Sprache, Pass und zwei, drei Fotos
Neue Literatur aus Südosteuropa
27.-30. März 2025 | Leipziger Buchmesse
#lbm25 #traduki #sprachepassundzweidreifotos
27.-30. März 2025 | Leipziger Buchmesse
#lbm25 #traduki #sprachepassundzweidreifotos
Die Leipziger Buchmesse 2025 findet vom 27. bis 30. März statt.
Dazu wird es von TRADUKI spannende Begegnungen mit Autor:innen und Balkankenner:innen geben: auf der Leipziger Buchmesse und im UT Connewitz. Unverändert findet die schon traditionelle Balkan Film Week in den Wochen vor der Buchmesse statt.
Mit: Maja Haderlap, Ana Marwan, Aljaž Koprivnikar, Nataša Velikonja, Tamara Štajner
Die Lyrik hat in Slowenien eine lange und reiche Tradition, aus der immer neue Stimmen hervorgehen, die mitunter auch sprachliche Grenzen überspringen. Maja Haderlap liest Gedichte aus ihrem auf Deutsch geschriebenen Gedichtband „Langer Transit“ (Wallstein Verlag) und Ana Marwan liest aus „Sei Erich“ (Edition Thurnhof), das sich auf der Grenze zwischen Prosa und Poesie bewegt und auf Deutsch geschrieben worden ist. Aljaž Koprivnikar liest aus „Kleine Anatomie“ (Ü: Matthias Göritz, Dielmann Verlag), Nataša Velikonja liest Gedichte aus ihrem auf Slowenisch geschriebenen Gedichtband „Preveč vljudna/Zu höflich“ (Ü: Liza Linde) und Tamara Štajner aus ihrem auf Deutsch geschriebenen Band „Schlupflöcher“ (Wunderhorn Verlag).
Veranstalter: Slowenische Buchagentur (JAK)
Mit: Angelika Salvisberg, Astrid Böhmisch, Ralf Beste, Alexandru Popescu
TRADUKI lädt ein zur Standeröffnung und Präsentation des literarischen Programms 2025.
Mit: Faruk Šehić
Moderation: Eric Marr
Endlich liegt er auch in der deutschen Übersetzung vor: Šehićs Roman »Von der Una« (Ü: Elvira Veselinović, Voland & Quist). Es ist der gelungene Versuch, ein persönliches Kriegstrauma schreibend zu verarbeiten und zu überwinden. In seiner sehr lyrischen, meditativen Prosa rekonstruiert Faruk Šehić das Leben eines Mannes, der sowohl Kriegsveteran als auch Dichter ist. Den Fakten stehen gewaltige emotionale Spuren gegenüber, den schmerzhaften Erinnerungen die gelungene ästhetische Form.
Mit: Sebastian Guggolz, Erwin Köstler
Moderation: Florian Valerius
Zusammen mit Verleger Sebastian Guggolz wird Florian Valerius AKA Literarischer Nerd über den Guggolz Verlag sprechen, der auf „vergessene“ Autor:innen der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts spezialisiert ist. Im Gepäck ein wahres Kultbuch: „Levitan. Ein Roman – oder auch keiner“, vom enfant terrible der slowenischen Literatur, Vitomil Zupan. Erwin Köstler, dessen Übersetzer, wurde 2024 mit der Verdienstmedaille Sloweniens ausgezeichnet. Der brisante, 1970 fertiggestellte Text konnte erst 1982 erscheinen. Die Autobiografie von Zupan sprengt jeden Rahmen, Karl-Markus Gauß schrieb über den Autor: »Stünde Vitomil Zupan nicht in der Ungnade des falschen Geburtsortes, würde er heute als einer der großen europäischen Erzähler des 20. Jahrhunderts gelten.“
Mitveranstalter: Slowenische Buchagentur (JAK)
Mit: Moni Stănilă und Livia Ştefan
Moderation: Alexandru Bulucz
„Metallische Igel“ (Ü: Alexandru Bulucz, Edition Fototapeta) ist der neue Gedichtband der Lyrikerin Moni Stănilă. 2014 begonnen, wurde das Buch 2022 fertiggestellt. Es durchleuchtet, wie die Wirklichkeit die bedrohlichsten und absurdesten Schatten auf die persönlichsten Interessen wirft: Fußball, Religion, Krieg, Poesie, alle zusammen. Mit ihren Gedichten in „re.volver“ (Ü: Manuela Klenke, parasitenpresse) wiederum begibt sich die Lyrikerin Livia Ştefan auf einen weiten persönlichen Weg: Sie schreibt sich zurück ins Trauma – und wieder hinaus.
