Vom 14. bis 16. Mai kamen in Liechtenstein Vertreterinnen und Vertreter aus 11 Ländern zur halbjährlichen Sitzung des TRADUKI-Netzwerks zusammen, um über die Förderung von weiteren Übersetzungen und Projekten zu entscheiden. Die Arbeitssitzungen finden halbjährlich in einem der Mitgliedsländer statt – so fiel dieses Mal die Wahl auf Vaduz, das die Anwesenden mit seiner malerischen Kulisse aus schneebedeckten Bergspitzen begeisterte.
Unter den Teilnehmenden waren S.D. Prinz Stefan von und zu Liechtenstein, hochrangige MitarbeiterInnen von Außen- und Kulturministerien sowie VertreterInnen der S. Fischer Stiftung, des Goethe-Instituts, der Leipziger Buchmesse und von Pro Helvetia.
In ihrer Eröffnungsredewürdigte Aurelia Frick die wertvolle Arbeit, die TRADUKI für das gegenseitige Verständnis zwischen den europäischen Ländern leistet: „Die Literatur spannt Brücken zwischen den Ländern und Völkern. Damit ist TRADUKI nicht nur eine Hommage an die Literatur, sondern eine Hommage an das Mensch-Sein“, betonte die liechtensteinische Kulturministerin.
Seit seiner Gründung wurden mit Unterstützung des TRADUKI-Netzwerks knapp 1000 Bücher aus den Sprachen der südosteuropäischen Länder ins Deutsche übersetzt und umgekehrt. In Vaduz wurde die Förderung 49 weiterer Buchübersetzungen und 9 literarischer Projekte beschlossen.