hinweg möglich ist. Unvereinbare Geschichtsbilder versuchen nationale Identitäten neu zu definieren und Trennlinien zu vertiefen. Cyrill Stieger gelingt es wie wenigen, die Komplexität der Situation in den Balkanländern anschaulich zu beschreiben.

  • 12:00
    Nera Šafarić-Iveković | Weh dem, der sich vor Geistern fürchtet
    Aus dem Kroatischen von Katharina Wolf-Grießhaber
    Donau Lounge

    Mit: Ivet Ćurlin, Direktorinnenkollektiv Kunsthalle Wien
    Moderation: Annemarie Türk
    Lesung: Cornelia Köndgen
    Dolmetscherin: Mascha Dabić

    Das Künstlerinnenbuch „Weh dem, der sich vor Geistern fürchtet“ enthält etwa fünfzig Gedichte von Nera Šafarić-Iveković, der Mutter der Künstlerin Sanja Iveković, sowie Auszüge aus ihren Tagebüchern, Faksimiles von Briefen, die sie während ihrer Lagerhaft in Auschwitz schrieb und erhielt, und zahlreiche Fotografien aus Sanja Ivekovićs Privatarchiv. Šafarić-Iveković wurde im Zweiten Weltkrieg als Mitglied des kommunistischen Widerstands gefangengenommen und in das Konzentrationslager Auschwitz deportiert.

  • 13:00
    Ursache und Folgen der Jugoslawienkriege
    Donau Lounge

    Norbert Mappes-Niediek im Gespräch mit Wolfgang Petritsch

    Der Journalist Norbert Mappes-Niediek diskutiert aus Anlass des Erscheinens seines neuen Buches „Krieg in Europa. Der Zerfall Jugoslawiens und der überforderte Kontinent“ mit dem Diplomaten, EU-Sonderbauftragten für den Kosovo (1999) und Hoher Repräsentaten für Bosnien und Herzegowina (1999-2002) Ursachen und Folgen der Jugoslawienkriege. Wie konnte es zu diesen kriegerischen Auseinandersetzungen kommen und wie sehr haben diese blutigen Ereignisse Europa verändert.

  • 20:00
    Es soll anders sein! 
    Schauspielhaus Wien
    1090 Wien, Porzellangasse 19

    Mit: Mascha Dabić, Marko Dinić, Anna Baar, Ana Marwan
    Musik: Jelena Popržan
    Moderation: Katja Gasser

    Theodor W. Adorno meinte, in jedem Kunstwerk verberge sich ein „Es soll anders sein!“. Ist dem so? Und wenn ja: was hieße es? Vor allem aber: was bedeutet es für Autor:innen, die in einem kulturellen und sprachlichen Dazwischen schreiben? Bei einem musikalisch-literarischen Abend mit den Autor:innen Mascha Dabić, Marko Dinić, Anna Baar, Ana Marwan und der Musikerin Jelena Popržan wird diesen Fragen nachgegangen werden. Auch jener, warum sich häufig das durchsetzt, was nicht sein soll und nicht das, was sein soll.

    Ein gemeinsamer Abend von TRADUKI und dem Gastlandprojekt ‚Österreich bei der Leipziger Buchmesse 23‘: meaoiswiamia.

    Reservierungslink für die Veranstaltung

    Der Event auf Facebook

SONNTAG, 27.11.2022

  • 13:00
    Stefan Çapaliku
    Jeder wird verrückt auf seine Art
    Aus dem Albanischen übersetzt von Zuzana Finger
    Donau Lounge

    Mit: Stefan Çapaliku
    Moderation: Annemarie Türk
    Lesung: Nikolaus Kinsky
    Dolmetscher: Ilir Ferra

    Der Roman spielt im letzten Jahrzehnt der Herrschaft von Enver Hoxha. Çapaliku erzählt aus der Perspektive eines Kindes vom Alltag in Shkodra, einer „so hässlichen Stadt, die am schönsten Ort der Welt erbaut wurde“. Er beschreibt die ärmlichen Verhältnisse und wie man versuchte mit den absurden Zumutungen der kommunistischen Diktatur zurecht zu kommen. Die Leser erfahren wie die Ankunft des ersten Fernsehgerätes ein Fenster nach Italien und Jugoslawien öffnete und zum Kino für die Nachbarschaft wurde. Çapaliku gibt diesem Roman einen Einblick in ein Land, das bis 1990 hermetisch vor den Augen der Welt verschlossen war.

