Events

TRADUKI fördert und organisiert verschiedene Veranstaltungen, um Autor:innen, Übersetzer:innen und geförderte Bücher in den verschiedenen Partner-Ländern vorzustellen.

Leipzig, Wien, Berlin

TRADUKI ist ein wichtiger Bestandteil der Leipziger Buchmesse, an der wir seit 2009 teilnehmen. In den Jahren 2020-2022 war TRADUKI mit dem Projekt Common Ground außerdem Schwerpunktregion der Leipziger Buchmesse. 2017 fand im Vorfeld der Buchmesse die erste Balkan Film Week im UT Connewitz statt. Filme aus dem Südosten Europas dienen seitdem als Amuse-Gueule für die literarischen Veranstaltungen auf der Messe. Den September eröffnet TRADUKI seit 2019 mit Die guten Tage im Literarischen Colloquium Berlin am Wannsee und im November präsentiert sich TRADUKI dem österreichischen Publikum bei der Buch Wien.

2024 fand die Leipziger Buchmesse vom 21. bis 24. März statt. Dazu gab es von TRADUKI spannende Begegnungen mit Autor:innen und Expert:innen auf der Leipziger Buchmesse und im UT Connewitz. Barbi Marković, die für Minihorror den Preis der Leipziger Buchmesse erhielt, war am Samstagabend Teil des Balkannacht-Programms. Unverändert fand die Balkan Film Week in den Wochen vor der Buchmesse statt.

Fotos: Alexandra Ivanciu

Poesie der Unzugehörigkeit

Auftritt TRADUKI – Bühne frei für Südosteuropa!

Für den diesjährigen Titel des TRADUKI-Programms auf der Leipziger Buchmesse 2024 haben wir uns beim nordmazedonischen Dichter Nikola Madjirov inspirieren lassen. Dessen poetisch-philosophischer Essay (Ü: Alexander Sitzmann, Sinn und Form) handelt von der „Unzugehörigkeit“, diesem Gefühl, das oft – weit über das Schreiben hinaus – ins ‚echte‘ Leben hineinreicht. „Unzugehörigkeit“ ist kein Spezifikum allein südosteuropäischer Autoren, vielmehr kennen die allermeisten Menschen eine vergleichbare Erfahrung: Schmerzhaft kann es sein, wenn man zu den ‚Seinen‘ – wer auch immer diese sein mögen und wer auch immer damit gemeint ist – auf Distanz geht, sich eine Distanz dazwischendrängt oder eine Nähe gar nie bestand.

Doch nicht nur Schmerz, auch eine schöpferische Kraft kann sich an ebendieser „Unzugehörigkeit“ entzünden: „Ich denke, das ist der stille Fluch der Schriftsteller: die Zugehörigkeit genau in dem Augenblick zu verraten, in dem sie beginnen sich zugehörig zu fühlen», heißt es in besagtem Essay. Ein Fluch? Schon möglich; doch für uns Leser:innen ist es vielmehr ein Segen, wenn der Dichter Madjirov von sich sagt: «Ich fühle mich am Platz in der Höhle der Unzugehörigkeit» und sich dies als literarisch produktiv erweist – der Autor als Höhlenbewohner! Ob alle Autor:innen des diesjährigen TRADUKI-Programms diese Selbstwahrnehmung teilen, darf bezweifelt werden, doch wir möchten in Gesprächen und Diskussionen danach fragen. In einem dürften die eingeladenen Autor:innen jedoch mit Madjirov einig sein, dass «Die Geschichten vergessener Objekte wichtiger sind als die von Heerführern unterschriebenen Briefe und Befehle».

Auf der Bühne unserer beliebten TRADUKI-Kafana sind auch heuer Newcomer und einige Leipzig-Habitués zu Gast. Viele stellen eine von TRADUKI geförderte neue deutsche Übersetzung vor. Darunter Stefan Çapaliku, der sich mit der Unmöglichkeit der Liebe im besetzten Tirana der 40-Jahre auseinandersetzt und Antonela Marušić, die lesbische Lebensrealitäten und soziale Ungleichheiten an der Adria skizziert. Rene Karabash beschreibt das Leben ‚traditioneller‘ albanischer Schwurjungfrauen und an der Seite von Bojan Savić Ostojić flanieren wir über Belgrads Flohmärkte und retten aus der Zeit gefallene Bücher. Tatiana Țîbuleac wiederum nimmt uns mit in die Moldau der 80er und 90er Jahre, Nataša Kramberger stellt sich der Frage nach unserem Umgang mit Umwelt und Natur, und Aleksandar Hemon folgt der Spur einer Liebe zwischen einem Juden und einem Muslim in den Schützengräben des Ersten Weltkriegs. Mit Zoltán Danyi und László Végel werden wir zwei serbische aber Ungarisch schreibende Autoren aus der Vojvodina vorstellen. Lyrik darf nicht fehlen: wir stellen die preisgekrönte bulgarische Lyrikerin Yordanka Beleva vor, Nikola Madjirov präsentiert uns mit Ivana Jovanovska eine junge Lyrikerin aus Nordmazedonien.

Im Café Europa, auf dieser politischen Bühne der Leipziger Buchmesse, veranstalten wir in diesem Jahr zwei thematische Podien: Das eine diskutiert die slowenische Minderheit im faschistischen Italien, das andere die Situation und Bedeutung des feministischen Diskurses in Südosteuropa. Und dann ist da natürlich noch die ‚one and only‘ Balkannacht im legendären Kino UT Connewitz am Messe-Samstag. Hier wird uns – gemeinsam mit anderen Autor:innen – Barbi Marković mit ihrem »Minihorror« das Fürchten lehren, moderiert von Vivian Perkovic und Amir Kamber, zur Musik der charismatischen kroatischen Sängerin Sara Renar.

Kommen Sie auf einen Kaffee vorbei in die TRADUKI-Kafana (Halle 4 / D 403) und begleiten Sie uns auf unseren Streifzügen durch die mannigfaltige Poesie der Unzugehörigkeit. Sie werden sehen, wie sehr der Dichter-Philosoph Nikola Madjirov recht hat, wenn er sagt: „Geschriebene Worte sind wie Fische, die man in den Brunnen einer neuen Wirklichkeit wirft – ihr Zappeln hält das Wasser sauber!“

 

Ihr TRADUKI-Team

Programmübersicht

2023 fand die Leipziger Buchmesse vom 27. bis 30. April 2023 statt. Dazu gab es von TRADUKI spannende Begegnungen mit Autor:innen und Balkankenner:innen auf der Leipziger Buchmesse, im UT Connewitz und in der Suedbrause – bei Freunden. Unverändert fand die schon traditionelle Balkan Film Week in den Wochen vor der Buchmesse statt.

Zwischen den Zeilen
Zwischen den Zeiten

Auftritt TRADUKI – Bühne frei für Südosteuropa! In nahezu 20 Veranstaltungen präsentiert TRADUKI zur diesjährigen Leipziger Buchmesse Autor:innen aus Südosteuropa auf der Messe im traditionsreichen „Café Europa“ und erstmalig in der TRADUKI-Kafana. Unter dem programmatischen Titel „Zwischen den Zeilen – Zwischen den Zeiten“ widmet sich unser Programm den verborgenen Seiten und Momenten des Lebens, der Mehrdeutigkeit von Erfahrungen, Sichtweisen und der Vielfalt von Lebenswelten. Dabei sind der genaue Blick und der intensive Dialog unabdingbar. Die Autor:innen und ihre moderierenden Gastgeber:innen widmen sich den Brüchen, Sprüngen und Kehrtwendungen in den Lebenslinien von Menschen und Ländern. Das heißt auch, dass Kindheitserinnerungen neu interpretiert werden und damit bisweilen für die Vergangenheit Platz in der persönlichen und politischen Zukunft geschaffen werden muss. Das Leipziger TRADUKI-Programm 2023 will die Räume „dazwischen“ besser sichtbar und erfahrbar machen, denn gerade hier spielt sich oft Entscheidendes ab.

Dabei liegen für uns die Fragen nahe: Ist der Südosten Europas vielleicht selbst ein solches „Dazwischen“? Noch nicht hier – nicht mehr dort? Oder gar der Wartesaal Europas? Und man möchte rufen, ja wann kommt endlich Bewegung in die Geschichte (die Doppeldeutigkeit dieses Begriffes lassen wir hier absichtlich bestehen)?!

Unter unseren Autor:innen sind die letztjährige Ingeborg-Bachmann-Preisträgerin Ana Marwan, die slowenisch und deutsch schreibt, der rumänische Autor und Träger des Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung von 2015, Mircea Cărtărescu, die Bosnierin Lana Bastašić, derzeit Stipendiatin im Berliner Künstlerprogramm des DAAD, und die Slowenische Lyrikerin Anja Zag Golob. Darüber hinaus bietet TRADUKI auch in 2023 zahlreiche literarische Neuentdeckungen.

TRADUKI ist längst nicht mehr nur Literatur, sondern auch Film und Musik. Das mit Bedacht kuratierte Filmprogramm der Balkan Film Week stellt, in Anlehnung an das diesjährige TRADUKI-Motto das Moment des „Verschwindens“ in sein Zentrum. Die insgesamt acht filmischen Geschichten handeln von Immigration und Emigration, vom Leben zwischen den Welten und vom langsamen Hinübergehen, Hinüberwachsen in eine neue Lebenswelt. Wie kann das – im Hier und im Dort und im Dazwischen – gelingen, ohne dass die einzelnen sich dabei selbst verlieren oder gar verschwinden? In den slawischen Sprachen haben Verben eine perfekte und eine imperfekte Form, mit denen man die Vollendung oder aber die Nichtvollendung eines Geschehens ausdrücken kann. Izginiti ist nicht gleich izginajti. Beides kann im Deutschen mit dem Wort verschwinden übersetzt werden, aber izginiti heißt: etwas ist verschwunden, nicht mehr da. Izginjati wiederum meint ein langsames, stetes, manchmal umso schmerzvolleres Versiegen: Ohne klaren Bruch und klare Grenzen ist hier die Vergangenheit der Gegenwart stets auf den Fersen.

Bleiben Sie auch TRADUKI auf den Fersen und besuchen Sie uns in Halle 4 / D407, im Café Suedbrause – bei Freunden und im Kino UT Connewitz, wo am Messesamstag abends wieder die legendäre Balkannacht stattfindet: Literatur aus den Ländern des Westlichen Balkan und Musik der in Novi Sad geborenen, heute in Wien lebenden Komponistin und Bratschistin Jelena Popržan.

TRADUKI kooperiert 2023 in vielfacher Weise auch mit dem Gastlandauftritt Österreichs, zu dessen programmatischem Auftritt unter dem Titel «meaoiswiamia» (Mehr als nur wir) wir uns gerne hinzugesellen. Dem Gastlandauftritt des TRADUKI-Partners Slowenien im Herbst 2023 auf der Frankfurter Buchmesse räumen wir in unserem Programm ebenfalls gebührend Platz ein.

