Buch Wien 2021

Common Ground
Literatur aus Südosteuropa zu Gast in Wien

#buchwien21 #commonground #traduki

Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen Mitwirkenden, die bei der diesjährigen Buch Wien mit dabei waren! Es war uns eine Freude!

Dieses Veranstaltungsprogramm mit Autor*innen und Übersetzer*innen aus Südosteuropa ist eine Einladung zu einer literarischen Erkundung dieser vielfältigen Region. Wir freuen uns, wenn Sie uns auf dieser Reise begleiten. Besuchen Sie uns auch an unserem Stand E 24 in der Messehalle D.

Broschüre

11. 11. 2021

12.11.2021

13.11.2021

14.11.2021

DONNERSTAG, 11.11.2021

  • 12:00
    Rumena Bužarovska: „Mein Mann“
    (übersetzt von Benjamin Langer, Suhrkamp 2021)
    Donau Lounge

    Mit Rumena Bužarovska
    Naemi Latzer liest die deutschen Texte, Annemarie Türk moderiert

    In 11 großartigen Erzählungen nimmt Rumena Bužarovska die Geschlechterverhältnisse ins Visier. Es werden nicht nur die Ehemänner werden in all ihrer Banalität bloß gestellt, auch die Frauen werden von Bužarovska nicht verschont. Bizarres und archaische Rollenmuster werden seziert und bei aller Schärfe dieser Gesellschaftsanalyse wird auf Komik und Humor nicht verzichtet. Dieses Buch war bereits bei der Veröffentlichung 2014 in Nordmazedonien ein großer Erfolg, es wurde in 10 Sprachen übersetzt und machte sie zu einem Shootings Star in Südosteuropa. Nun erobert Rumena Bužarovska mit ihren Erzählungen auch den deutschen Sprachraum.

     

  • 14:30
    Ioana Pârvulescu „Wo die Hunde in drei Sprachen bellen“
    Buchpräsentation (übersetzt von Georg Aescht, Zsolnay 2021)
    Der Standard – Bühne

    Mit: Ioana Pârvulescu und Georg Aescht
    Moderation: Viktoria Waldhäusl

    In „Wo die Hunde in drei Sprachen bellen“ erzählt Ioana Pârvulescu die Geschichte eines Hauses in Kronstadt/ Braşov, das 2 Erdbeben, zwei Weltkriege und einen Bombenangriff überlebt hat und von Modernisierungsversuchen, im Gegensatz zu Nachbarhäusern, verschont geblieben ist. Sie erzählt aber auch von seinen Bewohnern über Generationen hinweg, die unterschiedlichen Nationen angehörend sich in vielen Sprachen verständigt haben. Das Buch lädt ein zu einer Reise nach Siebenbürgen, die aber letztlich weit darüber hinaus führt.

  • 16:30
    Mein Vaterland hat keinen Namen mehr. Das Ende Jugoslawiens und die schwierigen Neuanfänge
    Radio Wien – Bühne

    Mit: Goran Vojnović, Vedran Džihić und Wolfgang Petritsch
    Moderation: Günter Kaindlstorfer

    Der slowenische Schriftsteller und Filmemacher Goran Vojnović diskutiert mit dem aus Bosnien-Herzegowina stammenden Politikwissenschaftler Vedran Džihić und dem Diplomaten und ehemaligen hohen Repräsentanten für Bosnien-Herzegowina Wolfgang Petritsch  über das schwere Erbe nach dem Zerfall Jugoslawiens 1991 und die schwierigen Anfänge für die Nachfolgestaaten.

  • 19:00
    Ioana Pârvulescu und Georg Aescht
    Literaturhaus Wien (1070 Wien, Eingang Zieglergasse 26A)

    Mit: Ioana Pârvulescu und Georg Aescht
    Moderation: Viktoria Waldhäusl

    Ioana Pârvulescu und Georg Aescht laden aus Anlass der Veröffentlichung von »Wo die Hunde in drei Sprachen bellen« zu einem Gespräch und einer Reise nach Siebenbürgen.

    Die Veranstaltung wird gestreamt und kann dann noch eine Woche abgerufen werden. Einstieg unter literaturhaus.at.

