Common Ground
Literatur aus Südosteuropa zu Gast in Wien
#buchwien21 #commonground #traduki
Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen Mitwirkenden, die bei der diesjährigen Buch Wien mit dabei waren! Es war uns eine Freude!
Dieses Veranstaltungsprogramm mit Autor*innen und Übersetzer*innen aus Südosteuropa ist eine Einladung zu einer literarischen Erkundung dieser vielfältigen Region. Wir freuen uns, wenn Sie uns auf dieser Reise begleiten. Besuchen Sie uns auch an unserem Stand E 24 in der Messehalle D.
BroschüreNini Tschavoll
Annemarie Türk, geboren 1953 in Klagenfurt, studierte Geschichte, Politikwissenschaft und Slowenische Sprache sowie kulturelles Management und Sponsoring. Von 1992 bis 2013 hatte sie die Bereichsleitung für Kulturförderung und Sponsoring bei KulturKontakt Austria inne und war für die kulturelle Zusammenarbeit mit und in 15 Ländern Ost- und Südosteuropas zuständig. Seit April 2013 ist sie selbstständig als Kuratorin und Lektorin für verschiedene Bildungseinrichtungen, kulturelle Institutionen und Universitäten tätig.
Ekko von Schwichow
Antje Contius, geboren 1966 in Nordhessen, hat seit 2008 die Geschäftsleitung der S. Fischer Stiftung inne. Sie studierte Slawistik in Münster, Freiburg, Frankfurt/Main, Moskau, Warschau und Sofia. Als freie Lektorin war sie für Verlage in Österreich, Deutschland und der Schweiz tätig und besonders für osteuropäische Literaturen engagiert. Diesen Schwerpunkt verfolgte sie auch als Osteuropa- und Nahostreferentin in der Auslandsabteilung der Leipziger Messe und von 1995-1998 als Leiterin dieser Abteilung. 2002 kam sie zur S. Fischer Stiftung.
Georg Aescht, geboren 1953 in Zeiden, Siebenbürgen, Rumänien, war nach einem Studium der Germanistik und Anglistik an der Universität Klausenburg/Cluj in dieser siebenbürgischen Stadt Lehrer am deutschsprachigen Gymnasium. 1984 wanderte er mit Frau und Tochter in die Bundesrepublik Deutschland aus. Neben seiner feuilletonistisch-publizistischen Tätigkeit hat er Bücher von Ion Agârbiceanu, Carmen Francesca Banciu, Filip Florian, Norman Manea, Gellu Naum, Alexandru Papilian, Andrei Pleșu, Mihail Sebastian und Alexandru Vona aus dem Rumänischen bzw. Französischen übersetzt.
Zsolnay Verlag
Herbert Ohrlinger, geboren 1961 in Ohlsdorf/OÖ., studierte Geschichte in Salzburg. Zwischen 1991 und 1996 Lektor beim Otto Müller Verlag, Redakteur der Zeitschrift ›Literatur und Kritik‹ sowie der Tageszeitung ›Die Presse‹; seit 1996 Programmleiter des Zsolnay-Verlags. Zuletzt erschienen: Grenzgänge. Der Schriftsteller Karl-Markus Gauß (Mithg., 2010).
Mihai Benea
Ioana Pârvulescu, geboren 1960 in Braşov, Rumänien, ist Professorin für neue Literatur an der Universität Bukarest. Darüber hinaus arbeitet sie als Lektorin und als Übersetzerin aus dem Französischen (Milan Kundera, Asterix) und Deutschen. 2013 und 2018 wurde sie mit dem Literaturpreis der EU ausgezeichnet. Mit Wo die Hunde in drei Sprachen bellen erscheint erstmals einer ihrer Romane auf Deutsch.
Tanja Draskić Savić
Goran Vojnović, geboren 1980 in Ljubljana, promovierte an der Theater- und Filmhochschule Ljubljana und gilt als einer der talentiertesten Autoren seiner Generation. Regisseur mehrerer erfolgreicher Filme. Seine Bücher sind in viele Sprachen übersetzt. Er hat bis dato zweimal den Kresnik-Preis für den besten Roman des Jahres erhalten.