Ihr TRADUKI-Team: Angelika, Barbara, Ljubica, Andrej, Marija, Radmila

Programmübersicht

2022 waren wir mit Common Ground – Literatur aus Südosteuropa zum dritten und letzten Mal Schwerpunktregion auf der Leipziger Messe. Dass die Leipziger Buchmesse auch 2022 erneut abgesagt werden musste, war auch für die Schwerpunktregion 2020–2022 ein großer Verlust. Dennoch präsentierte der Common Ground in einem abgewandelten Programm Bücher, Autor:innen, Musik und Filme in Leipzig und im digitalen Raum – alles unter dem Motto „WIR UND SIE“. Die Veranstaltungen fanden vom 17. bis 20. März 2022 statt. Außerdem gab es spannende Begegnungen mit Autor:innen und Balkankenner:innen online.

WIR UND SIE

COMMON GROUND. Literatur aus Südosteuropa in seinem dritten Jahr: In 2020 und 2021 sind wir den Themen nachgegangen, die die Autor:innen persönlich bewegen. Wir haben ausgelotet, wie Gesellschaft und Politik auf die Herausforderungen der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft reagieren und welchen Wirklichkeiten die Autor:innen literarisch Gehör verschaffen.

Das diesjährige Programm des Common Ground trägt die Überschrift: WIR UND SIE.

In dritten Jahr als Schwerpunktregion der Leipziger Buchmesse stellen wir Fragen nach Unterschieden und Gemeinsamkeiten, nach Verbindung und Abgrenzung, nach dem Eigenen und dem Anderen: Ist der Südosten Europas wirklich so anders als das, was um uns ist, als das, was uns vertraut scheint? Was ist imaginierte, was wirkliche Distanz? Wie groß sind die Unterschiede zwischen dem Unsrigen und dem Ihrigen, zwischen dem Hier und dem Dort? Ist die Teilung einer Welt in ‚Ost‘ und ‚West‘ noch (oder wieder!) aktuell?

An dem menschlichen Wunsch, dem Chaos der eigenen Existenz mit Ordnung, Planung, Übersicht und Abgrenzung zu begegnen, ist a priori nichts verkehrt. So entsteht die eigene Identität, so kann man sich ihrer immer wieder versichern. Problematisch wird es erst, wenn wir Bewertungen vornehmen und das eigene Dasein für wertvoller und richtiger halten als das anderer – und so unweigerlich eine Perspektive der Überlegenheit einnehmen. Aus welcher Himmelsrichtung wir auch immer auf andere blicken.

WIR UND SIE versammelt Autor:innen, in deren Büchern Menschen darauf bestehen, einen eigenen Lebensweg zu wählen, in denen Kinder die für sie vorgesehenen Rollen nicht zu spielen bereit sind und gängige Zuschreibungen und Haltungen nicht fraglos übernehmen. Es sind Bücher über Menschen, die weitreichende Konsequenzen kurzsichtiger Entscheidungen politischer Machthaber zu tragen haben, aber auch Bücher über Träume, Hoffnungen und Ängste, wie wir alle sie kennen bei dem Versuch, das Leben zu meistern.

Wir laden Sie ein, diesen Stimmen aus Südosteuropa zuzuhören. Auf dass „SIE“ künftig ein Teil von „WIR“ sind – und umgekehrt.

Programmübersicht

„Common Ground Literatur aus Südosteuropa“ goes digital! Online präsentierten wir 2021 unser Programm, das auch im Rahmen von Leipzig liest extra – einer Veranstaltung der Leipziger Buchmesse, stattfand. Das Programm feierte vom 27. bis 30. Mai 2021 Premiere.

1991 zerfiel die Sozialistische Föderative Republik Jugoslawien. Dieser Zerfall hat eine ganze Generation von Autor:innen geprägt. Genau 30 Jahre später nahm der Common Ground den Archipel Jugoslawien – Von 1991 bis heute in den Blick und präsentierte neue Bücher, Hintergründe und Schicksale. Dabei ging es nicht nur um Krieg und Hass, sondern auch um Hoffnung und neue Identitäten, und die bleibende Identifikation mit einem Staat, den es nicht mehr gibt. Um Menschen, die entwurzelt wurden, und solche, die ausharrten. Und um die Frage, wie ein Leben und Miteinander in der Gegenwart trotz allem möglich ist.

Archipel Jugoslawien
Von 1991 bis heute

Was tun nach dem Ende der Welt? Wie weiterleben nach  der Apokalypse? Heilt die Zeit alle Wunden? Wohin mit der eigenen (und fremden) Nostalgie? Wo stehen die Nachfolgestaaten des ehemaligen Jugoslawiens heute? Sind die postjugoslawischen Gesellschaften bereit, sich mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen? Ist mit dem Ende Jugoslawiens auch die Idee des Jugoslawismus verschwunden? Waren die Fundamente dieses Staates nicht gut ausgegossen oder genügte wirklich nur ein falscher Mann an seiner Spitze, um das Haus zum Einsturz zu bringen? (Was) kann Europa aus Jugoslawiens Fehlern lernen?

Jugoslawien gibt es nicht mehr. Seit 30 Jahren. Der Vielvölkerstaat war baufällig und die Chance wurde versäumt, ihn demokratisch zu reformieren. Verbrechen, Flucht, Vertreibung, Konzentrationslager und Genozid waren die Folgen.

Trotz allem sind die Länder, die einst brüderlich vereint waren und in Gewalt auseinander gingen, ein kulturell zusammengehöriger Raum. Diesem gemeinsamen Raum widmet das Traduki-Netzwerk sein Programm „Archipel Jugoslawien“ – 360 Monate nach dem Ende Jugoslawiens. Denn viele der einst verfeindeten exjugoslawischen Länder arbeiten heute bei Traduki zusammen, begegnen sich auf Augenhöhe und haben sich auf das Wagnis eines „Common Ground“ eingelassen. Selbstverständlich ist das nicht.

Common Ground goes digital: Aufgrund der Pandemie muss unser Common Ground im world wide web seinen Platz finden, statt auf der Leipziger Buchmesse. Wir lassen uns davon nicht unterkriegen und gemeinsam mit unserem Partner, der Leipziger Buchmesse, und zahlreichen AutorInnen und GesprächspartnerInnen aus Südosteuropa nehmen wir uns den digitalen Raum für ein vielseitiges, anspruchsvolles und auch kontroverses Programm. Auch wenn wir zuvor schon digitale Formate realisiert haben, tauchen wir mit dem Common Ground 2021 nun noch tiefer ein in die Welt der Hashtags und Follower.

Das Programm Archipel Jugoslawien ist vielschichtig. Da sind zunächst jene 15 Essays südosteuropäischer SchriftstellerInnen verschiedener Generationen und Lebenswelten, die in sehr persönlicher Weise zurückblicken auf  die letzten 10950 Tage. Manche von ihnen erlebten den Zerfall Jugoslawiens als Kinder, manche als  Soldaten, andere als Geflüchtete, wieder andere als Emigranten. Wir freuen uns, dass die FAZ sechs Essays bereits veröffentlichte, alle Texte können Sie in den nächsten Wochen hier auf unserer Webseite lesen.

Neben den Essays stehen 10 digitale Veranstaltungen im Zentrum unseres Auftritts. Darunter Gespräche zu aktuellen Themen, die Südosteuropa und damit Europa betreffen: Erinnerung,  Bestandsaufnahme, aber auch ein Blick nach vorn, ein Weiterdenken dieses geografischen und kulturellen Raumes im europäischen Kontext.

Weiter präsentieren wir südosteuropäische Neuerscheinungen in deutscher Sprache, darunter Bücher gerade auch der jüngsten AutorInnengeneration.  Doch längst nicht alles ist übersetzt, was für das deutschsprachige Publikum interessant wäre, darum stellen wir auch Bücher vor, die ihren Weg auf  den deutschsprachigen Buchmarkt  unbedingt noch finden sollten.

Das Jahr 1991 brachte nicht nur im Südosten Europas große Umwälzungen:  Vor 262800 Stunden ging auch die Sowjetunion zu Ende und das kommunistische Regime Enver Hoxhas in Albanien wurde abgelöst. Auch diese Ereignisse haben in unserem Programm einen Platz gefunden.

Die Balkan Film Week ist inzwischen fester Bestandteil unseres Auftritts in Leipzig, und so wollen wir auch in diesem Jahr für das Leipziger (und das online-) Publikum mit einer sorgfältigen Filmauswahl wieder eine weitere Tür in Richtung Südosten öffnen.

Begeben Sie sich mit uns in den Archipel Jugoslawien, und blicken Sie mit uns zurück auf die vergangenen 1.576.800 Minuten aber auch voraus und in eine Zukunft, die manches was in den letzten 946.080.000 Sekunden unmöglich schien, hoffentlich wieder möglich macht.

Programmübersicht

Dass die Leipziger Buchmesse 2020 abgesagt werden musste, bedauern die Partner des Netzwerks TRADUKI sehr. Als Schwerpunktregion der Leipziger Buchmesse hätten sie gerne unter dem Motto „Common Ground Literatur aus Südosteuropa“ ihre Autor:innen, ihre Literatur und ihre Kultur vorgestellt.

Ab dem 23. April 2020, dem Welttag des Buches, präsentierte der Common Ground ausgewählte Gäste aus dem Programm „Herkunft und Zugehörigkeit“ beim „Literarischen Frühstück“. Autor:innen und Übersetzer:innen brachten persönliche Erfahrungen und Einschätzungen und natürlich eine ganze Menge Lesestoff aus Südosteuropa direkt an den Frühstückstisch.

Herkunft und Zugehörigkeit

Im Jahr 1980, bereits im französischen Exil lebend, schrieb Danilo Kiš seinen Essay „Homo poeticus, trotz allem“. Dieser politisch erfahrene Mensch wehrte sich gegen die ihm in der westlichen Welt zugeeignete Rolle des ausschließlich politischen Menschen und hielt fest: „Und vor allem dürfen wir nicht jenem abgedroschenen Mythos aufsitzen, wonach wir Jugos und übrigen Ungarn der Literatur zu entsagen, wonach wir einzig mit unseren politisch-exotisch-kommunardischen Themen zu unterhalten haben, wonach wir bedingt nur ein homo politicus sein dürfen, immer und überall, und wonach Poesie und Form, Spiel und Spielerei, metaphysische Obsession (Wer bin ich? Woher komme ich? Wohin gehe ich?) und Liebesschwärmereien nicht unsere Sache sind, wonach auch Sonnenuntergänge uns nichts angehen, weil sie den literatur- und poesiebeflissenen Touristen vorbehalten sind, die eo ipso das Recht haben, die Sonnenuntergänge voll Bewunderung und ruhigen Gewissens anzuschauen.“

Nach wie vor erfahren wir das meiste über die südosteuropäischen Länder aus den Massenmedien, und dort findet sich selten etwas Schönes und Zartes. Negative und angstschürende Schlagzeilen sind und waren immer gefragt, für das Stille und Alltägliche bleibt selten Platz. Mag das auch die Natur von Berichterstattung und Journalismus sein, sie trägt nicht dazu bei, dass Menschen aus unterschiedlichen Kulturen und Lebenswelten ohne Vorbehalte aufeinander zugehen und einander wirklich kennenlernen.

Zum Glück gibt es die Literatur!