Mitwirkende

Anna Baar
Stefan Çapaliku
Konrad Clewing
Ivet Ćurlin
Mascha Dabić
Marko Dinić
Vedran Džihić
Katja Gasser
Georgi Gospodinov
Cornelius Hell
Günter Kaindlstorfer
Lejla Kalamujić
Norbert Mappes-Niediek
Ana Marwan
Petra Nagenkögel
Wolfgang Petritsch
Jelena Popržan
Alexander Sitzmann
Tanja Šljivar
Cyrill Stieger
Annemarie Türk
Anja Zag Golob

Una Rebic

Ana Marwan

1980 in Murska Sobota/SLO geboren, aufgewachsen in Ljubljana. Studium der Vergleichenden Literaturwissenschaft in Ljubljana und der Romanistik in Wien. Lebt als freie Autorin auf dem Land zwischen Wien und Bratislava und schreibt Kurzgeschichten, Romane und Gedichte auf Deutsch und Slowenisch. . „Der Kreis des Weberknechts“ (2019, 3. Aufl.) ist ihr Romandebüt. Ausgezeichnet mit dem exil-literaturpreis „schreiben zwischen den kulturen“ 2008, dem „Kritiško sito“ für das beste Buch des Jahres in Slowenien 2022 und dem Ingeborg Bachmann-Preis 2022.

Žan Koprivnik

Anja Zag Golob

Anja Zag Golob, 1976 in Slovenj Gradec geboren. Sie ist Mitbegründerin und Herausgeberin des Verlags VigeVageKnjige und lebt als Autorin, Übersetzerin und Publizistin in Maribor. Auf Slowenisch liegen von ihr bisher vier Gedichtbände vor. In deutscher Übersetzung erschien zunächst der Auswahlband »ab und zu neigungen« (hochroth Wien, 2015) sowie das von Golob auf Deutsch geschriebene Hin-und-her-Gedicht mit Nikolai Vogel: »Taubentext, Vogeltext« (hochroth München, 2018). »Anweisungen zum Atmen« (2018) war ihre erste Buchveröffentlichung in der Edition Korrespondenzen.

Johannes Puch

Anna Baar

Geb. 1973 in Zagreb. Kindheit und Jugend in Wien, Klagenfurt und auf der dalmatinischen Insel Brač. Ihr Debütroman »Die Farbe des Granatapfels« stand drei Monate, ihr Roman »Nil« zwei Monate auf der ORF-Bestenliste. 2020 wurde sie mit dem Humbert-Fink-Literaturpreis der Stadt Klagenfurt ausgezeichnet. Anna Baar lebt in Klagenfurt und Wien. 2022 mit dem Großen Österreichischen Staatspreis ausgezeichnet.

Nini Tschavoll

Annemarie Türk

Annemarie Türk, geboren 1953 in Klagenfurt, studierte Geschichte, Politikwissenschaft und Slowenische Sprache sowie kulturelles Management und Sponsoring. Von 1992 bis 2013 hatte sie die Bereichsleitung für Kulturförderung und Sponsoring bei KulturKontakt Austria inne und war für die kulturelle Zusammenarbeit mit und in 15 Ländern Ost- und Südosteuropas zuständig. Seit April 2013 ist sie selbstständig als Kuratorin und Lektorin für verschiedene Bildungseinrichtungen, kulturelle Institutionen und Universitäten tätig.

Cyrill Stieger

Cyrill Stieger

Cyrill Stieger, lebt und arbeitet in Zürich. Nach Stationen als Assistent an der Universität Zürich und Mitarbeiter an der Schweizer Botschaft in Moskau war er von 1986 bis 2015 Redakteur und Balkan-Korresponent der Neuen Zürcher Zeitung. 2017 erschien sein Buch „Wir wissen nicht mehr, wer wir sind. Vergessene Minderheiten auf dem Balkan (Zsolnay Verlag).

Svetla Stoyanova

Georgi Gospodinov

Georgi Gospodinov wurde 1968 in Jambol, Bulgarien, geboren. Einem großen internationalen Publikum wurde er mit seinem ersten Roman bekannt, dem Natürlichen Roman (1999) sowie dem Roman Physik der Schwermut (2014), die in mehr als zwanig Sprachen übersetzt wurden. Gospodinov wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u.a. zweifach mit dem bulgarischen Buchpreis, dem Jan Michalski-Preis und dem Usedomer Literaturpreis. Im März 2022 erschien sein Roman Zeitzuflucht. Er lebt und arbeitet in Sofia.

