Passend zum Welttag des Buches verbrachte der kroatische Lyriker Alen Brlek den April 2019 im Rahmen des Residenzprogramms „Tirana in between“ in der albanischen Hauptstadt. Dort arbeitete er an neuen Texten, tauschte sich mit jungen albanischen Lyrikerinnen und Lyrikern aus und nahm an mehreren kulturellen Veranstaltungen teil. So partizipierte er am 11. und 17. April an der Debatte „Meeting with the Past“ über das post-totalitäre und Nachkriegserbe Albaniens und der Länder des ehemaligen Jugoslawiens.

Am Welttag des Buches, dem 23. April, präsentierte er bei einer Lesung erstmals sein Werk dem albanischen Publikum. Am 25. April folgte dann in der Hemingway Bar ein Trialog zwischen Alen Brlek, dem Schriftsteller und Literaturwissenschaftler Arian Leka und der Schriftstellerin und Anthropologin Armanda Hysa. Ihr Gespräch über ihre eigenen literarischen Erfahrungen, die Bedeutung von Poesie in der „virtuellen Zivilisation“, die Rolle von Schriftstellerinnen und Schriftstellern in der Gesellschaft,  ihr soziales Engagement, die Idee Europas als politische und kulturelle Herausforderung und die Notwendigkeit, einander auf dem Balkan durch die Künste besser kennen zu lernen, zog ein zahlreiches Publikum an.

Alen Brleks Aufenthalt in Tirana fand ein Echo in den albanischen Medien. Ausschnitte aus seinem Werk wurden ins Albanische übersetzt und im Literaturmagazin „ExLibris“ veröffentlicht.