Heute, in Zeiten des Friedens – sowohl für die südosteuropäischen als auch für die deutschsprachigen Länder – spricht alles für ein gutes Momentum, einander auf Augenhöhe zu begegnen (with a little help of some friends). Die Ungleichzeitigkeit des Gleichzeitigen in den Gesellschaften ist und bleibt dabei eine europäische Konstante. Und doch oder besser gerade deshalb haben wir uns entschlossen, diese Zeit des Friedens zu nutzen und genauer hinzusehen: Was haben wir gemeinsam? Was ist unser Common Ground? Der Common Ground, den die Länder im Südosten Europas miteinander teilen, und auch der, der dem Südosten und dem deutschsprachigen Teil Europas gemein ist.

Das Leben eines Menschen bewegt sich zwischen seiner Herkunft und dem Versuch, im Laufe der Jahre eine Zugehörigkeit zu finden, ähnlich wie ein Metronom und kann darin einen Rhythmus finden.

Wir werden in einer Stadt geboren, leben später in einer anderen. Wir ziehen um und versuchen, in neuen Ländern und neuen Sprachen Fuß zu fassen. Wir versuchen, unsere Herkunft zu verstehen und anzunehmen. Wir versuchen erwachsen zu werden und eine selbstbestimmte Zugehörigkeit zu finden. Wir werden krank, leiden an Herzrhythmusstörungen, Depressionen und Ängsten. Wir tragen Masken. Wir lieben. Und wir betrügen. Wir glauben. Wir erfahren Enttäuschung und Verrat. Wir bekommen Kinder. Wir erleben, wie politische Systeme zusammenbrechen und wie Werte über Nacht wertlos werden. Wir sind Täter und Opfer. Wir geben uns unseren Fantasien hin, als Rettung vor dem grauen Alltag. Oder weil wir hoffen, dass die Bilder der Fantasie die Bilder des Schreckens übertrumpfen können. Wir können Revolutionen beginnen. Wir erleben Schmerz, erfahren Brüche und versuchen wieder eins zu werden. Wir sind füreinander da. Wir schreiben (engagierte) Literatur mit dem stillen Wunsch, unseren Beitrag zu leisten, dass den Menschen, die uns auf der Erde folgen werden, leidvolle Erfahrungen in Zukunft erspart bleiben. Oder, dass zumindest ein anderer unseren Schmerz und unsere Trauer bezeugt und wir das Gefühl haben, es war nicht vergeblich. Und wir finden in der Literatur das Paradies, aus dem wir meinen, vertrieben worden zu sein.

Die Literatur kann einer der Wege sein, uns, zumindest für die Dauer des Schreibens und des Lesens, wieder heil werden zu lassen. Wenn man von den ungewohnten, manchmal schwierig anmutenden Namen mit den diakritischen Zeichen absieht, wird Ihnen alles, was Sie hören, bekannt vorkommen. Manchmal ist nicht einmal ein zweiter Blick notwendig.

Im Programm, das sich in den nächsten vier Messetagen vor Ihnen und uns entfalten wird, liegt die Einladung, genauer hinzuschauen. Wir freuen uns, wenn Sie unsere Einladung annehmen.

Programmübersicht

2019 fand die Leipziger Buchmesse vom 21. bis 24. März statt.

Found in Translation
in ihr habe ich mich erkannt

Als Kind entdeckt man die Welt um sich furcht – los, unvoreingenommen und voller Neugier. Voll Tatendrang und Zuversicht. Alles, das nicht das Ich des Kindes konstituiert, wird ertastet und erkundet. Entdeckt. Schreiend und quietschend. Lauthals. In den ersten Jahren unseres Lebens ist das Ertasten und Entdecken unserer räum – lichen und gedanklichen Grenzen eine lebens – bejahende und positive Äußerung unserer Selbst. Wir wollen an Grenzen stoßen und die Welt dahinter erkunden. Schritt für Schritt aber werden die Grenzen, die uns mit dem Älterwerden umgeben, furchterregender und unheimlicher. Das Erkunden des Anderen, dessen, was außer uns liegt, zeigt uns auf einmal, wer wir nicht sind, wohin wir nicht gehören, wo unsere Heimat eben nicht ist. Die Grenze wird zum Synonym der Abgrenzung. Aus mit der frohen Kunde!

Als sinnstiftender Gegenpol zu dieser Abgrenzung dient seit jeher die Arbeit der Übersetzerinnen und Übersetzer. Man könnte behaupten, Kinder sind das wahrlich beste Zielpublikum für ihre Arbeit. Kinder streifen durch Alices Wunderland, Camelots Burgen und die Wälder der Gruselfee, ohne dabei einen Gedanken an Äqui – valenz und Treue zu verschwenden. Sie sind die perfekte Zielgruppe, sie rezipieren die Texte als Original und denken nicht an die – für sie ohnehin noch undefinierten – Sprachgrenzen und -barrieren. Für sie zählt nur das wahrhaft Wichtige, der Inhalt. Die Story.

Dieses ungestüme Herumtoben und Auskundschaften, ganz ohne Scheuklappen, spiegelt die slowenische Illustratorin Lea Zupančič wunderbar in ihren Bildern wider. In ihnen schwingt aber auch Melancholie und Besorgnis mit. Die runden, weichen, unbeschützten Formen deuten darauf hin, dass vielleicht nicht alles so einfach und bequem ist. Nicht jede Kindheit ist behütet, nicht jedes Kind umsorgt, nicht alle Kinder willkommen. Dies bezeugen auch die Autorinnen und Autoren unseres diesjährigen Programms. Sie schreiben über Grenzen in dieser oder jener Form. Aber Grenzen sind ein widerborstiges heimtückisches Ding, sobald man versucht, sich ihnen unterzuordnen und anzupassen, verschieben sie sich mir nichts dir nichts und lassen einen wieder im Regen stehen – lost in translation and transition.

Über diese Verschiebungen und Umbrüche schreiben Kapka Kassabova, die in Die letzte Grenze die Geister und Mythen aus dem Drei ländereck zwischen Bulgarien, Griechen – land und der Türkei heraufbeschwört, Gabriela Adameşteanu, die in Verlorener Morgen Bukarest durchstreift, Slobodan Šnajder, der in Die Repa ratur der Welt die Geschichte der Donausch waben in Kroatien erzählt, Tijan Sila, der in Die Fahne der Wünsche die Zustände innerhalb des totalitären Staates Crocutanien abbildet, und Mojca Kumerdej, die in Chronos erntet von den scheinheiligen und macht – gierigen Strippenziehern der Reformations – kriege berichtet.

Grenzen werden in Grand Tour überschritten, auch entlang der Una von Faruk Šehić. Zusammen mit ihm und dem Herausgeber der Lyrik anthologie, Jan Wagner, entdecken wir gemeinsam mit Lindita Arapi, Adisa Bašić, Pavle Goranović, Nikola Madžirov und Ana Ristović die poetischen Ecken und Winkel Europas. Auf dieser Reise durch den Kontinent begegnen wir auch Iva Brdar und Dino Pešut, die in ihren Found in Translation – in ihr habe ich mich erkannt 3 Stücktexten von der Sehnsucht der Jugend nach der Ferne und der Flucht nach vorne schreiben. Auch auf Bora Ćosić treffen wir auf dieser Route, der in seinem Buch das Wesent – liche auf den Punkt bringt – Immer sind wir überall. Doch was passiert, wenn man mit den Grenzen in sich selbst nicht zurechtkommt, es einem im eigenen Kopf unheimlich ist, der eigene Körper zur Falle wird? Darüber erzählen Daša Drndić in Belladonna, Marko Dinić in Die guten Tage, und die jungen Autorinnen Ioana Baetica Morpurgo, Frosina Parmakovska und Ana Schnabl in ihren Romanen und Erzählungen.

Viele weitere Autorinnen und Autoren haben durch und dank Übersetzungen wieder ihren Platz in unserem Programm und auf unserer Bühne gefunden – Jana Bauer, Beqë Cufaj, Saša Ilić, Lisandri Kola, Saimir Muzhaka, Olja Savičević, Ardiana Shala Prishtina, Vasko Raičević, Alexander Špatov, Dragan Velikić – und, dank der engen Zusammenarbeit mit Axel Halling vom Deutschen Comicverein, zum ersten Mal auch Comic-ExpertInnen und Autoren.

Besondere Aufmerksamkeit dieses Jahr gilt unseren Autorinnen und Autoren aus Liechtenstein. Gemeinsam mit ihnen, den liechtensteinischen Partnerorganisationen und der liechtensteinischen Botschafterin Isabel Frommelt-Gottschald feiern wir in Leipzig das 300-jährige Bestehen dieses Fürstentums im Herzen Europas, das trotz enganliegender Grenzen zu sich selbst gefunden hat. Das Literaturnetzwerk Traduki wünscht alles Gute zum Jubiläum und freut sich in seinem elften Jahr auf der Messe, Bulgarien als neues Mitglied willkommen heißen zu dürfen. Dass Traduki eine Erfolgsgeschichte ist, davon zeugt auch Eva Ruth Wemmes Nominierung für den Preis der Leipziger Buchmesse für ihre von Traduki geförderte Übersetzung von Gabriela Adameşteanus Roman. Wir gratulieren und freuen uns, dass wir auf dieser Buchmesse fast 20 Neuübersetzungen präsentieren dürfen.

Der Geburtsort eines Menschen kann uns vieles über seine Lebensgeschichte verraten oder fast nichts. Einige verlassen nie ihren Geburtsort und schlafen in dem Haus ein, in dem sie zum ersten Mal erwachten. Ein reiches, (kon)zentriertes Leben. Anderen dient er als klobiger Anker, während eine A4-Seiten lange Fußnote ihre vielschichtigen, von Kriegen und Umbrüchen geprägten Identitäten dokumentiert. Auf viele unserer Autorinnen und Autoren trifft Zweiteres zu. Wir hoffen, sie spinnen auch weiterhin an ihren Narrativen, erzählen uns von sich und uns selbst, und übertragen und interpretieren für uns immer wieder aufs Neue unsere Taten und Gedanken. Jahr für Jahr.

Auch 2019 danken wir allen namenlosen Helden und guten Feen, all jenen Partnern und Mitwirkenden, ohne die dieses Programm nicht möglich geworden wäre.

Die Buchmesse findet in Leipzig statt, aber Traduki ist fernab von allen Grenzen, in unseren Köpfen – und Herzen – immer überall: Found in Translation.

Das Berliner Traduki-Team

Programmbroschüre

2018 fand die Leipziger Buchmesse vom 15. bis 18. März statt.

Es gibt was zu entdecken
Aus dem Leben europäischer Minderheiten

Happy Birthday Traduki
Vor genau zehn Jahren wurde das europäische Literaturnetzwerk Traduki in Leipzig ins Leben gerufen. Wir freuen uns sehr, dass aus Anlass dieses Jubiläums Bundesaußenminister Sigmar Gabriel, die albanische Kulturministerin Mirela Kumbaro-Furxhi und Christoph Ransmayr sprechen werden.

Das Auswärtige Amt ist als eine der vier deutschsprachigen Trägerinstitutionen zugleich auch die nördlichste, das albanische Kulturministerium die südlichste Trägerinstitution von Traduki. Beide Minister werden die Arbeit des Netzwerkes und seine Bedeutung für ein Europa, das keines ohne seinen Südosten ist, würdigen. Christoph Ransmayr kennt das Projekt als Kurator der S. Fischer Stiftung, die das Projekt initiiert hat, seit seiner Gründung. Er wird das Traduki-Jubiläum zum Anlass nehmen, die Kunst der Übersetzer und ihre Arbeit zu ehren.