Mitveranstalter: Rumänisches Kulturminsterium
Mit: Ana Marwan, Vladimir Vojinović, Carl Henrik Fredriksson
Moderation: Alexander Sitzmann
Wer liest heutzutage noch Literaturzeitschriften? Und wo werden sie gelesen, auf Papier, im Internet, auf dem E-Reader? Welche Funktionen erfüllen sie für Leser:innen, Autor:innen, Übersetzer:innen und Verlage? Diesen und anderen Fragen wollen wir im Gespräch mit drei Fachleuten nachgehen und u.a. bei «Literatur und Kritik», dem montenegrinischen «Fokalizator» und «Eurozine» ansetzen.
Mitveranstalter: Slowenische Buchagentur (JAK), S. Fischer Stiftung
Mit: Flogerta Krypi
Moderation: Amir Kamber
Flogerta Krypi, eine junge Autorin aus Albanien, lebt heute in Deutschland. In ihrem kürzlich in deutscher Übersetzung erschienenen fragmentarischen Roman „28 mathematisch perfekte Herzschläge“ (Ü: Loreta Schillock, Anthea Verlag) erzählt sie in Form eines Tagebuchs über die Liebe, Mathematik und Literatur.
Mit: Emanuil A. Vidinski
Moderation: Eric Marr
Emanuil A. Vidinski stellt seinen autobiografischen Roman über die Traumata und Freuden des Erwachsenwerdens vor. Die 1990er Jahre: Vidinskis Vater, ein bulgarischer Wissenschaftler, wird Fellow an der Martin-Luther-Universität in Halle. Somit beginnt für seinen Sohn ein neues Leben, und zwar in einem katholischen Internat in Deutschland – wo alle Kinder „Anfänger“ sind: im Leben, in der Liebe, in der Entdeckung der Welt und der eigenen Identität. Im Internat ist der Protagonist mit seinen eigenen Unvollkommenheiten konfrontiert, erlebt zum ersten Mal die Liebe und lernt, in einer fremden Sprache zu träumen. Ein Roman über die Freiheit als Heimat für Anfänger, wo das einzig Sichere das Fehlen derselben ist.
Mitveranstalter: Ministerium für Kultur der Republik Bulgarien
Mit: Meral Kureyshi
Moderation: Annemarie Türk
Im neuen Roman von Meral Kureyshi „Im Meer waren wir nie“ (Limmat Verlag) dreht sich alles um mehrere Generationen von Frauen. Die aus dem Kosovo stammende und nunmehr in der Schweiz lebende Autorin beschreibt realistisch und doch immer auch poetisch das Leben von Frauen mehrerer Generationen und spart die Belastungen, denen sie in familiären Zusammenhängen ausgesetzt sind, nicht aus. Sie stellt dabei die Frage, welche Verantwortung Frauen für den Zusammenhalt in ihren Familien tragen, was Familie in unserer Zeit bedeutet und was Familie alles sein kann.
Mitveranstalter: Limmat Verlag
Mit: Edo Popović, Clemens Meyer
Moderation: Katy Derbyshire
Von Leipzig bis Belgrad, von der DDR bis zur Volksrepublik Jugoslawien, vom Leinwandspektakel bis zum Abenteuerroman. „Die Projektoren“ (S. Fischer Verlag) erzählt von unserer an der Vergangenheit zerschellenden Gegenwart. Wo einst die Winnetou-Filme gedreht wurden, finden Jahrzehnte danach Kämpfe der Jugoslawienkriege statt. Eine psychiatrische Klinik ist bei Meyer ebenso Schauplatz wie im neusten Buch des kroatischen Autors Edo Popović „Der Pudel des Staatsführers“ (Ü: Masha Dabić, Voland & Quist). Popović gilt als Kroatiens Stimme der gesellschaftlichen Transformation. Clemens Meyer und der kroatische Autor kennen und mögen sich lange schon – und sinnieren gemeinsam über die Zeit, Veränderung, den Tod und vor allem über das Leben.