IGUE
Jacqueline Csuss arbeitet seit den 90er Jahren als Übersetzerin von Literatur, Autobiographien und Sachbüchern sowie von Texten für internationale Organisationen aus den Sprachen Englisch, Spanisch und Französisch. Die Übersetzung von „Alabama Moon“ des US-Autors Watt Key war für den deutschen Jugendbuchpreis 2010 nominiert. 2010 wurde sie mit dem Kunstpreis der Republik Österreich ausgezeichnet. Sie ist Vorstandsmitglied der Interessensgemeinschaft der Literaturübersetzer/innen in Österreich und lebt in Wien.
Ingo Pertramer
Katja Gasser, geboren 1975 in Klagenfurt, promovierte über Ilse Aichinger und Günter Eich und war von 1999-2001 Universitätslektorin in Oxford/London. Seit Ende 2008 hat sie die Leitung des Literaturressorts im ORF-TV inne. Zu ihren filmischen Arbeiten zählen u.a. Produktionen mit bzw. über Marica Bodrožić, Friederike Mayröcker, Margaret Atwood und den großen österreichischen Autor slowenischer Muttersprache, Florjan Lipuš. 2017 war sie Jurysprecherin des Deutschen Buchpreises. 2019 wurde ihr der Österreichische Staatspreis für Literaturkritik zuerkannt – erstmals in der Geschichte dieser Auszeichnung wurde eine TV-Journalistin geehrt.
Mascha Dabić, geboren 1981 in Sarajevo, lebt seit 1992 in Österreich, derzeit in Wien. Sie studierte Translationswissenschaft (Englisch und Russisch) und Politikwissenschaft. 2017 promovierte sie zum Thema „Dolmetschen in der Psychotherapie“ an der Universität Wien. Derzeit arbeitet Mascha Dabić als Literaturübersetzerin und Dolmetscherin. 2017 veröffentlichte sie ihr Romandebüt unter dem Titel Reibungsverluste.
Roko Crnić
Ognjen Spahić, geboren 1977 in Podgorica, im damaligen Titograd, zählt zu den bedeutendsten montenegrinischen Schriftstellern seiner Generation. Sein erster Kurzgeschichtenband erschien im Jahr 2001. Es folgten weitere Bände und Romane, u.a. Puna glava radosti (2014), für den er den Literaturpreis der Europäischen Union erhielt. Seine Bücher sind in zahlreiche Sprachen übersetzt, u.a. ins Arabische und Italienische. Er lebt und arbeitet in Montenegro.
Gerald von Foris
Robert Prosser, geboren 1983 in Alpbach/Tirol, lebt dort und in Wien. Studium der Komparatistik und Kultur- und Sozialanthropologie, Aufenthalte in Asien, in der arabischen Welt und in England. Autor, Performancekünstler, Kurator. Er veröffentlichte u.a. die Romane GEMMA HABIBI (Ullstein fünf, 2019) und PHANTOME (Ullstein fünf, 2017), sowie als Mitherausgeber LYRIK VON JETZT 3 (Wallstein, 2015). Einige Auszeichnungen, u.a.: Writer-in-Residence der One World Foundation in Sri Lanka 2020, Österreichisches Projektstipendium 2018/2019, Longlist Deutscher Buchpreis 2017, Grenzgänger-Stipendium der Robert-Bosch-Stiftung 2014, Reinhard-Priessnitz-Preis 2014.
Boro Rudić
Rumena Bužarovska, geboren 1981 in Skopje, Nordmazedonien, Schriftstellerin, Literaturwissenschaftlerin, Übersetzerin. Ihr Erzählungsband Mein Mann wurde in acht Sprachen übersetzt und machte sie zu einem Shootingstar der südosteuropäischen Literaturszene. Sie lehrt amerikanische Literatur an der Staatsuniversität Skopje und setzt sich für eine offene, diverse Gesellschaft in Nordmazedonien ein.