Von Beginn an hatte diese Initiative aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zum Ziel, den europäischen Kulturraum des Westbalkan mit dem deutschsprachigen Raum in Beziehung zu bringen und den kulturellen Austausch zwischen diesen Regionen zu intensivieren. Durch den literarischen Austausch und durch Übersetzungen in vielfältigen Sprachkombinationen sollte es Europäern ermöglicht werden, einander intensiver zu begegnen.

Aus Slowenien wurde bald nach der Gründung die Frage gestellt, ob das Netzwerk nicht weitere Träger aufnehmen wolle, und so wurde 2009 die Slowenische Buchagentur JAK der erste südosteuropäische Partner. Ihr folgten Kroatien (2011), das Fürstentum Liechtenstein als viertes deutschsprachiges Land (2012), Albanien und Serbien (2014), Rumänien (2015), Montenegro und die Leipziger Buchmesse (2016) und 2017 Mazedonien. Die Partner – institutionen sind dabei entweder das jeweilige Kulturministerium oder aber zentrale Institutionen der Buchförderung und der Kulturvermittlung.

Wir sind froh, dass Traduki in seinen ersten zehn Jahren kräftig gewachsen ist und mittlerweile einen Kulturraum mit zehn Sprachen ausfüllt, in dem siebzehn Trägerinstitutionen in elf Ländern über variantenreiche Grenzen hinweg Austausch und Begegnung in alle Richtungen gemeinsam gestalten.

Zoom In Romania
Die Leipziger Buchmesse lädt mit dem diesjährigen Gastland – auftritt ihre Besucher dazu ein, den Blick nach Rumänien zu richten und die Ohren und Augen der rumänischen Literatur zu öffnen. Da Rumänien zu den Ländern der Traduki-Region und das rumänische Kulturministerium seit mehreren Jahren auch In diesem Jahr haben wir viel zu feiern 3 zu den Trägern des Netzwerks gehört, haben wir in diesem Jahr rumänische Autoren und Musiker in besonderer Weise in unserem Programm berücksichtigt.

Mit den Fotografien des ungarischen Fotografen Tamás Dezso in unserem Bühnenbereich und in diesem Programmheft werfen wir einen Blick in ein ländliches Rumänien wie aus einer anderen Zeit, das es vermutlich schon sehr bald so nicht mehr geben wird. Die Bilder entstammen dem Band Notes of an Epilogue, und wir danken Tamás Dezso herzlich für seine freundliche Genehmigung, sie für die Leipziger Buchmesse 2018 nutzen zu können.

Es gibt was zu entdecken. Aus dem Leben europäischer Minderheiten
Gut zu wissen, dass wir auch im zehnten Jahr gute, spannende, junge und wieder zu entdeckende südosteuropäische Literatur in Leipzig vorstellen können. In diesem Jahr stehen die Minder – heiten Südosteuropas im Fokus. Der Schweizer Autor Cyrill Stieger entfaltet in seinem neuesten Buch Wir wissen nicht mehr, wer wir sind den deutschsprachigen Lesern eine Landkarte des Westbalkan als der Region, in der die meisten ethnischen, konfessionellen und sprachlichen Minderheiten Europas zu Hause sind. Wir haben dies für unser Programm noch weiter gefasst und werden beispielsweise auch Texte aus verschiedenen sozialen Schichten, zu unterschiedlichen sexuellen Orientierungen und zur Rolle von Frauen in Gesellschaft, Literatur und Buchmarkt vorstellen. Außerdem haben wir neben Cyrill Stieger Autorinnen und Autoren aus europäischen Minderheiten eingeladen und werden hören, welche Themen sie in ihren Texten bewegen.

So ergibt sich ein Tableau von Lebensgeschichten, das wir dem Leipziger Publikum in seiner sprachlichen Vielstimmigkeit auf unserer Bühne vorstellen wollen.

Es gibt was zu entdecken!

Wir danken allen Partnern und Mitwirkenden, ohne die dieses Programm nicht möglich geworden wäre.

Aylin Rieger und Hana Stojić

Programmbroschüre

2017 fand die Leipziger Buchmesse vom 23. bis 26. März statt.

Nicht Ost, nicht West
Die Alchemie des Balkans

Der Balkan – das war und ist von den europäischen Zentren aus betrachtet eigentlich immer das Fremde, das Exotische und auch das Rückständige.

Die Berichte von ausländischen Reisenden, Journalisten und Politikern über die Länder des europäischen Südostens und die Nachrichten von dort gen Nord-West waren und sind mehr oder weniger ausschließlich negativ akzentuiert. Wenige Ausnahmen bestätigen die sprichwörtliche Regel. Dem Leipziger Publikum aber möchte ich auch das zeigen, was ich als ›zugezogene‹ Bosnierin, Südosteuropäerin oder ganz einfach Europäerin sowieso schon weiß: Dass der Balkan ein gutes Fleckchen Erde ist, das Ecken und Enden hat, die es sich lohnt zu entdecken.

Den Balkan in all seinen Facetten als europäischen Kulturraum mit dem deutschsprachigen Raum in Beziehung zu setzen, das ist die Triebfeder der Arbeit des europäischen Literaturnetzwerks Traduki. Durch den literarischen Austausch, durch Übersetzungen in vielfältigen Sprachkombinationen soll es Europäern ermöglicht werden, einander besser kennenzulernen – die fernen wie auch die nächsten Nachbarn mit ihrem Schmerz, ihren Ängsten, ihren Freuden, ihren Werten und ihren Geschichten.

Deutschland, Österreich und die Schweiz haben das Netzwerk Traduki im Jahre 2008 in Leipzig ins Leben gerufen, von Jahr zu Jahr wuchs seitdem die Zahl der Partnerländer. Traduki begann als ein Projekt des Bundesministeriums für Europa, Integration und Äußeres der Republik Österreich, des Auswärtigen Amts der Bundesrepublik Deutschland, der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia, KulturKontakt Austria (im Auftrag des Bundeskanzleramts der Republik Österreich), des Goethe-Institut, und der S. Fischer Stiftung. Der erste südosteuropäische Partner war 2009 Slowenien, ihm folgte 2011 Kroatien, 2012 wurde das Fürstentum Liechtenstein als viertes deutsch sprachiges Land Partner von Traduki. 2014 wurden Albanien und Serbien in der bereits großen Familie des Netzwerks willkommen geheißen, 2015 kam Rumänien hinzu, und im letzten Jahr wuchs das Netzwerk um zwei neue Mitglieder, Montenegro und die Leipziger Buchmesse.

Den Auftakt für unser diesjähriges Südosteuropa-Programm machten die Balkan Film Weeks im UT Connewitz, die am 1. März 2017 beginnen, und eine Kooperation mit dem Kroatischen Kultur ministerium und Slowenischen Kulturzentrum Berlin sind. Ausgewählt von Marija Katalinić werden aktuelle südost – europäische Filmproduktionen gezeigt.

Die Illustrationen in diesem Heft stammen in diesem Jahr von Aleksandra Nina Knežević und sind Motive von bosnischen Teppichen und stećci, den mittelalterlichen Grabsteinen. Bis heute sind rund 70.000 stećci erhalten. Die meisten davon befinden sich in Bosnien und Herzegowina, aber auch in den Nachbarstaaten, Kroatien, Montenegro und Serbien. Im letzten Jahr wurden stećci auf die UNSECO Liste des Weltkulturerbes aufgenommen, als eine gemeinsame Initiative der vier Länder. Nina hat die Illustrationen in diesem Heft nur als Andeutung ausgemalt, der Rest ist Ihnen überlassen.

Was mag der Balkan sein? Er ist schwer zu fassen – nicht Ost, nicht West. Über einen gewissen Zauber verfügt er aber ganz gewiss. Das können all jene bezeugen, die sich auf ihn eingelassen haben. Seine Alchemie soll auch für den langen Augenblick der Messetage in Leipzig spürbar werden.

Mein Dank gilt allen Partnern, den alten und den neuen, allen die mitgearbeitet haben und mitwirken werden, ohne die dieses Programm nicht möglich gewesen wäre, und insbesondere möchte ich mich bei meinen Kolleginnen in der S. Fischer Stiftung bedanken.

Programmbroschüre

TRADUKI  ist ein wichtiger Bestandteil der Leipziger Buchmesse, an der wir seit 2009 teilnehmen, peu à peu mit immer größeren Veranstaltungen auf der Buchmesse und in der Leipziger Innenstadt. 2016 fand die Leipziger Buchmesse vom 17. bis 20. März statt.

Aus, nach und in Südosteuropa
Flucht, Migration, Heimat

Krieg, Balkanroute, Migration, Flucht – mit diesen Begriffen haben sich die Deutschen in den letzten Monaten auf unerwartete Weise auseinandersetzen müssen. Sie sind ihnen auf den Leib gerückt.

Vielen Südosteuropäern sind die Themen Flucht, Migration und Heimat aus jüngster Geschichte sehr vertraut. Sie haben ihr Leben geprägt. Die Welt betrachten die Südosteuropäer durch diese Erfahrungen. Heimat ist zu einem unbeständigen und unsicheren Ort geworden. Die Geschichte Südosteuropas war in den letzten 30 Jahren sehr bewegt – Schauplatz einer blutigen Trennung, das Ende von totalitären Systemen, Anbruch neuer Zeiten und für viele der Länder auch ein Neuanfang in einer neuen Gesellschaft und einem neuen System, der Europäischen Union. Die Welt, wie man sie kannte, hatte sich von Grund auf verändert.

Teile dieser gesellschaftlichen Veränderungen, aus der Vergangenheit, aber auch aus der Gegenwart, spiegeln sich in der Literatur wider.

Das Literaturnetzwerk Traduki will die ganze Vielefalt südosteuropäischer Literatur darstellen – unter anderem auf der Leipziger Buchmesse. Schon zum achten Mal ist Traduki bei der Buchmesse mit seinen Veranstaltungen präsent.

Deutschland, Österreich und die Schweiz haben das Netzwerk ins Leben gerufen mit dem Gedanken, den kulturellen und literarischen Austausch zwischen den deutschsprachigen Ländern und dem Südosten Europas zu intensivieren und den literarischen Dialog zwischen den südosteuropäischen Ländern zu fördern.

Die Initiative kam 2008 aus dem deutschsprachigen Raum, von Jahr zu Jahr wuchs seitdem die Zahl der Partnerländer. Der erste südosteuropäische Partner war 2009 Slowenien, ihm folgte 2011 Kroatien, 2014 wurden Albanien und Serbien in der bereits großen Familie des Netzwerks willkommen geheißen, im April 2015 kam Rumänien hinzu. Seit 2013 ist das Fürstentum Liechtenstein, als viertes deutschsprachiges Land, ebenfalls ein Partner von Traduki.

Zusätzlich zu den bislang 770 geförderten Buchtiteln und vielen Veranstaltungen in Südosteuropa, in der Schweiz, in Österreich und in Deutschland initiierte Traduki bereits 2009, gemeinsam mit lokalen Partnern, Writer-in-Residence-Programme in Belgrad, Prishtina, Sarajevo, Skopje, Split, Tirana und Novo Mesto.

In diesem Jahr stellt sich, bei der diesjährigen Leipziger Buchmesse, Traduki mit 20 Veranstaltungen dem interessierten Leipziger Publikum vor.