Mitveranstalter: Kroatisches Kulturministerium
Mit: Florian Bieber, Bojana Novaković, Stefan Rössel
Moderation: Dirk Auer
Europa benötigt den Rohstoff Lithium für die Energiewende und den Umstieg auf E-Mobilität. Und Serbien? Hat das „Glück“, auf einem der größten Vorkommen des begehrten Rohstoffs zu sitzen. Eine vermeintliche Win-win-Situation – doch der geplante Lithium-Abbau im Jadar-Tal ist hochumstritten. Die EU und Deutschland unterstützen das Projekt und versprechen einen Abbau nach den höchsten europäischen Umweltstandards. Kritiker hingegen bezweifeln, dass dieses Versprechen in Serbien umgesetzt werden kann und warnen vor irreversiblen Schäden für Mensch und Natur. Im vergangenen Sommer gingen zehntausende Menschen auf die Straße, um gegen das Projekt zu protestieren. Haben sie Recht mit ihrer Befürchtung, dass Serbien zur Rohstoffkolonie Europas degradiert wird und dabei Umweltstandards und demokratische Prinzipien auf der Strecke bleiben? Welche Auswirkungen hat die europäische Unterstützung auf das ohnehin fragile Image der EU in Serbien?
Mitveranstalter: Auswärtiges Amt der Bundesrepublik Deutschland
Mit: Zdravka Evtimova, Tanja Stupar Trifunović
Moderation: Jörg Plath
In „Seit ich einen Schwan gekauft habe“ (Ü: Marie Alpermann, eta Verlag) erzählt Tanja Stupar Trifunović poetisch über die heimliche Liebe zwischen einer 20-jährigen und einer 45-jährigen Frau im heutigen Bosnien und Herzegowina. Die Protagonistinnen sind zerrissen zwischen Begierde und Vernunft, Zärtlichkeit und Wut. Die weiblichen Figuren in Zdravka Evtimovas Kurzgeschichten in „Maulwurfsblut“ (Ü: Andreas Tretner, Alexander Sitzmann und Elvira Bormann-Nassonowa, eta Verlag) sind ungemein körperlich und zugleich nicht ganz von dieser Welt. Abgeschnitten von der “globalen“ Welt, in der tiefsten bulgarischen Pampa sitzend, laufen ihre Wünsche und Leidenschaften ins Leere. Und doch ist da ein leises Aufbegehren zu verspüren.
Mitveranstalter: Ministerium für Kultur der Republik Bulgarien
Mit: Nataša Velikonja, Aljaž Koprivnikar, Nina Dragičević
Moderation: Norma Schneider
Die slowenische LGBTQ+ Szene war die fortschrittlichste und mutigste in ganz Jugoslawien, wenn nicht in ganz Osteuropa. Lyrik ist seit je her DIE Ausdrucksweise der Slowen·innen und eignet sich mit ihrer Hermetik auch dazu, politische Zensur zu unterwandern. Die LGBTQ+ Szene war stets eng mit Literatur verbunden – durch Workshops, Lesungen und mit einer eigenen Bibliothek, einem Archiv und einem Verlag. Das gab vor allem jüngeren Stimmen die Möglichkeit, sich in einem sicheren Umfeld zu entwickeln und etablieren – und das unterscheidet sie vielleicht von vergleichbaren Communities in der Welt. Doch werden die Mitglieder der LGBTQ+ Community in Slowenien in der letzten Zeit immer öfter verbal oder physisch angegriffen, ihre Rechte sind immer noch keine Selbstverständlichkeit.
Veranstalter: Slowenische Buchagentur (JAK)
Mit: Blerina Rogova Gaxha, Jehona Kicaj, Zuzana Finger
Moderation: Antje Contius
Die neue Direktorin der kosovarischen Nationalbibliothek Blerina Rogova Gaxha diskutiert mit der Autorin Jehona Kicaj und der Übersetzerin Zuzana Finger die Herausforderungen für die zeitgenössische kosovarische Literatur vor dem Hintergrund traumatischer Kriegs- Flucht und Migrationserfahrungen. Was bedeutet es, heute im Kosovo eine Nationalbibliothek zu führen und das literarische Gedächtnis zu pflegen? Was, wenn Jehona Kicaj in der deutschen Diaspora ein Romanprojekt mit dem Titel „ë“ in Angriff nimmt? Am Ende das Gegenstück zu Georges Perecs Roman ohne e? So einfach ist es nicht – hören Sie selbst, was ein ë mit einem albanischen Wort machen kann.