Elisabeth Novy

Günter Kaindlstorfer

Günter Kaindlstorfer, geboren 1963 in Bad Ischl, ist ein österreichischer Literaturkritiker, Fernsehmoderator, Schriftsteller und Journalist.

Wolf-Dieter Grabner

Jelena Popržan

Jelena Popržan ist eine in Wien lebende Bratschistin, Sängerin, Komponistin und Performerin. Geboren 1981 in Novi Sad, Viola-Studium in Belgrad, Masterabschluss an der KUG/Oberschützen/Graz. 2008 gründet sie eigene Ensembles wie Catch-Pop String-Strong (u. a. Austrian World Music Award 2011), Sormeh und Madame Baheux (Austrian World Music Award 2014). Konzertreisen führten sie quer durch Europa, nach Peru, Mexiko, Kanada, Usbekistan, in die USA, die Türkei, alle Länder Ex-Jugoslawiens und alle Provinzen Österreichs. Ihr musikalisches Œuvre reicht von Klassik, World, Jazz, politisches Lied, Musikkabarett, Folk, Rock, Neue Musik, Stimmexperiment.

 

Ingo Pertramer

Katja Gasser

Katja Gasser, geboren 1975 in Klagenfurt, promovierte über Ilse Aichinger und Günter Eich und war von 1999-2001 Universitätslektorin in Oxford/London. Seit Ende 2008 hat sie die Leitung des Literaturressorts im ORF-TV inne. Zu ihren filmischen Arbeiten zählen u.a. Produktionen mit bzw. über Marica Bodrožić, Friederike Mayröcker, Margaret Atwood und den großen österreichischen Autor slowenischer Muttersprache, Florjan Lipuš. 2017 war sie Jurysprecherin des Deutschen Buchpreises. 2019 wurde ihr der Österreichische Staatspreis für Literaturkritik zuerkannt – erstmals in der Geschichte dieser Auszeichnung wurde eine TV-Journalistin geehrt.

Anna Perezolova

Konrad Clewing

Konrad Clewing, anerkannter Experte der Gesichte Südosteuropas und Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Leibniz-Institut für Ost- und Südosteuropaforschung der Universität Regensburg.

Lejla Kalamujić

Lejla Kalamujić, 1980 in Sarajevo geboren, wo sie auch heute lebt und arbeitet. Studium der Philosophie und Soziologie. Veröffentlichte mehrere Erzählbände „Anatomie des Lächelns“, nennt mich Esteban sowie das Stück „Die Menschenfresserin oder wie ich meine Familie umgebracht habe“. Sie schreibt Prosa, Theaterstücke, Essays und Rezensionen für verschiedene Zeitschriften und Webportale in Bosnien-Herzegowina und der Region.

Leonhard Pill

Marko Dinić

Geb. 1988 in Wien, ist ein serbischer Autor, der in Österreich lebt und in deutscher Sprache publiziert. Dinić wuchs in Belgrad auf, zog 2008 nach Österreich und studierte in Salzburg Germanistik und Jüdische Kulturgeschichte. 2012 veröffentlichte er Lyrik und Prosa erstmals in Anthologien und Zeitschriften. Er war Gast vieler Residence-Aufenthalte, u.a. in Brünn/CZ, Paliano/IT und Chretzturm/CH und Stadtschreiber in Pfaffenhofen an der Ilm/D, Schwaz/Tirol und Halle/D. 2012, sein erster Gedichtband Namen: Pfade: (Edition Tandem), 2019 erschien sein erster Roman „Die guten Tage“ (Zsolnay)

privat

Mascha Dabić

1981 in Sarajevo geboren, Studium der Translationswissenschaft (Englisch und Russisch), übersetzt Literatur aus dem Balkanraum. Sie lebt in Wien und setzte sich journalistisch mit dem Phänomen Migration auseinander (daStandard.at), arbeitet als Dolmetscherin im Asyl- und Konferenzbereich und lehrt an der Universität Wien. Ihr Debütroman Reibungsverluste landete auf der Shortlist Debüt des Österreichischen Buchpreises 2017; 2018 erhielt sie den Literatur-Förderungspreis der Stadt Wien.