In unserem diesjährigen Auftritt stellen wir eine große Zahl an neuerschienenen übersetzten Büchern südosteuropäischer Autoren vor. Aber nicht nur das: In Leipzig treffen die Autoren auf ihre deutsch sprachigen Kollegen, Journalisten und Literatur – kritiker oder es entstehen neue Bekanntschaften mit ihren südost europäischen Kollegen. Dafür sprechen manche Allianzen aus der Vergangen heit und davon zeugen Projekte, die nach Begegnungen in Leipzig stattfinden konnten.

Wir freuen uns über viele neue Partner beim diesjährigen Auftritt, das Forum slawischer Kulturen, die Südosteuropa Gesellschaft, das Institut für Philosophie und Sozialtheorie Belgrad, Verlags – häuser und Literaturzeitschriften, und über die Zusammenarbeit mit dem Auswärtigen Amt, im Rahmen der OSCE-Präsidentschaft Deutschlands im Jahr 2016, die im Zeichen des Dialogs steht.

Programmbroschüre

Die sechste Balkan Film Week fand vom 04.03. bis 07.03.2024 statt.

Die Balkan Film Week ist eine cineastische Einstimmung in das vielfältige literarische Programm auf der Leipziger Buchmesse. Über vier Tage verteilt präsentierten wir Filme, in denen es um das Thema Resilienz ging, u.a. Between Revolutions, Eine Frage der Würde und Safe Place. Das Programm wurde wie in den Vorjahren von Marija Katalinić kuratiert.

Alle Filmvorführungen fanden im UT Connewitz statt. Die online Q&A mit dem rumänischen Regisseur Vlad Petri kann man auf dem TRADUKI YouTube-Kanal nachschauen.

Balkan (film) between resistance and resilience

Resilience is often used in connection to two notions, power and material. The action implies when a force is exercised or applied against another matter, without being able to permanently change its substance. One of its definitions offered by Cambridge dictionary states resilience as ‘’the ability of a substance to return to its usual shape after being bent, stretched, or pressed.’’

Leading from here, I propose thinking about resilience in relation to corporality and its capacity to sustain under difficult environments and conditions. Corpus here directly translates to human bodies and their capacity to bend, and move, but regain their composure. The category of vulnerability that ascribes the body’s materiality is a focus of investigation in the volume ‘’Vulnerability in Resistance’’, edited by Judith Butler, Zeynep Gambetti, and Leticia Sabsay. In the book, the authors investigate ways of mobilizing personal and collective urgencies to reframe the vulnerable in relation to being resistant. As Sarah Bracke in the volume writes that “resilience, in short, is a powerful idea whose deployment spans the macro-level of ecological and economic systems to the micro level of selves, and the complex circuits of power that connect and constitute these different levels of social reality”[1]. Although the author discusses resilience as a mobilizing neoliberal mechanism in relation to social categories, such as gender, the resilience is positioned in relation to resistance. Unlike resilience, where matter jumps back into shape after a pressured influence, resistance implies, as the Cambridge dictionary suggests, ‘’the act of fighting against something that is attacking you, or refusing to accept something’’ or ‘’a force that acts to stop the progress of something or make it slower’’ or ‘’a situation in which people or organizations fight against something or refuse to accept or be changed by something’’. Therefore, to resist is an act to counter, while resilience signifies endurance.

Both categories, resistance and resilience, assist in thinking about the Balkan films and their choice to focus on the ways the bodies have been resisting under the historical socio-political rhythm and its leftover consequences. The characters that mirror the region’s inhabitants, although resilient do not all rebound from their initial states, minds nor bodies. Some get locked in the different form, shifted, and bent. Continuing from Bracke: ‘’In precarious times, resilience is the new security[2].’’ For the Balkans, resilience is a virtue one is born into. When in this year’s film ‘’Museum of the Revolution’’ the main protagonist expresses her desire to become a butterfly by saying “If I need to walk, I fly instead. Sometimes I walk, sometimes I fly”, she brings on a powerful way of dealing with her weighty life. Metaphorically, she aspires to resist the conditions she bears by transforming herself and the women that surround her.

This year, Balkan Film Week honours all alive that serve as monuments to resilience in their everyday as well as joint historical battles, but also those who passed away. The resilience that Balkan inhabitants embody historically, is opposite from generalisation or exoticism that has been stamped on its collective body. This year’s films talk about resilience, and also resistance, in form of revolutions, governmental but also personal, and the entwining spaces between these two scopes: affecting, twisting and conditioning. In this respect, the festival opens with Srđan Keča and Vlad Petri’s films that offer a lens between these two categories. The second day of the festival opens with topics surrounding heritage and its resilient persistence that holds its shape through time. How do we work with tradition? Is loyalty to tradition inadequate, can it be resisted or reformatted, and if so, how can the conditions be negotiated? The tradition cannot, or maybe even should not, be destroyed. However, how this conversation is negotiated is shown through examples provided by the directors Smirna Kulenović, Vincent Moon and Fatime Kosumi, as well as Marija Zidar. The third day of the festival brings the notion of resilience back to the human body, and to the experience of pain, but also in connection to community in general, as well as to family in detail. Understanding the human connection as one of the most resilient notions, we turn to the awarded stories by Marko Šantić and Juraj Lerotić. The final day of the festival adds a note of humour to the matter, and to the weighty social conditions under which the characters of the films ‘’Secret Ingredient’’ and ‘’Blaga’s Lessons’’ resist, i.e. operate under. In these films, the directors Gjorce Stavreski and Stephan Komandarev display ways in which the movies’ protagonists, even as they are affected by their political and social state of affairs, manage to move around, and against the obstacles.

We humans have an insatiable desire to live and sustain. The movements that human bodies make, strive to express a range of emotions. Creativity, the force through which the human condition resists, expands and collects all on their journey. Whether by transforming into butterflies, raising fists in the air, hurting their bodies to feel, being heard through a song, or by making films, the power to express resists and transforms as we move through different ebbs of life.

[1] Bracke, Sarah. ‘’Bouncing Back. Vulnerability and Resistance in Times of Resilience.’’ Vulnerability in Resistance, edited by Judith Butler, Zeynep Gambetti, and Leticia Sabsay. Duke University Press, Durham and London, 2016, p.52.

[2] Bracke, Sarah, ‘’Bouncing Back. Vulnerability and Resistance in Times of Resilience’’ in Vulnerability in Resistance. Edited by Judith Butler, Zeynep Gambetti, and Leticia Sabsay. Duke University Press, Durham and London, 2016, p.57.

Programmübersicht

Die nun schon fünfte Balkan Film Week fand vom 11. bis 14. April im UT Connewitz statt. 2023 war TRADUKI-Partner Österreich Gastland der Leipziger Buchmesse und so hatte auch das Filmprogramm einen leichten österreichischen Einschlag. Gezeigt wurden acht Film, u.a. auch Želimir Žilniks „Das schönste Land der Welt“ in Anwesenheit des Regisseurs, samt Q&A im Anschluss an das Screening.

Einleitung #5

Marija Katalinić

Emigration and immigration imply the gestures of relocation. These acts of movement are about personal politics and the reasons that (literally and symbolically) move us; pains, desires, aspirations, and hopes that manage to transform one ordinary life into a new one. To move is never a simple act. Change implies leaving people and matters behind and shedding one’s familiarity for what is to come. Emigration and immigration require courage to confront what is unknown, for all that is new is saturated with connotations of unsettledness. Conditions of survival mark the histories that these movements create. Bodies that move across borders bear in them the potential to create and shape new (hi)stories by layering old and new aspects of identity, belonging, and culture. However, newly imagined realities that are on the move are as fragile as the bodies that articulate these hopes. Their emerging corporeality, the influx of agencies into spaces from which they were previously absent, often provoke feelings of scarcity and fear.

Nevertheless, it is worth remembering that migrations are a historical constant that persists even in the face of hard obstacles such as wires, rivers, and mountains, or soft ones, such as bureaucracy, money, and language. One of those symbolical barriers is the process of forgetting. This seems to be a political methodology for a certain type of politicized history: forgetting about all the previous psycho-geographies by those who searched for a better life for themselves and their families. How and why does one become included, or expelled, within a society, a group, or a state? Maybe we should remind ourselves of ‘the ethics of hospitality’ that J. Derrida articulated in his essay “Cosmopolitanism[1]”. Culture is borrowed, edited, appropriated, and adjusted by and to the needs of those who shape and live it. Raymond Williams famously described culture as one of the more complex words to define, precisely because of the inherited tension between those who think they own culture. Therefore, processes of migration are a testament to the layers that create culture, while at the same time generating contention in the public discourse. As such, emigration and immigration need to be welcomed as they stand for the history of human perseverance.

Previously, Balkan Film Week presented films that discussed questions of diversity, belonging, borders, origins, family, and memory. Emigration and immigration feed into these narratives as the region’s histories have been marked for centuries by movements between borders; it is an inherent part of its cultural code. This year´s Balkan Film Week programme welcomes Austria into its collective fold: as its neighbour, friend, and partaker of its shared history. The gaze is still set on the Southeastern space, while the perspective remains transnational. The selected films aim to depict methodologies used to ‘cross over’ borders; monetary endeavours (‘Cash & Marry’), failed attempts to become accepted (‘Exile’, ‘The Most Beautiful Country in the World’), lost familiar ordinaries (‘Acasă, My Home’), deliberate collective acts of forgetting (‘Verschwinden/Izginjanje’), or the moving forces that seek to recollect and uphold the memories of those who migrated before us (´The Paper Bridge´). ‘Bosnian Broadway’ shows how the possibility for emigration is being formed in the first place, and how its imagined reality can become almost tangible, yet remain elusive. On the other hand, there are those who do manage to leave, yet keep on returning to (for) those who remained behind. Led by love, these travellers move between time and place, striving to gather that and those who hold them safe in their own personal space, such as the film ´Dida´ showcases.

The question of migration is the question of responsibility towards one’s own life while acknowledging the historical narrative that created the precarious conditions of survival in the first place. Ultimately, the politics of migration stem from the questions of power and inequality. They remind us of the past, and of humanity’s ability to survive; they evoke what strives to be forgotten. When Derrida suggests we ‘transform and reform the modalities of membership[2]’, he asks us to re-examine the privileged conditions of those who do not need to move. In this year’s Balkan Film Week, we will encounter heroes attempting to improve their circumstances, walking towards unknown terrains, yet guided by faith in that what is to come.

[1] Derrida, Jacques, “On Cosmopolitanism and Forgiveness”, Routledge, London and New York, 2005.

[2] Derrida, Jacques, “On Cosmopolitanism and Forgiveness”, Routledge, London and New York, 2005; p. 4.

Programmübersicht

2022 fand die Balkan Film Week über drei Tage verteilt vom 27. Februar bis 1. März statt. Die sieben Screenings fanden im UT Connewitz sowie online statt.

Einleitung #4

Marija Katalinić

Last year´s Balkan Film Week program angled itself towards the notion of borders and suggested we think about the ways in which they separate and/or distinguish identities, spaces, and bodies in a historical sense. The recent resurgence of violence in the context of border control also raises several interrelated questions regarding subjectivities and its convolutedness that implies deviation, manipulation, and fragmentation. Based on these implications, the symptom of “otherness” (firmly grounded in critical theory) can be historically traced to designate those “at odds with others”. Categories of age, sex, gender, as well as personal and public spaces describe and/or mark subjectivities, implying possessions of different and diverging experiences in them and us.