Mitveranstalter: National Library of Kosova „Pjetër Bogdani“
Mit: Asja Bakić
Moderation: Maja Gebhardt
Genderfluidität, Klimawandel, Zeitreisen, Unterwelten, Außerirdische – der Einfallsreichtum von Asja Bakić ist grenzenlos wie ihre Liebe zu sämtlichen Spielarten des Absurden. Frauen stehen hier im Mittelpunkt, Frauen, die um ihr Leben kämpfen, die eigene Bedeutung in der Welt suchen oder schonungslos ihre Begierden ausleben. Aus einer stets feministischen und gesellschaftskritischen Perspektive vermischt Bakić in ihren Texten Genres wie Weird Fiction, Speculative Fiction, Horror oder Erotik und nimmt die Leser:innen in die Vergangenheit, die Zukunft oder in eine Parallelwelt mit.
Mitveranstalter: Verbrecher Verlag, Kroatisches Kulturministerium
Mit: Jeanette Blank, Vedran Džihić, Sergej Lebedew
Moderation: Doris Akrap
Krieg ist eine himmelschreiende Ungerechtigkeit, ein Affront gegen das Menschsein, das Leid und Schmerz verursacht und Menschen stumm hinterlässt. Zu den Opfern von Kriegen zählen all jene, die vertrieben werden und zu Flüchtlingen werden. Die Flucht ist ein Aufbruch ins Ungewisse und zugleich die fragende Suche nach neuen Sicherheiten. Was geschieht mit meiner alten Heimat, finde ich jemals eine neue, kann ich jemals wieder ankommen? Fragen, auf die im heutigen Europa, das sich verschließt, einigelt, von Politik mit der Angst beherrscht wird, die Antworten immer schwieriger ausfallen.
Mitveranstalter: Kulturstiftung Liechtenstein, S. Fischer Stiftung
Mit: Mircea Cărtărescu, Ernest Wichner
Moderation: Jörg Plath
In „Theodoros“ (Ü: Ernest Wichner, Zsolnay Verlag) begegnen wir unter anderen dem Kaiser Afrikas, dem Kaiser Amerikas, der englischen Königin Victoria, Tudor, einem wissbegierigen Kind und der Königin von Saba. In 33 Kapiteln verschränkt Cărtărescu Historisches, Phantastisches, Philosophisches mit schrecklich-schönen Abenteuergeschichten zu nichts weniger als einem Weltganzen, das bis in unsere Zeiten, bis zum Jüngsten Gericht reicht. Erzählt von den Erzengeln, für Gott, den idealen Leser dieses alle Grenzen sprengenden Romans.
Mitveranstalter: Rumänisches Kulturministerium
Mit: Lejla Kusturica, Senad Pećanin, Taina Tervonen
Moderation: Vedran Džihić
Vor 30 Jahren ging der blutige Krieg in Bosnien und Herzegowina zu Ende. Eines der dunkelsten Kapitel der europäischen Geschichte ab 1945 hinterließ ein verwundetes Land. Die Narben des Krieges haben sich tief in die bosnische Seele eingeschrieben. Der ethnische und spalterische Nationalismus ist bis heute nicht verschwunden. Zugleich suchen so viele im Land nach neuer Normalität und kämpfen unermüdlich für ein besseres und gerechteres Land – ein lebenswertes Bosnien. Lassen sich die Wunden des Krieges heilen, die (Über)Lebenden reparieren? Wie stark prägen die Brüche und Widersprüche das Land? Wo liegen die Hoffnungen, wo sind die Quellen der Zuversicht? Eine Autorin, ein Journalist und Menschenrechtsanwalt und eine Aktivistin loten gesellschaftliche und soziale Landschaften in Bosnien und Herzegowina aus.