Ed Matic
Seid Serdarević studierte Komparistik und der tschechischen Literatur an der Universität Zagreb. Gründer der Literaturzeitschrift ‚Zor‘ sowie Redakteur verschiedener Kulturmagazinen. 2002 Mitbegründer des Verlags Fraktura in Zagreb. Seitdem sind mehr als 500 Bücher kroatischer wie internationaler AutorInnen erschienen. 2007 erhielt Serdarević den Kiklop Award als Verleger des Jahres in Kroatien. 2013 gründete er das Festival of World Literature und ist seitdem dessen künstlerischer Leiter. 2015 wurde Fraktura auf der London Book Fair als weltbester Verlag ausgezeichnet.
Sascha Buchi
Srdjan Knežević lebt seit geraumer Zeit in Wien, arbeitet im sozialen Bereich und organisiert feministische Partys.
Borislav Brezo
Tanja Stupar Trifunović, in Dalmatien geboren, kam als Kriegsflüchtling nach Banja Luka, wo sie studierte und auch heute noch lebt. Sie ist Schriftstellerin, Literaturkritikerin und Redakteurin der Literaturzeitschrift Putevi. Sie schreibt Lyrik und Prosa. Der Schwerpunkt in ihrer Literatur liegt auf weiblichen Narrativen in patriarchalen Gesellschaften. Ihr erster Roman Satovi u majčinoj sobi (Die Uhren in Mutters Zimmer) wurde 2016 mit dem Literaturpreis der Europäischen Union ausgezeichnet. Im Jahr 2014 war er in der engeren Auswahl des wichtigsten serbischen Literaturpreises (NIN-ova nagrada).
privat
Vedran Džihić ist Senior Researcher am Österreichischen Institut für Internationale Politik (oiip), unterrichtet an der Universität Wien und an der Universität für Angewandte Kunst Wien. Er leitet das Center of Advanced Studies Southeastern Europe an der Universität Rijeka und ist Mitglied von „Balkans in Europe Policy Advisory Group“. Džihić ist Autor zahlreicher Bücher und Publikationen, ist aktiv in der Politikberatung und in öffentlichen Debatten. Er forscht zu Demokratieentwicklung, Nationalismus, Autoritarismus, Erweiterungs- und Außenpolitik der EU, Entwicklungen am Balkan und in Osteuropa, Protestbewegungen, Migration und Demokratie.
ORF/Joseph Schimmer
Viktoria Waldhäusl, geboren 1991 in Wien, studierte Politikwissenschaft und Internationale Entwicklung. Sie arbeitete u.a. mit dem Theaterkollektiv „makemake produktionen“, bis sie ihre journalistische Laufbahn startete. Seit 2019 ist sie Redaktionsmitglied der Ö1-Sendung „Im Gespräch“, in der sie auch als Moderatorin zu hören ist.
Wolfgang Petritsch, geboren 1947 in Klagenfurt, ist ein österreichischer Diplomat und Politiker (SPÖ). Petritsch war EU-Sonderbeauftragter für den Kosovo und als solcher 1999 EU-Chefverhandler bei den Friedensverhandlungen von Rambouillet und Paris. Zwischen 1999 und 2002 war er seitens der UNO Hoher Repräsentant für Bosnien und Herzegowina. Er war Joseph A. Schumpeter Fellow an der Harvard Universität (2013-2014). Petritsch gilt als Außenpolitikexperte mit dem Schwerpunkt Südosteuropa und ist derzeitiger Präsident der Austrian Marshall Plan Foundation.
Elisabeth Novy
Günter Kaindlstorfer, geboren 1963 in Bad Ischl, ist ein österreichischer Literaturkritiker, Fernsehmoderator, Schriftsteller und Journalist.
Informationen und Material zum Traduki-Programm auf der vergangenen Buch Wien gibt es hier:
Buch Wien 2020