The categories between themselves can seem divergent and different, yet their binary nature precisely includes the relation of one towards the other. The question of how different identities coexist and how do they come together in conversation, is the theme of this year’s Balkan Film Week. The suggested categories do not necessarily insinuate opposition or oppression, but they are measured against each other, thus interdependent of those opposed. In comparing or mirroring (identities) there is also a possibility to establish difference through quantifying a lack of something or a profusion. In this respect, the relation between our presumed subjectivity and those “outside” of us, can be seen as complimentary and diverse in the sense that its understanding suggests learning and enjoyment in that diversity.

The void between different subjectivities is often filled with content of certain political nature. In striving to erase the premise used in the public discourse where “them and us” spells out “them or us”, this year’s program observes how these different subjectivities coexist in contemporary Southeast Europe. The selected films approach topics of dichotomies between identities and the political in-between those two, as potentially socially constructed and thus not a pregiven condition in constructing difference and “otherness”.

The insinuated fronting starts early on in coming of age (Sestre, Pa Vend) and surrounds us in our social and cultural reality through questions of binary normativity and sexuality (Bad Luck Banging or Loony Porn), but also in times of precariousness (Frida, Episode in the Life of an Iron Picker), survival and contested geographies (Landscape of Resistance) and the privilege of migration (The Wire).

The ongoing events still yield uncertainty, loss, and change, and in these times particularly we strive to remind ourselves, and acknowledge, that “them is us” as much as “us is them”.

Programmübersicht

Das übergreifende Leipzig-Thema für 2021 lautete Archipel Jugoslawien – Von 1991 bis heute. Und so ging es auch in den sechs Filmen, die bei der 3. Balkan Film Week vorgestellt wurden, um den Zerfall Jugoslawiens vor 30 Jahren. Die Balkan Film Week fand 2021 ausschließlich online statt.

Einleitung #3

Marija Katalinić

Subjektivität ist eine sticky[1] – also heikle – Angelegenheit. Unsere Subjektivität erscheint uns eindeutig und naturgegeben, aber sie ist das Resultat einer komplexen Mischung aus Familie, Staat und persönlichen Erfahrungen. Die Subjektivität ist mit der Idee der Identität verbunden, und repräsentiert, wer wir in unseren eigenen Augen sind, wie wir uns zeigen und wie andere uns wahrnehmen. Der Körper wird oftmals als der Ort gesehen, der die Trennlinie zwischen dem Individuum und der Außenwelt bildet und definiert; er ist eine physische Grenze zwischen privater und öffentlicher Sphäre. Judith Butler definiert die Grenze “as a function of the relation, a brokering of difference, a negotiation in which I am bound to you in my separateness.[2]” Demnach erfassen wir mittels der Differenzierungen aber auch Beziehungsgefüge. Oberflächliche Grenzen dienen dazu, zu beschützen, eine Gruppe einzuteilen, Gruppen voneinander abzusetzen und einander gegenüberzustellen; Grenzen können hart sein oder weich. Grenzen manifestieren sich in Form von Häusern (In Between), Tellern (Quit Staring at My Plate), Brücken (For Those Who Can Tell No Tales), Schaltern (Erased) und Landschaften (Homelands).

Common Ground: Archipel Jugoslawien reflektiert und erzählt die Geschichte einer Grenze, einer gemeinsamen Vergangenheit, einer komplexen Gegenwart und einer noch auszuhandelnden Zukunft. Das Bild eines Archipels steht für die Vereinzelung vieler, aber auch für Vielfalt, durchdrungen von Machtgefühlen, Geschichte und vergangenen Zeiten, aber auch von Entschlossenheit und Rigidität. Dreißig Jahre sind vergangen seit die Föderation Jugoslawien durch kriegerische Auseinandersetzungen zerfiel. Das hat nicht nur neue Grenzen hervorgebracht, sondern vor allem zu einschneidenden neuen Erfahrungen geführt; neue persönliche und soziale Gräben haben sich aufgetan, es sind aber auch neue Verknüpfungen entstanden. In der diesjährigen Balkan Film Week beleuchten wir die Brüche, die Unterschiede und Ähnlichkeiten, im ewigen Kampf der Subjektivität mit der Ideologie. Mit den diesjährigen Filmen soll nicht die Gewalt gezeigt werden, die alles verwüstete. Stattdessen werden auf diesem Archipel der Nationen Familienbeziehungen, Nationalitäten, Träume und Kafkaeske Situationen nebeneinandergestellt. Die Bilder und Geschichten dieser Filme versuchen, das Publikum einzubinden und gemeinsame transnationale Empfindungen und Erfahrungen zu erkunden: Ungewissheit, Verlust, Freiheit und Zugehörigkeit. Common Ground ist also der Versuch, Unterschiede zu verstehen, oder genauer gesagt, Grenzen neu zu sehen. Nämlich nicht nur als Orte der Abgrenzung, sondern auch als Raum, in dem man die Entfernung zueinander neu aushandelt, einander Unterstützung bietet und den anderen – the other – als sich selbst akzeptieren kann.

[1] Ahmed, Sara “The Cultural Politics of Emotion”, Edinburgh University Press, Edinburgh, 2004; pp. 11.

[2] Butler, Judith „Frames of War. When Is Life Grievable? “, Verso, London, New York; 2009; pp.44.

Programmübersicht

Die erste Balkan Film Week fand 2017 im UT Connewitz statt. 2020 folgte die 2. Ausgabe des Festivals, bei dem acht Filme gezeigt wurden, u.a. auch Vlastimir Sudars „Borders, Raindrops“ in Anwesenheit des Regisseurs und mit anschließender Q&A.

Im Juni 2020 fand außerdem einmalig die Balkan Film Night statt, ausschließlich online, mit Filmen und Interviews mit geladenen Gästen, u.a. Georgi Gospodinov und Teona Strugar Mitevska. Alle Informationen dazu findet ihr hier.

Einleitung #2

Marija Katalinić

Das Gefühl und das Wissen um die eigene zugehörigkeit gehören zu den verblüffendsten Erfahrungen im Leben. zwar scheint zugehörigkeit eine persönliche Angelegenheit zu sein, doch das Verb gehören verlangt a priori nach einem dazu. zu wissen, dass man dazugehört, beispielsweise zu einer Gruppe, deren Werte und Merkmale, deren gemeinsame Erlebnisse man teilt, erzeugt ein Gefühl der Akzeptanz; als Subjekt von bestimmbarer Herkunft wird man anerkannt. In dieser Formel übernimmt die Herkunft die Rolle einer „Quelle“, sie ist Schauplatz der eigenen zugehörigkeit – zu Familie, Nationalität, Land, Gesellschaft und Kultur. zugehörigkeit kann das starke Gefühl vermitteln, am rechten Platz und dabei anerkannt zu sein, gleichzeitig können dadurch aber auch die immerwährenden Fragen nach der eigenen Identität aufkommen und, im besten Falle, produktive Debatten losgetreten werden. Nicht ohne Grund war, historisch gesehen, die Idee der zugehörigkeit eigentlich immer mit Begriffen wie Traditionalität, Strenge und Rigidität verwoben. In diesem gedanklichen Gewebe sind „Wurzeln“ eine oft wiederholte Metapher: Bilder von fruchtbarem Boden werden heraufbeschworen, verleiten zum Nachdenken über lineare Lebensgeschichten, über Beständigkeit und: zugehörigkeit. Dieses Bild aber konkurriert mit der Anschauung, Identität sei ein fluides, geschmeidiges Wesen, das sich durch die Einflüsse von „außen“ immer wieder neu erfindet. Letztendlich wird zugehörigkeit ein Leben lang im zusammenleben mit verschiedensten Personen, zu diversen zeitpunkten, an unterschiedlichen Orten, mit dem sich wandelnden Ich immer wieder aufs Neue verhandelt.

Das Programm der zweiten Leipziger Balkan Film Week zeigt Filme, die dem diesjährigen Thema Common Ground: Herkunft und zugehörigkeit folgen und vor dem Hintergrund des vielschichtigen geografischen Raumes der Balkanregion komplexe Geschichten um und über Identität zeigen. Während der vier Filmtage ist das Publikum dazu eingeladen, in zahlreiche Welten einzutauchen, die das Thema zugehörigkeit aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchten, auf eine Art und Weise, die nicht nur an den Südosten Europas gebunden ist, sondern zu vielen Orten und Plätzen unserer Welt Bezug hat. Die unterschiedlichen Facetten von zugehörigkeit spannen einen weiten Bogen: von der zugehörigkeit zur Familie, zum Heimatland oder der neuen Heimat (als Migrant, Flüchtling oder Asylsuchender), zur Religion oder zur Neudeutung derselben, zur eigenen Sexualität bzw. zum eigenen Gender, und nicht zuletzt zu einer bestimmten und bestimmenden Kultur. Die acht Filme, die dieses Jahr präsentiert werden, untersuchen und diskutieren die subtilen Kämpfe und Kompromisse, die dem Phänomen der zugehörigkeit innewohnen. Denn zugehörigkeit schließt von Natur aus einige ein und folglich andere aus. In der heutigen globalisierten Welt, in der immer strengere innere Grenzen gezogen werden – eigentlich eine contradictio in adiecto, ist die Dialektik der Gleichzeitigkeit von Inklusion und Exklusion ein unumgängliches Thema.

Programmübersicht

Buch Wien 2023

Die Buch Wien 2023 war ein fulminanter Erfolg und auch das TRADUKI-Programm im Rahmen der Messe erfreute sich großen Interesses. Die albanische Schriftstellerin und Journalistin Lindita Arapi präsentierte ihren Roman Albanische Schwestern (Ü: Florian Kienzle, Weidle Verlag) und sprach gemeinsam mit Robert Pichler und Günter Kaindlstorfer über die Zukunft Albaniens. Die slowenischen Autor:innen Mojca Kumerdej und Vinko Möderndorfer stellten ihre Bücher – Unter die Oberfläche (Ü: E. Köstler, L. Linde, F. Hafner, K. Almasy, Wallstein Verlag) und Die andere Vergangenheit (Ü: Erwin Köstler, Andrej Leben, Residenz Verlag) – sowohl auf der Messe wie auch in der Wiener Innenstadt vor. Die Abendveranstaltung fand in der Österreichischen Gesellschaft für Literatur statt und wurde von Katja Gasser moderiert. Auf der Messe präsentierten sich außerdem die kroatische Autorin Tatjana Gromača mit ihrem Roman Die göttlichen Kindchen (Ü: Will Firth, edition Stroux) und der serbische Autor Bojan Savić Ostojić mit seinem neuen Buch Nichts gehört niemandem (Ü: Mascha Dabić, eta Verlag).

Einmal mehr wurde aufgezeigt, wie tief die Zukunft in der Vergangenheit verankert ist und wie sehr die Vergangenheit die Gegenwart prägt. Oder sie ist ein Haufen vergessener Geschichte(n) auf dem Belgrader Flohmarkt, der für eine Handvoll Dinar ergattert werden kann. Es gibt nicht die eine Vergangenheit – sondern deren viele, und immer ist sie eine andere.