Die Veranstaltung findet auf Englisch statt.
Mitveranstalter: Finnland-Institut Berlin; Zsolnay Verlag
Mit: Florian Valerius; Hana Stojić
Seit November 2020 erkundet Florian Valerius an der Seite von Hana Stojić die südosteuropäische Literaturlandschaft. Im Online-Format „Literarischer Nerd ‚erliest‘ Südosteuropa“ treffen sich die beiden regelmäßig zum lockeren Austausch über ausgewählte Bücher – manchmal sogar im Beisein der Autor:innen! U.a. saßen schon Tijan Sila, Toxische Pommes oder Ivna Žic auf der virtuellen Gästecouch. Nach fünf Jahren bringen wir das Programm nun erstmals nach Leipzig! Besprochen werden die neuesten Titel und Übersetzungen aus der TRADUKI-Sphäre.
Mit: Nadija Rebronja, Faruk Šehić
Moderation: Annemarie Türk
Die Lyrikerin Nadija Rebronja bedient sich in ihrem Prosatext einer musikalischen Metaphorik und legt ihren kurzen Texten die Struktur einer Klaviertastatur zugrunde. Durchnummeriert und der Ordnung der weißen und schwarzen Tasten folgend erzählt Rebronja von Begegnungen, vom Alltag, aber auch von Gewalt und Krieg. Faruk Šehić hingegen widmet seine Gedichte den Flüssen Una, der Loire, der Spree und der Drina. Immer wieder brechen darin die Erinnerungen an den Krieg auf und die Bitterkeit weicht auch in den Nachkriegsjahren nicht.
Mit: Asja Bakić, Mircea Cărtărescu, Clemens Meyer, Nadija Rebronja, Tamara Štajner, Emanuil A. Vidinski
Moderation: Amir Kamber und Vivian Perkovic
Musik: Ivo Dimchev
Auch dieses Jahr nehmen wir Sie wieder mit auf unsere nächtliche Reise kreuz und quer durch den Balkan und darüber hinaus. Mit „Die Projektoren“ (S. Fischer) von Clemens Meyer richten wir unseren Blick auf die Winnetou-Drehorte im ehemaligen Jugoslawien, wandern an der Seite von Mircea Cărtărescu im Roman „Theodoros“ (Ü: Ernest Wichner, Zsolnay Verlag) von der Schlacht um Magdala bis an die kalifornische Pazifikküste und streifen mit Emanuil A. Vidinski durch die Gänge und Hallen eines deutschen Internats und – geleitet von Nadija Rebronjas fachsicherer Hand – über die Klaviertasten ihres schmalen Buches „88 Tasten“ (Ü: Andrea Stanek und Jan Dutoit, edition taberna kritika), folgen Asja Bakić im Erzählband „Leckermäulchen“ (Ü: Alida Bremer, Verbrecher Verlag) in außerirdische Sphären und in die Welt der Künstlichen Intelligenz, bis wir mit Tamara Štajners Protagonistinnen aus „Raupenfell“ (Das Wunderhorn) von Porto über Ljubljana und Wien an der Adriaküste landen. Feiern Sie mit uns im legendären UT Connewitz die vielstimmige Literatur Südosteuropas, umrahmt von einer musikalischen Darbietung des großartigen und provokanten queeren Künstlers Ivo Dimchev!
Mitveranstalter: Rumänisches Kulturministerium, Bulgarisches Kulturministerium, Slowenische Buchagentur (JAK), Kroatisches Kulturministerium, Bulgarisches Kulturinstitut Berlin
Auch am Sonntag, wo es keine Veranstaltungen auf unserer Bühne geben wird, laden wir das Leipziger Publikum herzlich dazu ein, an unserem Stand vorbeizuschauen. Es gibt immer etwas zu entdecken!
Auftritt TRADUKI – Neue Literatur aus Südosteuropa!
Für den Titel des TRADUKI-Programms auf der Leipziger Buchmesse 2025 haben wir uns bei der nordmazedonischen Autorin Lidija Dimkovska inspiriert. In ihrem Gedicht „Das Land, das zerfällt“ zählt sie auf, was meistens auf die Schnelle „eingesteckt“ wird, wenn überstürzt das Heim – und oftmals auch …