FREITAG, 12.11.2021

  • 19:00
    Von Skopje nach Ljubljana, vom Vardar zum Triglav
    Österreichische Gesellschaft für Literatur (1010 Wien, Herrengasse 5)

    Mit: Rumena Bužarovska und Goran Vojnović
    Moderation: Katja Gasser
    Lesung der deutschen Übersetzung: Nikolaus Kinsky

    Schwierige Eheverhältnisse in Skopje und das traurige Los von wütenden und entwurzelten Vorstandkindern in Ljubljana – davon erzählen die neuen Bücher von Rumena Bužarovska und Goran Vojnović. Während die mazedonische Autorin die Form der Kurzgeschichte wählt, bevorzugt Goran Vojnović den Roman – beiden gemeinsam ist eine beeindruckende erzählerische Kraft.

    Livestream

SAMSTAG, 13.11.2021

  • 11:00
    Das Ende von Etwas – der Anfang von Vielem
    Donau Lounge

    Präsentation des Literatur & Kritik-Heftes zum Zerfall Jugoslawiens vor 30 Jahren
    Mit: Tanja Stupar-Trifunović (Banja Luka) und Ognjen Spahić (Podgorica)
    Moderation: Robert Prosser
    Lesung der deutschen Übersetzung: Nikolaus Kinsky

    Auf Anregung des BMEIA wurde ein Schwerpunkt zu diesem historischen Jahrestag konzipiert und Schriftstellerinen aus allen Nachfolgestaaten, also aus Nordmazedonien, Montenegro, Serbien, dem Kosovo, aus Bosnien-Herzegowina, Kroatien und Slowenien eingeladen und um einen literarischen Beitrag dazu gebeten.

  • 12:00
    Goran Vojnović: »Tschefuren raus«
    (übersetzt von Klaus Detlef Olof, Folio Verlag 2021)
    Donau Lounge

    Moderation: Katja Gasser
    Lesung der deutschen Übersetzung: Nikolaus Kinsky

    Der slowenische Kultroman Čefurji raus! über wütende und entwurzelte Vorstadtjungs ist nun endlich auch auf Deutsch erschienen. Mit diesem Roman hat Goran Vojnović debütiert und sogleich grosses Aufsehen erregt, neben einer Strafanzeige des stellvertretenden Polizeipräsidenten erhielt er auch den höchsten slowenischen Literaturpreis (Prešeren-Preis).Wie in vielen seiner Werken geht es um das Zusammenleben von Slowenen und Zuwanderern aus den Nachfolgestaaten Ex-Jugoslawiens. Marko ist einer aus der Jugo-Bande, ein Tschefur. Als Kind bosnischer Eltern ist er in Fuzine groß geworden, der Trabantenstadt von Ljubljana, doch ist er in Slowenien nie richtig angekommen. Im Viertel sind die Wohnungen klein, die Familien groß und der Lebensstandard niedrig.

  • 13:00
    »Die Sprache Europas ist die Übersetzung« (Umberto Eco)
    Donau Lounge

    Moderation: Annemarie Türk

    Umberto Ecos viel zitierter Satz hat nicht einen Hauch von Aktualität und Bedeutung verloren. Er reflektiert den Reichtum Europas an Kulturen und Sprachen, einen Schatz, den es immer wieder neu zu entdecken, zu heben und zu pflegen gilt. Dabei spielen die Übersetzer/innen die entscheidende Rolle und mit ihnen mutige Verleger/innen überall auf unserem Kontinent.

    Den Phänomenen Vielsprachigkeit und Übersetzung widmete sich 2020/21 eine EU-Expertengruppe, über die Ergebnisse ihrer Arbeit sprechen die Literaturübersetzerin Jacqueline Csuss, die Verleger Helmut Ohrlinger und Seid Serdarević, die Kulturmittlerin Antje Contius, moderiert von Annemarie Türk.

     

SONNTAG, 14.11.2021

  • 11:00
    Srdjan Knežević: »Das weiße Zimmer«
    (übersetzt von Mascha Dabić, Achse Verlag 2019)
    Donau Lounge

    Srdjan Knežević im Dialog mit Mascha Dabić und dem Publikum

    Unter dem Motto „Wohlfühlen in seiner eigenen Haut“ unterhält sich der 1980 in Novi Sad geborene Srđan Knežević mit der Übersetzerin Mascha Dabić über sein Buch „Das Weiße Zimmer“. Darin beschreibt er das Coming Out und den Kampf des jungen Protagonisten um seine persönliche Freiheit, sowie den Preis, den er dafür als Migrant und Queer-Person zu bezahlen hat.“

  • 12:00
    Tanja Stupar-Trifunović: »Die Uhren in Mutters Zimmer«
    (übersetzt von Elvira Veselinović, eta Verlag Berlin 2021)
    Donau Lounge

    Moderation: Annemarie Türk
    Lesung der deutschen Übersetzung: Naemi Latzer

    Tanja Stupar-Trifunović ist als Lyrikerin bekannt geworden. Mit ihrem ersten Roman „Die Uhren in Mutters Zimmer“ hatte sie nicht nur in Südosteuropa großen Erfolg, sondern auch international. 2016 erhielt sie dafür den Literaturpreis der Europäischen Union.

