Balkan Film Week 2025
ab 04. März 2025 | UT Connewitz | Eintritt frei
#bfw25 #traduki #utconnewitz
ab 04. März 2025 | UT Connewitz | Eintritt frei
#bfw25 #traduki #utconnewitz
Die diesjährige – nun schon siebte – Balkan Film Week findet vom 04.03. bis 07.03.2025 statt.
Die Balkan Film Week ist Teil des TRADUKI-Projekts und eine cineastische Einstimmung in das vielfältige literarische Programm auf der Leipziger Buchmesse. Das Programm wurde wie in den Vorjahren von Marija Katalinić kuratiert.
Alle Filmvorführungen finden im UT Connewitz statt. Der Eintritt ist frei.
DK/MK 2024, R: Andreas Johnsen, 80′, Dokumentarfilm, OmeU
Im Laufe ihrer 20-jährigen Karriere waren Efterklang häufig in Nordmazedonien zu Gast und schlossen eine enge Freundschaft mit dem hyperenergetischen Konzertveranstalter Grga vom örtlichen MKC. Jetzt hat Efterklang eine Idee. Mit Hilfe von Grga und MKC wollen sie eine Woche lang eine Band mit einheimischen nordmazedonischen Musikern zusammenstellen, um eine Performance vor dem architektonisch beeindruckenden Unabhängigkeitsdenkmal Makedonium zu gestalten.
HR/LT/RS 2022, R: Dubravka Turić, 98′, Spielfilm, OmeU
Nach dem Tod ihres Vaters gerät die Anthropologin Ana in eine Identitätskrise und findet sich als letztes überlebendes Mitglied einer einst großen Familie wieder. Ihre Forschungen über uralte Symbole fließen in ihr neues Leben ein, bis die Spuren, denen sie nun folgt, langsam ein Portal in ihre Zukunft öffnen.
Family Portrait of the Black Earth
BG 2024, R: Ivan Popov-Zaeka, 10′, Animationsfilm, ohne Dialog
As I Was Looking, I Could See Myself Underneath
XK 2022, R: Ilir Hasanaj, 61′, Dokumentarfilm, OmdU
Eine ältere Frau, die gegen Krebs kämpft, verliert ihre Brust und stellt die Liebe ihres Mannes auf die Probe, indem sie ihn bittet, die Lücke zu füllen. In dem darauf folgenden humorvollen Chaos stellt sich heraus, dass Hoffnung auf fruchtbaren Boden fallen kann, wenn zwei Menschen sich innig lieben. Die Suche des Ehemanns nach einer Ersatzbrust für seine Frau landet sogar in einem Lehrbuch der Botanik.
Heimat ist ein Gefühl, sagt man, aber wo ist Heimat, wenn man sich nicht einmal in seinem eigenen Körper und Geist zu Hause fühlen darf? Ein Dokumentarfilm enthüllt die intimen Geschichten von LGBTQ-Personen aus Kosovo, die auf der Suche nach einem sicheren Ort sind, an dem sie sich wohlfühlen können.
D 2024, R: Kristine Nrecaj, Birthe Templin, 87′, Dokumentarfilm, OmdU
Selbst entscheiden, wie sie leben, das wollen die sechs albanischen Burrneshas, die hier ihre Geschichte erzählen. Sie merkten früh, dass die patriarchale Gesellschaft ihre Freiheit stark beschränkt. So wurden sie zu Burrneshas und schlüpften in die soziale Rolle von Männern, um wie sie handlungsfähig, unabhängig zu sein und ihre Familie wirtschaftlich unterstützen zu können, um sich Zwangsehen und Übergriffen zu entziehen. Und dabei haben sie – ganz nebenbei – auch eine Menge Spaß. Doch das Durchbrechen der Geschlechterschranken gibt es nicht umsonst. Burrnesha bleibt man lebenslänglich, besiegelt durch einen Schwur. Der Preis der Freiheit ist meist der Verzicht auf eine offen gelebte Sexualität, auf Kinder und Familie.