Wir bedanken uns ganz herzlich bei Annemarie Türk für das fabelhafte Programm und bei allen Moderator:innen und Dolmetscherinnen für die fabelhafte Arbeit. Bis zur nächsten Buch Wien!

Copyright: Österreichische Gesellschaft für Literatur

Programmübersicht

Buch Wien 2022

2022 fand die Buch Wien vom 24.–27. November statt.

Vier Tage lang präsentierte TRADUKI auf der Messe und in der Wiener Innenstadt Autorinnen und Autoren aus Südosteuropa. Wir taumelten mit Anja Zag Golob und ihrem Band dass nicht (Ü: Liza Linde) voller Schmerzen durch das Labyrinth des Liebeskummers und folgten u.a. Georgi Gospodinov in seinem Roman Zeitzuflucht (Ü: Alexander Sitzmann) durch den Irrgarten der Nostalgie, die, wie Saturn, daran ist, ihr eigenes Kind, die Zukunft, zu verschlingen. Am Samstagabend sponnen wir gemeinsam mit Anna Baar, Mascha Dabić, Marko Dinić und der Bachmann-Preisträgerin Ana Marwan ein literarisches Netz mit österreichischem Einschlag. Wer danach immer noch nicht wusste, was gesagt wurde und was nicht und was das Ganze eigentlich soll: Am Sonntagvormittag besprach Stefan Çapaliku folgendes Thema: Jeder wird verrückt auf seine Art (Ü: Zuzana Finger).

Programmübersicht

Buch Wien 2021

2021 fand die Buch Wien vom 11.–14. November statt.

Mit dabei waren die Autorin Rumena Bužarovska, die ihren Erzählband Mein Mann, übersetzt von Benjamin Langer, vorstellte, und Ioana Pârvulescu mit ihrem Übersetzer Georg Aescht, die den Roman Wo die Hunde in drei Sprachen bellen präsentierten. Außerdem Teil des Programms: Katja Gasser, Srdjan Knežević, Ogjnen Spahić, Tanja Stupar Trifunović, Goran Vojnović und viele mehr.

Vor der Buch Wien fand außerdem ein Gedenkabend zu Ehren von Fedia Filkova in der Österreichischen Gesellschaft für Literatur statt.

Programmübersicht

Buch Wien 2020

Leider musste 2020 die Buch Wien abgesagt werden.

Die Veranstaltungen in der ÖGL und im Literaturhaus Wien hätten dennoch stattfinden sollen, auch hier mussten wir umdenken. Nichtsdestotrotz fanden letztendlich zwei Veranstaltungen statt. 

Programmübersicht

Die guten Tage V

Danke für Die guten Tage! Hier ein paar Schnappschüsse von der 5. Ausgabe im LCB! Mit Uroš Prah, Nataša Kramberger und Ilija Đurović, moderiert von Irina Bondas, Hendrik Jackson und Hana Stojić. Es dolmetschte für Ilija Dina Bjelić. Seinen Auszug las die Schauspielerin Maja Zećo. Danke an die großartige Band Romenca (Oana Catalina Chitu & Co.).
Danke an die Kurator:innen Ismar Hačam & Ljubica Šljukić Tucakov!

Ihr wollt mehr?
📕 Prahs Gedichtband ‚Erdfall‘ (Ü: Daniela Kocmut & U. P.) erschien im Frühjahr im Luftschacht Verlag
📕 Krambergers Essay ‚Mauerpfeffer‘ (Ü: Liza Linde, Verbrecher Verlag), erscheint im Oktober
📕 Ein Auszug aus Đurovićs Roman ‚Sampas‘ erschien im Rahmen des Projekts ‚texthelden/berlin setzt über‘, übersetzt von Elvira Veselinović

Bilder: Tobias Bohm

Die guten Tage IV

Auch die 4. Ausgabe von Die guten Tage im LCB war ein voller Erfolg!

Wir bedanken uns bei den drei wunderbaren Autor:innen Lidija Dimkovska, Dino Pešut und Pajtim Statovci, dass sie am Freitagabend ihre Literatur mit uns teilten.

Ein herzlicher Dank geht auch an die Moderator:innen Irina Bondas, Ismar Hačam und Hana Stojić für die interessanten und innovativen Fragen, an die Dolmetscher Benjamin Langer, Stefan Moster, und noch einmal, Ismar Hačam dafür, dass auch alle im Raum wussten, über was gesprochen wurde, an Agnes Mann für die schwungvolle Lesung der deutschen Passagen und an Ana Avramov und ihren Kollegen für das tolle Konzert im Anschluss der Lesung.

Last but not least: Danke an die Übersetzer:innen der vorgestellten Bücher – Alida Bremer, Stefan Moster und Alexander Sitzmann – und das zahlreich erschienene Publikum.

Bilder: Tobias Bohm

Die guten Tage III

Whoop whoop! ‚Die guten Tage‘ im LCB waren grandios! Danke an Asja Bakić, Lana Bastašić und Rumena Bužarovska für den wunderbaren Abend. Das LCB war zum Brechen voll und das Publikum begeistert. Thema der Diskussionen: #Mars, #Gy­nä­ko­lo­gen, #Hasen VS #Kaninchen, #impostorsyndrome & vieles mehr!

Und die Jazz-Band Hashima war das perfekte i-Tüpfelchen! Wer sich das Ganze nochmal in Ruhe anschauen möchte, nehme den Link.

DANKE auch an die Moderator*innen und Dolmetscher*innen & natürlich das LCB.

Fotos: Tobias Bohm & Barbara Anderlič

Die guten Tage II

Die guten Tage II waren am Wannsee!

Wir danken Anja Golob, Sandra Gugić, Ivana Sajko, Edin Karamazov und allen weiteren Beteiligten für den wunderbaren Abend.

Die guten Tage

Am 6. September luden TRADUKI und das Literarische Colloquium Berlin zu einem besonderen Literaturabend am Wannsee ein. Vier eindrucksvolle AutorInnen aus Südosteuropa lasen aus ihren auf Deutsch erschienenen Werken und sprachen darüber mit den ModeratorInnen Eva Ruth Wemme, Jörg Plath, Ivana Sajko und Hana Stojić: Gabriela Adameșteanu aus Rumänien (Verlorener Morgen), Marko Dinić aus Österreich/Serbien (Die guten Tage), Georgi Gospodinov aus Bulgarien (8 Minuten und 19 Sekunden) und Slobodan Šnajder aus Kroatien (Die Reparatur der Welt).

Fast 300 Besucherinnen und Besucher kamen, um die Gäste und deren Bücher kennenzulernen. Im Anschluss an die Lesungen und Gespräche klang der Abend mit Köstlichkeiten vom Grill und dem Duo Barimatango aus: Atilla Aksoj und Jelena Milušić interpretieren die sephardisch-jüdischen Lieder des Balkans neu und erhalten so alte Melodien am Leben.

Fotos: © Tobias Bohm

Archiv

2023

    • Jergović in Tirana

      Im Juni wurde Miljenko Jergovićs Srda pjeva, u sumrak, na duhove in der albanischen Übersetzung von Xhelal Fejza in Albanien vorgestellt. Die Ausgabe ist bei Shtëpia Botuese DITURIA erschienen.

    • Tirana Gate

      Vom 4.-6. Oktober 2023 fand das Tirana Gate-Festival in Albanien statt, u.a. mit Andrej Nikolaidis, Arian Leka und Mechthild Henneke.

    • Menasse in Albanien

      Tirana: Am 5. Oktober sprach Robert Menasse mit seiner albanischen Verlegerin Arlinda Dudaj über seinen Roman Die Erweiterung (Botimet Dudaj).

    • Imperativ

      Vom 30. Mai bis 3. Juni fand die 6. Ausgabe des Imperativ-Festivals in Banja Luka statt.

    • Bookstan Sarajevo

      Vom 5. bis 8. Juli 2023 fand das Bookstan Sarajevo-Festival in Bosnien statt.

    • European Short Story Festival

      Das Festival der europäischen Kurzgeschichte fand vom 14. bis 18. Juni 2023 in Zagreb und Zadar statt und präsentierte u.a. Edo Popović und Marina Vujčić.

    • Festival svjetske književnosti

      Die 11. Ausgabe des Festivals der Weltliteratur fand vom 3. bis 8. September 2023 in Zagreb statt.

    • Festival ŠKURE

      Die 3. Ausgabe des ŠKURE-Festivals in Šibenik fand vom 21. bis 23. September 2023 statt. Unter den Teilnehmenden war auch Tanja Stupar Trifunović.

    • Sa(n)jam knjige u Istri

      Am 25. November 2023 nahm Anne Weber mit Unterstützung von TRADUKI am Festival Sa(n)jam knjige u Istri teil. In Pula stellte sie ihr Buch Annette – ein Heldinnenepos vor. Die Übersetzung von Nataša Medved ist unter dem Titel Annette, epska junakinja im Verlag Sandorf erschienen. Das Festival lief vom 24.11. bis 3.12. 2023; unter den Teilnehmenden war auch die bulgarische Autorin Rene Karabash.

    • PRO-ZA-Balkan

      Vom 17. bis 19. September fand in Skopje das PRO-ZA Balkan-Festival statt. Preisträger des PRO-ZA Balkan-Preises 2023 war der renommierte slowenische Autor Drago Jančar. Hier ein Interview mit dem Preisträger.

    • Skopje Poetry Festival

      Am 27. und 28. September fand in der nordmazedonischen Haupstadt die bereits dritte Ausgabe des Skopje Poetry Festivals statt. Unter den Teilnehmenden war auch Dragoslav Dedović, der sein Buch „Jемата под абажур“ vorstellte. Jovica Ivanovski war für die von TRADUKI geförderte Übersetzung für den Dragi-Preis nominiert.

    • SlovoKult

      Im September präsentierte sich SlovoKult in Berlin und Skopje (im Rahmen des Festivals ZDRAVO MLADI).

    • BookStar

      Anfang Oktober (2.-4.) fand unter dem Motto „Please Do Disturb“ die 9. Ausgabe des BookStar-Festivals in Skopje statt. Teil des Programms waren 2023 u.a. Miljenko Jergović, Anja Mugerli und auch Lidija Dimkovska.

    • Vienna Literature Festival

      Die 2. Ausgabe des Vienna Literature Festivals fand vom 14. bis 16. September 2023 in Wien statt. TRADUKI förderte die Teilnahme des kroatischen Autors Dino Pešut, der seinen Roman Daddy Issues (Ü: Alida Bremer) vorstellte.

    • Diese Menschen hoffen unentwegt...

      Literaturhaus Wien: Erwin Köstler & Ana Marwan sprachen am 6. Dezember 2023 über Slavko Grum. Slavko Grum (1901–1949) war der erste slowenische Autor, der die Erkenntnisse der Psychoanalyse literarisch nutzte. Sein 1929 preisgekröntes Drama Ereignis in der Stadt Goga wurde erst 1931 uraufgeführt. Grums Bedeutung als Autor wurde erst posthum erkannt, heute gilt er als einer der eigenwilligsten und bedeutendsten slowenischen Schriftsteller der Zwischenkriegszeit. Veranstaltet von IG Übersetzerinnen Übersetzer im Rahmen von TRADUKI.