    In dieser lyrischen Erzählung werden weibliche Erfahrungen in der postjugoslawischen Gesellschaft kunstvoll und sensibel ausgelotet. Es geht nicht nur um Mütter und Töchter, sondern mehr noch um das Leben der Frauen in ehemaligen Jugoslawien und wie sehr ihre Rolle bei großen historischen Umbrüchen vernachlässigt wurde.

Mitwirkende

Georg Aescht
Rumena Bužarovska
Antje Contius
Jacqueline Csuss
Mascha Dabić
Vedran Džihić
Katja Gasser
Günter Kaindlstorfer
Srdjan Knežević
Herbert Ohrlinger
Ioana Pârvulescu
Wolfgang Petritsch
Robert Prosser
Seid Serdarević
Ognjen Spahić
Tanja Stupar Trifunović
Annemarie Türk
Goran Vojnović
Viktoria Waldhäusl

Partner

Nini Tschavoll

Annemarie Türk

Annemarie Türk, geboren 1953 in Klagenfurt, studierte Geschichte, Politikwissenschaft und Slowenische Sprache sowie kulturelles Management und Sponsoring. Von 1992 bis 2013 hatte sie die Bereichsleitung für Kulturförderung und Sponsoring bei KulturKontakt Austria inne und war für die kulturelle Zusammenarbeit mit und in 15 Ländern Ost- und Südosteuropas zuständig. Seit April 2013 ist sie selbstständig als Kuratorin und Lektorin für verschiedene Bildungseinrichtungen, kulturelle Institutionen und Universitäten tätig.

Ekko von Schwichow

Antje Contius

Antje Contius, geboren 1966 in Nordhessen, hat seit 2008 die Geschäftsleitung der S. Fischer Stiftung inne. Sie studierte Slawistik in Münster, Freiburg, Frankfurt/Main, Moskau, Warschau und Sofia. Als freie Lektorin war sie für Verlage in Österreich, Deutschland und der Schweiz tätig und besonders für osteuropäische Literaturen engagiert. Diesen Schwerpunkt verfolgte sie auch als Osteuropa- und Nahostreferentin in der Auslandsabteilung der Leipziger Messe und von 1995-1998 als Leiterin dieser Abteilung. 2002 kam sie zur S. Fischer Stiftung.

Georg Aescht

Georg Aescht, geboren 1953 in Zeiden, Siebenbürgen, Rumänien, war nach einem Studium der Germanistik und Anglistik an der Universität Klausenburg/Cluj in dieser siebenbürgischen Stadt Lehrer am deutschsprachigen Gymnasium. 1984 wanderte er mit Frau und Tochter in die Bundesrepublik Deutschland aus.  Neben seiner feuilletonistisch-publizistischen Tätigkeit hat er Bücher von Ion Agârbiceanu, Carmen Francesca Banciu, Filip Florian, Norman Manea, Gellu Naum, Alexandru Papilian, Andrei Pleșu, Mihail Sebastian und Alexandru Vona aus dem Rumänischen bzw. Französischen übersetzt.

Zsolnay Verlag

Herbert Ohrlinger

Herbert Ohrlinger, geboren 1961 in Ohlsdorf/OÖ., studierte Geschichte in Salzburg. Zwischen 1991 und 1996 Lektor beim Otto Müller Verlag, Redakteur der Zeitschrift ›Literatur und Kritik‹ sowie der Tageszeitung ›Die Presse‹; seit 1996 Programmleiter des Zsolnay-Verlags. Zuletzt erschienen: Grenzgänge. Der Schriftsteller Karl-Markus Gauß (Mithg., 2010).

