Vor genau zehn Jahren wurde das europäische Literaturnetzwerk TRADUKI in Leipzig ins Leben gerufen. Um dies zu feiern, gratulierten im prall gefüllten Café Europa der Leipziger Buchmesse am 16. März der Staatsminister für Europa im Auswärtigen Amt Michael Roth, die albanische Kulturministerin Mirela Kumbaro-Furxhi und der österreichische Schriftsteller Christoph Ransmayr. „TRADUKI zeigt Wege auf, wie wir durch die verbindende Kraft der Literatur die europäische Idee stärken und neue Zugänge zu Kultur unserer Nachbarländer schaffen können“, hob Michael Roth in seiner Festrede hervor. Stellvertretend für ihre Kolleginnen und Kollegen aus den anderen am Netzwerk beteiligten Ländern betonte Mirela Kumbaro-Furxhi eindrucksvoll, Tradukistan sei eine große Familie, die um einen runden Tisch sitze. Der vielreisende Autor Christoph Ransmayr schenkte TRADUKI einen Text der Erinnerung mit dem Titel Verriegelte Orte, luftige Räume.
Der TRADUKI-Stand in Halle 4 zog auch in diesem Jahr trotz Schnee- und Verkehrschaos zahlreiche Besucher an. Im Rahmen des Programms „Es gibt was zu entdecken. Aus dem Leben europäischer Minderheiten“ lasen und diskutierten insgesamt 30 Autorinnen und Autoren. Und natürlich durfte auch die legendäre Balkan-Nacht im UT Connewitz nicht fehlen, bei der humorvolle, poetische und melancholische Momente, begleitet vom Groove der rumänischen Hip-Hop Band Subcarpati, das Leipziger Publikum begeisterten.
© tommy schneider
10 Jahre Traduki – Netzwerk für Literatur und Bücher (Börsenblatt)
Die Bücherschau ist international wie nie (Tagesspiegel)
Bilanz der Leipziger Buchmesse (Börsenblatt)