Like a Sick Yellow
XK 2024, R: Norika Sefa, 23′, Kurzfilm, OmeU
Once Upon a Family
ME/BE 2024, R: Sead Šabotić, 67′, Dokumentarfilm, OmeU
Wir beobachten voreheliche Familienrituale auf einem degradierten VHS-Gerät irgendwo in einem Vorort des Kosovo, während eine Frauenstimme wiederholt: „Sie war so glücklich, dass sie hier, in diesem Haus, geheiratet haben“. In der nahen Ferne zieht eine schwere Kriegswolke auf.
Der Regisseur sucht mit Hilfe seines Freundes Dragan nach Gorčin, dem Protagonisten seines Films. Ihre Reise führt sie in das Dorf von Gorčins Vorfahren, wo sie sich in abgelegenen Weilern verirren und die Suche zu einer allegorischen Reise ins Unbekannte wird.
RO/D/BE/F 2016, R: Radu Jude, 141′, Spielfilm, OmdU
Zauberberg am Schwarzen Meer: Im Rumänien der Zwischenkriegszeit zwingt seine Krankheit einen jungen Intellektuellen, jahrelang im Bett zu bleiben. Max Blechers autobiographischen Roman von 1937 verfilmt Regisseur Radu Jude passend statisch in einem rumänischen Sanatorium am Schwarzen Meer in den 1930er Jahren.
HR 2024, R: Karla Crnčević, 64′, Dokumentarfilm, OmeU
Im Inneren einer kroatischen Insel lebt eine Gruppe von Frauen aus verschiedenen Ländern des ehemaligen Jugoslawiens in einer ungewöhnlichen Gemeinschaft, die versucht, einen sicheren Raum für sich und die kommenden Generationen zu schaffen. Die Inselbewohner nennen sie „Hexen von Brač“. Die Frauen glauben nicht an Hierarchien und verwalten die Gemeinschaft durch direkte Demokratie. Zwischenmenschliche Beziehungen und Herausforderungen, die das Zusammenleben in der Natur mit sich bringt, stellen das Überleben der Gemeinschaft in Frage.
RS/HR/SI/BA/GB 2021, R: Matthew Somerville, 74′, Dokumentarfilm, OmeU
Seit Jahrtausenden fließt die Save durch sich verändernde Landschaften und Herrschaftsgebiete. Jetzt nimmt sie uns mit auf ihre 990km währende Reise entlang der Ufer des ehemaligen Jugoslawien. Getragen von der wunderbaren Stimme Mira Furlans und den fast schon hypnotisch anmutenden Bildkompositionen Matthew Somervilles, gewährt sie tiefe Einblicke in ihr Wesen. Überschreitet Grenzen und trifft Menschen, die von Brüderlichkeit und Krieg, der Suche nach der eigenen Identität und der ganz großen Liebe erzählen.
DK/MK 2024, R: Andreas Johnsen, 80', Dokumentarfilm, OmeU
HR/LT/RS 2022, R: Dubravka Turić, 98', Spielfilm, OmeU
BG 2024, R: Ivan Popov-Zaeka, 10', Animationsfilm, ohne Dialog
XK 2022, R: Ilir Hasanaj, 61', Dokumentarfilm, OmdU
D 2024, R: Kristine Nrecaj, Birthe Templin, 87', Dokumentarfilm, OmdU
XK 2024, R: Norika Sefa, 23', Kurzfilm, OmeU
ME/BE 2024, R: Sead Šabotić, 67', Dokumentarfilm, OmeU
RO/D/BE/F 2016, R: Radu Jude, 141', Spielfilm, OmdU
HR 2024, R: Karla Crnčević, 64', Dokumentarfilm, OmeU
RS/HR/SI/BA/GB 2021, R: Matthew Somerville, 74', OmeU