Mihai Benea

Ioana Pârvulescu

Ioana Pârvulescu, geboren 1960 in Braşov, Rumänien, ist Professorin für neue Literatur an der Universität Bukarest. Darüber hinaus arbeitet sie als Lektorin und als Übersetzerin aus dem Französischen (Milan Kundera, Asterix) und Deutschen. 2013 und 2018 wurde sie mit dem Literaturpreis der EU ausgezeichnet. Mit Wo die Hunde in drei Sprachen bellen erscheint erstmals einer ihrer Romane auf Deutsch.

Tanja Draskić Savić

Goran Vojnović

Goran Vojnović, geboren 1980 in Ljubljana, promovierte an der Theater- und Filmhochschule Ljubljana und gilt als einer der talentiertesten Autoren seiner Generation. Regisseur mehrerer erfolgreicher Filme. Seine Bücher sind in viele Sprachen übersetzt. Er hat bis dato zweimal den Kresnik-Preis für den besten Roman des Jahres erhalten.

IGUE

Jacqueline Csuss

Jacqueline Csuss arbeitet seit den 90er Jahren als Übersetzerin von Literatur, Autobiographien und Sachbüchern sowie von Texten für internationale Organisationen aus den Sprachen Englisch, Spanisch und Französisch. Die Übersetzung von „Alabama Moon“ des US-Autors Watt Key war für den deutschen Jugendbuchpreis 2010 nominiert. 2010 wurde sie mit dem Kunstpreis der Republik Österreich ausgezeichnet. Sie ist Vorstandsmitglied der Interessensgemeinschaft der Literaturübersetzer/innen in Österreich und lebt in Wien.

Ingo Pertramer

Katja Gasser

Katja Gasser, geboren 1975 in Klagenfurt, promovierte über Ilse Aichinger und Günter Eich und war von 1999-2001 Universitätslektorin in Oxford/London. Seit Ende 2008 hat sie die Leitung des Literaturressorts im ORF-TV inne. Zu ihren filmischen Arbeiten zählen u.a. Produktionen mit bzw. über Marica Bodrožić, Friederike Mayröcker, Margaret Atwood und den großen österreichischen Autor slowenischer Muttersprache, Florjan Lipuš. 2017 war sie Jurysprecherin des Deutschen Buchpreises. 2019 wurde ihr der Österreichische Staatspreis für Literaturkritik zuerkannt – erstmals in der Geschichte dieser Auszeichnung wurde eine TV-Journalistin geehrt.

Mascha Dabić

Mascha Dabić, geboren 1981 in Sarajevo, lebt seit 1992 in Österreich, derzeit in Wien. Sie studierte Translationswissenschaft (Englisch und Russisch) und Politikwissenschaft. 2017 promovierte sie zum Thema „Dolmetschen in der Psychotherapie“ an der Universität Wien. Derzeit arbeitet Mascha Dabić als Literaturübersetzerin und Dolmetscherin. 2017 veröffentlichte sie ihr Romandebüt unter dem Titel Reibungsverluste.

Roko Crnić

Ognjen Spahić

Ognjen Spahić, geboren 1977 in Podgorica, im damaligen Titograd, zählt zu den bedeutendsten montenegrinischen Schriftstellern seiner Generation. Sein erster Kurzgeschichtenband erschien im Jahr 2001. Es folgten weitere Bände und Romane, u.a. Puna glava radosti (2014), für den er den Literaturpreis der Europäischen Union erhielt. Seine Bücher sind in zahlreiche Sprachen übersetzt, u.a. ins Arabische und Italienische. Er lebt und arbeitet in Montenegro.

Gerald von Foris

Robert Prosser

Robert Prosser, geboren 1983 in Alpbach/Tirol, lebt dort und in Wien. Studium der Komparatistik und Kultur- und Sozialanthropologie, Aufenthalte in Asien, in der arabischen Welt und in England. Autor, Performancekünstler, Kurator. Er veröffentlichte u.a. die Romane GEMMA HABIBI (Ullstein fünf, 2019) und PHANTOME (Ullstein fünf, 2017), sowie als Mitherausgeber LYRIK VON JETZT 3 (Wallstein, 2015). Einige Auszeichnungen, u.a.: Writer-in-Residence der One World Foundation in Sri Lanka 2020, Österreichisches Projektstipendium 2018/2019, Longlist Deutscher Buchpreis 2017, Grenzgänger-Stipendium der Robert-Bosch-Stiftung 2014, Reinhard-Priessnitz-Preis 2014.