Stella Kager

Norbert Mappes-Niediek

Norbert Mappes-Niediek, geboren 1953, Journalist und Publizist, seit 1991-2017 als Südosteuropa-Korrespondent  für deutsche, niederländische, Schweizer und österreichische Zeitungen sowie für den Deutschlandfunk tätig. Autor von Sachbüchern über die Region, zuletzt Arme Roma, böse Zigeuner (Berlin 2012) und Europas geteilter Himmel (Berlin 2021).

Sara Çapaliku

Stefan Çapaliku

Geboren 1965 in Shkodra, Nordalbanien. Er lebt als Professor für Ästhetik in Tirana und ist als Theater- und Filmregisseur tätig. Sein auch international beachtetes Werk umfasst Gedichte, Essays, Monografien, Prosa und Theaterstücke. In deutscher Übersetzung liegen von im die Romane Tirana. Ein kurzer Traum und Jeder wird verrückt auf seine Art vor (Ü: Zuzana Finger).

Tanja Šljivar

Tanja Šljivar, geboren in Banja Luka/BiH, Studium der Dramaturgie in Belgrad und Gießen. Neben Theaterstücken schreibt sie Kurzgeschichten, Hörspiele, Drehbücher für Kurzfilme, theaterwissenschaftliche Texte und Essays. Ihre Stücke wurden im deutschen Sprachraum wie auch in ganz Südosteuropa aufgeführt und in viele Sprachen übersetzt.

Wolfgang Petritsch

Wolfgang Petritsch, geboren 1947 in Klagenfurt, ist ein österreichischer Diplomat und Politiker (SPÖ). Petritsch war EU-Sonderbeauftragter für den Kosovo und als solcher 1999 EU-Chefverhandler bei den Friedensverhandlungen von Rambouillet und Paris. Zwischen 1999 und 2002 war er seitens der UNO Hoher Repräsentant für Bosnien und Herzegowina. Er war Joseph A. Schumpeter Fellow an der Harvard Universität (2013-2014). Petritsch gilt als Außenpolitikexperte mit dem Schwerpunkt Südosteuropa und ist derzeitiger Präsident der Austrian Marshall Plan Foundation.

Damir Žižić

Ivet Ćurlin

Geimeinsam mit Nataša Ilić und Sabina Sabolović ist Ivet Ćurlin künstlerische Leiterin der Kunsthalle Wien.

privat

Cornelius Hell

Cornelius Hell, geboren 1956 in Salzburg, ist ein österreichischer Literaturkritiker, Übersetzer und Essayist. Hell ist Autor von mehr als 200 Sendungen für den ORF und den Bayerischen Rundfunk, Juror der ORF-Bestenliste und regelmäßiger Mitarbeiter der Zeitschrift Literatur und Kritik.

 

Eva Mrazek

Petra Nagenkögel

Petra Nagenkögel ist eine österreichische Schriftstellerin. Nagenkögel studierte Germanistik, Geschichte und Philosophie in Salzburg. Seit 1996 ist sie Geschäftsführerin des literarischen Vereins prolit im Literaturhaus Salzburg.

Alexander Sitzmann

Alexander Sitzmann, geboren 1974 in Stuttgart, Studium der Skandinavistik und Slawistik in Wien, forscht und lehrt an der dortigen Universität; seit 1999 freiberuflich als literarischer Übersetzer aus dem Bulgarischen, Mazedonischen und den skandinavischen Sprachen tätig;  Herausgeber mehrerer Anthologien, Sammelbände und Zeitschriftenschwerpunkte. 2004 Ehrenpreis des bulgarischen Kultusministeriums, 2016 Österreichischer Staatspreis für literarische Übersetzung, 2020 Brücke Berlin Theaterpreis.

privat

Vedran Džihić

Vedran Džihić ist Senior Researcher am Österreichischen Institut für Internationale Politik (oiip), unterrichtet an der Universität Wien und an der Universität für Angewandte Kunst Wien. Er leitet das Center of Advanced Studies Southeastern Europe an der Universität Rijeka und ist Mitglied von „Balkans in Europe Policy Advisory Group“. Džihić ist Autor zahlreicher Bücher und Publikationen, ist aktiv in der Politikberatung und in öffentlichen Debatten. Er forscht zu Demokratieentwicklung, Nationalismus, Autoritarismus, Erweiterungs- und Außenpolitik der EU, Entwicklungen am Balkan und in Osteuropa, Protestbewegungen, Migration und Demokratie.

Buch Wien

Informationen und Material zum Traduki-Programm auf der vergangenen Buch Wien gibt es hier:

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