Zehn Jahre TRADUKI haben eine wichtige Brücke zwischen der rumänischen und der deutschen Literaturszene geschlagen. Aus diesem Anlass fand am 22. November in Bukarest ein rumänisch-deutscher Literaturabend mit Gabriela Adameşteanu und Ingo Schulze statt.

Der deutsche Botschafter, seine Exzellenz Cord Meier-Klodt, und Antje Contius sprachen in ihren Eröffnungsreden über die gegenwärtigen deutsch-rumänischen kulturellen Beziehungen und darüber, wie diese in Zukunft gestaltet werden können. Von Anfang an hat TRADUKI literarische Übersetzungen aus dem Rumänischen und ins Rumänische unterstützt. Diese Zusammenarbeit hat sich seit 2015 mit dem Beitritt Rumäniens zum Netzwerk weiter verstärkt.

Den Hauptteil des Abends bildete der literarische Dialog zwischen der rumänischen Schriftstellerin Adameşteanu und dem deutschen Autor Ingo Schulze, moderiert vom Kulturjournalisten und Übersetzer Matei Martin. Nach einer Lesung aus ihren aktuellen Werken sprachen die Gäste unter anderem über die kommunistische Vergangenheit der DDR und Rumäniens und darüber, inwieweit die Literatur diese Zeit, die uns immer noch so nah erscheint, aber dennoch bereits der Geschichte angehört, gleichzeitig reflektieren und „dokumentieren“ kann. Ein breites Publikum aus ÜbersetzerInnen, VerlegerInnen, JournalistInnen und Kulturakteuren, darunter auch Thomas Kloiber vom Österreichischen Kulturforum Bukarest, trug mit interessanten Beiträgen zur Diskussion bei.
Der Literaturabend wurde vom Goethe-Institut Bukarest, von TRADUKI und Headsome Communication mit Unterstützung des Rumänischen Literaturmuseums und des rumänischen Kulturministeriums organisiert.