Boro Rudić

Rumena Bužarovska

Rumena Bužarovska, geboren 1981 in Skopje, Nordmazedonien, Schriftstellerin, Literaturwissenschaftlerin, Übersetzerin. Ihr Erzählungsband Mein Mann wurde in acht Sprachen übersetzt und machte sie zu einem Shootingstar der südosteuropäischen Literaturszene. Sie lehrt amerikanische Literatur an der Staatsuniversität Skopje und setzt sich für eine offene, diverse Gesellschaft in Nordmazedonien ein.

Ed Matic

Seid Serdarević

Seid Serdarević studierte Komparistik und der tschechischen Literatur an der Universität Zagreb. Gründer der Literaturzeitschrift ‚Zor‘ sowie Redakteur verschiedener Kulturmagazinen. 2002 Mitbegründer des Verlags Fraktura in Zagreb. Seitdem sind mehr als 500 Bücher kroatischer wie internationaler AutorInnen erschienen. 2007 erhielt Serdarević den Kiklop Award als Verleger des Jahres in Kroatien. 2013 gründete er das Festival of World Literature und ist seitdem dessen künstlerischer Leiter. 2015 wurde Fraktura auf der London Book Fair als weltbester Verlag ausgezeichnet.

Sascha Buchi

Srdjan Knežević

Srdjan Knežević lebt seit geraumer Zeit in Wien, arbeitet im sozialen Bereich und organisiert feministische Partys.

Borislav Brezo

Tanja Stupar Trifunović

Tanja Stupar Trifunović, in Dalmatien geboren, kam als Kriegsflüchtling nach Banja Luka, wo sie studierte und auch heute noch lebt. Sie ist Schriftstellerin, Literaturkritikerin und Redakteurin der Literaturzeitschrift Putevi. Sie schreibt Lyrik und Prosa. Der Schwerpunkt in ihrer Literatur liegt auf weiblichen Narrativen in patriarchalen Gesellschaften. Ihr erster Roman Satovi u majčinoj sobi (Die Uhren in Mutters Zimmer) wurde 2016 mit dem Literaturpreis der Europäischen Union ausgezeichnet. Im Jahr 2014 war er in der engeren Auswahl des wichtigsten serbischen Literaturpreises (NIN-ova nagrada).

privat

Vedran Džihić

Vedran Džihić ist Senior Researcher am Österreichischen Institut für Internationale Politik (oiip), unterrichtet an der Universität Wien und an der Universität für Angewandte Kunst Wien. Er leitet das Center of Advanced Studies Southeastern Europe an der Universität Rijeka und ist Mitglied von „Balkans in Europe Policy Advisory Group“. Džihić ist Autor zahlreicher Bücher und Publikationen, ist aktiv in der Politikberatung und in öffentlichen Debatten. Er forscht zu Demokratieentwicklung, Nationalismus, Autoritarismus, Erweiterungs- und Außenpolitik der EU, Entwicklungen am Balkan und in Osteuropa, Protestbewegungen, Migration und Demokratie.

ORF/Joseph Schimmer

Viktoria Waldhäusl

Viktoria Waldhäusl, geboren 1991 in Wien, studierte Politikwissenschaft und Internationale Entwicklung. Sie arbeitete u.a. mit dem Theaterkollektiv „makemake produktionen“, bis sie ihre journalistische Laufbahn startete. Seit 2019 ist sie Redaktionsmitglied der Ö1-Sendung „Im Gespräch“, in der sie auch als Moderatorin zu hören ist.

Wolfgang Petritsch

Wolfgang Petritsch, geboren 1947 in Klagenfurt, ist ein österreichischer Diplomat und Politiker (SPÖ). Petritsch war EU-Sonderbeauftragter für den Kosovo und als solcher 1999 EU-Chefverhandler bei den Friedensverhandlungen von Rambouillet und Paris. Zwischen 1999 und 2002 war er seitens der UNO Hoher Repräsentant für Bosnien und Herzegowina. Er war Joseph A. Schumpeter Fellow an der Harvard Universität (2013-2014). Petritsch gilt als Außenpolitikexperte mit dem Schwerpunkt Südosteuropa und ist derzeitiger Präsident der Austrian Marshall Plan Foundation.

Elisabeth Novy

Günter Kaindlstorfer

Günter Kaindlstorfer, geboren 1963 in Bad Ischl, ist ein österreichischer Literaturkritiker, Fernsehmoderator, Schriftsteller und Journalist.

Buch Wien

Informationen und Material zum Traduki-Programm auf der vergangenen Buch Wien gibt es hier:

Buch Wien 2020