    • Festivalul Internațional de Literatură de la Timișoara

      Ende Oktober war Tatiana Țîbuleac zu Gast bei der 12. Ausgabe des Festivalul Internațional de Literatură de la Timișoara. Das Festival lief vom 25. bis 28. Oktober 2023. Țîbuleacs Teilnahme fand mit Unterstützung von TRADUKI statt.

    • Booking Balkan

      Gemeinsam mit Kulturni centar GRAD in Belgrad organisiert TRADUKI die Veranstaltungsreihe Booking Balkan. 2023 nahmen Vladislav Bajac, Rumena Bužarovska, Stevo Grabovac, Georgi Gospodinov, Stanka Hrastelj, Lejla Kalamujić, Damir Karakaš, Zvonko Karanović, Jelena Nidžović, Slađana Nina Perković, Ana Ristović, Maša Seničić und Tanja Stupar Trifunović an den Veranstaltungen teil.

    • Beogradski festival evropske književnosti

      Die 12. Ausgabe des Belgrader Festivals der europäischen Literatur fand vom 6. bis 8. Juni 2023 statt. Unter den Teilnehmenden waren u.a. Katarina Marinčič und Nebojša Vladisavljević.

    • Çapaliku in Serbien

      Der albanische Schriftsteller Stefan Çapaliku stellte seine Romane Svako poludi na svoj način und Zatvoreno zbog odmora in Serbien vor. Am 23. September 2023 in Belgrad (Parobrod) und am 24. September in Novi Sad (Zenit Books).

    • Vilenica Festival

      Die 38. Ausgabe des Vilenica-Festivals fand vom 4. bis 9. September 2023 in Slowenien statt. Preisträger des Vilenica-Preises war Ottó Tolnai; weitere Teilnehmende waren u.a. Shpëtim Selmani.

                                   

2022

    • Dimkovska in Tirana

      Anlässlich des Hieronymustages am 30. September luden TRADUKI und Qendra Kombëtare e Librit dhe Leximit zu einer Lesung mit der nordmazedonischen Schriftstellerin Lidija Dimkovska. Die Veranstaltung fand am 29. September in der Buchhandlung Tirana Times statt.

    • Velikić in Tirana

      Im November 2022 fand in der albanischen Hauptstadt die 25. Ausgabe der Tirana Buchmesse statt. Mit Unterstützung von TRADUKI war der serbische Schriftsteller Dragan Velikić zu Gast. Er stellte seinen Roman Bonavia vor. Der Roman erschien in der albanischen Übersetzung von Virgjil Muçi im Verlag Dituria.

    • Imperativ

      Vom 27. bis 31. Mai nahmen zahlreiche Autorinnen und Autoren am 5. Imperativ Literaturfestival in Banja Luka teil. Mit Unterstützung von TRADUKI waren dieses Jahr Milena Marković, Milica Vučković, Marija Draganić, Srđan Tešin, Marko Šelić Marčelo, Vasilije Glomazić, Zoran Ferić, Zoran Žmirić und Katja Gorečan vor Ort.

    • Festival Poligon

      Am 13. Oktober 2022 eröffnete in Mostar das Festival Poligon. Seit 2015 lädt das Festival zu Lesungen und Gesprächen mit renommierten Gästen aus der Region. An der Ausgabe im Jahr 2022 nahmen u.a. A.K. Lajtman, Damir Radić und Denis Škofič teil.

    • Sofia Literary Fest

      Am 6. Dezember eröffnete das Internationale Literaturfestival in Sofia. Vom 6. bis 11. Dezember 2022 rückte in der bulgarischen Hauptstadt die Literatur in den Mittelpunkt. Mit Unterstützung von TRADUKI nahmen Anna Kove (Albanien), Iris Wolff (Deutschland) und Mile Stojić und Hadžem Hajdarević (Bosnien und Herzegowina) am Festival teil.

    • 23. poesiefestival berlin

      Mit Unterstützung von TRADUKI nahmen acht Dichterinnen und Dichter aus dem ehemaligen Jugoslawien am 23. poesiefestival berlin teil. Im Fokus des VERSschmuggel-Übersetzungsworkshops stand also Lyrik aus vier der Nachfolgestaaten Jugoslawiens: Bosnien und Herzegowina, Kroatien, Montenegro und Serbien. Die Veranstaltung fand am 21. Juni um 20:00 Uhr statt.

    • Nacht der österreichischen Literatur am Wannsee

      Am 30. Juni zelebrierten wir die Nacht der österreichischen Literatur am Wannsee. Österreich war 2023 Gastland der Leipziger Buchmesse: Anlass genug für die Veranstaltung im Garten des Literarischen Colloquiums Berlin. Der südosteuropäische Raum ist nicht nur historisch eng mit Österreich verknüpft, sondern auch eine Schwerpunktregion der Leipziger Buchmesse. Zu Gast waren somit Autor·innen, die entweder in Österreich oder den Nachbarländern leben.

    • European Short Story Festival

      Am 5. Juni eröffnete das Festival der europäischen Kurzgeschichten in Kroatien. Das Festival wurde im Beisein von Hanif Kureishi eröffnet. Bis einschließlich 10. Juni gab es in Zagreb und Zadar viele literarische Leckerbissen zu entdecken. Mit Unterstützung von TRADUKI nahmen Rumena Bužarovska, Lejla Kalamujić, Lana Bastašić und Danilo Lučić am Festival teil.

    • Na posljednjem katu neba

      Na posljednjem katu neba, eine Anthologie bulgarischer Lyrik, wurde im Juni in kroatischer Übersetzung veröffentlicht. Die Übersetzung wurde von TRADUKI unterstützt und vom kroatischen Schriftstellerverband herausgegeben. Die Gedichte wurden von Ksenija Banović, Paula Ćaćić und Ana Vasung übersetzt und gemeinsam mit ihren bulgarischen Kolleg:innen Marin Bodakov, Silvia Choleva und Liudmila Mindova ausgewählt. Mit Unterstützung von TRADUKI wurde die Anthologie am 23. Juni 2022 in der Bogdana Ogrizovića-Bibliothek in Zagreb vorgestellt. Die Veranstaltung fand im Rahmen des Poesiefestivals Stih u regiji statt.

    • Festival svjetske književnosti

      Vom 4. bis 9. September fand in Zagreb die 10. Ausgabe des Festivals der Weltliteratur (Festival svjetske književnosti) statt. Mit dabei waren Drago Jančar, Andrej Nikolaidis und Slavenka Drakulić.

    • Vrisak-Festival

      Vom 11. bis 18. September lief die 15. Ausgabe des Vrisak-Festivals in Rijeka. Mit dabei waren u.a. Srđan Valjarević und Senka Marić.

    • Odakle zovem

      Am 30. Juni eröffnete die 14. Edition des Odakle zovem-Festivals in Podgorica. Bis zum 4. Juli konnte man in der montenegrinischen Haupstadt in unterschiedliche literarische Welten eintauchen.

    • Balkan Translations Collider

      Vom 13.-19. Mai 2022 fand in Struga, Nordmazedonien, die Translations Collider Academy statt. Fünf Tage lang wurde diskutiert, wie man Übersetzungen aus Südosteuropa nicht nur auf dem Westbalkan sondern in ganz Europa noch besser fördern kann.

      Am 4. Tag der Akademie sprach Andrej Lovšin von TRADUKI gemeinsam mit anderen Expert:innen zum Thema Förderprogramme.

      Das Balkan Translations Collider Projekt ist eine Initiative der Next Page Foundation in Kooperation mit Partnern aus der Region.

    • Druga prikazna

      Das Druga prikazna-Festival in Skopje (u.a. mit der Autorin Senka Marić) lief vom 26. bis 28. August.

    • PRO-ZA Balkan

      Rajko Grlić, Bronja Žakelj, Tomislav Osmanli, Elena Alexieva und Damir Karakaš waren nur einige der Gäste, die von 18. bis 20. September am PRO-ZA Balkan-Festival in Skopje teilnahmen. Im Nachklang der literarischen Veranstaltungen folgte am 21. September eine Filmvorführung, die auch Teil des offiziellen Programms war.

    • BookStar

      Am 3. Oktober 2022 eröffnete das dreitägige Festival BookStar in Skopje. Den Auftakt machte der angesehene nordmazedonische Dichter Nikola Madžirov. Mehrere Veranstaltung auf dem Festival, u.a. mit den Autor:innen Igor Štiks und Kristina Gavran, wurden von TRADUKI gefördert.

    • Zograf in Wien

      2022 fand zum ersten Mal die Vienna Comix Week statt. Im Rahmen von und in Zusammenarbeit mit der Vienna Comix Week fanden auch die Indie Comix Days im Literaturhaus Wien statt. Mit Unterstützung von TRADUKI nahm Aleksandar Zograf an beiden Events teil, plus, es wurde sein Film The Final Adventure of Kaktus Kid, den wir 2020 bei der Balkan Film Night präsentierten, vorgeführt.

    • Workshop in Bukarest

      Vom 1.-3. Juni organisierte TRADUKI eine Übersetzerwerkstatt in Bukarest.

      Die Teilnehmenden waren:

      • Đura Miočinović, Rumänisch-Serbisch
      • Xenia Zarafu, Rumänisch-Deutsch
      • Aleš Mustar, Rumänisch-Slowenisch
      • Peter Groth, Rumänisch-Deutsch
      • Lora Nenkovska, Rumänisch-Bulgarisch

      Die Übersetzerinnen und Übersetzer arbeiteten an Textauszügen aus Efectele secundare ale vieții von Vlad Zografi. Die Teilnehmenden blieben über das Wochenende in der rumänischen Hauptstadt, um die “Bookfest” Buchmesse, die vom 1.-5. Juni stattfand, zu besuchen.

      Die Übersetzerwerkstatt ist ein Projekt von TRADUKI in Kooperation mit dem Ministerium für Kultur Rumäniens (ICR), dem Nationalmuseum für Literatur, dem Rumänischen Verlegerverband und Headsome Communications. Die erste Werkstatt fand im September 2019 statt, darauf folgten zwei online-Werkstätten in den Jahren 2020 und 2021.

    • Trgni se! Poezija

      Vom 6. bis 8. Oktober 2022 ging das „Trgni se! Poezija“ Festival über die Bühnen. Zum 16. Mal poetisierte sich die serbische Hauptstadt. Eine Reihe von Lyriker:innen stellte sich dem Belgrader Publikum vor.

    • Books for Friends

      Rumänien war 2022 Gastland auf der Belgrader Buchmesse (23.-30. Oktober). Wir freuen uns sehr, dass zwei TRADUKI-Partner auf diese Art zusammenfanden und sich Rumänien unter dem Titel Books for Friends in Belgrad vorstellte.

      Ljubica Šljukić nahm im Namen von TRADUKI an drei Veranstaltungen teil.

      Dienstag, 25. Oktober, 17.00, Rumänischer Stand
      Übersetzungsförderung, eine dringende Notwendigkeit

      Freitag, 28. Oktober, 17.00, Rumänischer Stand
      Im Fokus: Rumäniens Prosa. Die Faszination zeitgenössischer Neurosen

      Sonntag, 30 Oktober, 14.00, Rumänischer Stand
      Warum lieben und übersetzen wir rumänische Literatur?
      Gespräch mit literarischen Übersetzer:innen

    • Books on the Move

      Am 9. November lud TRADUKI in Belgrad zu einem Workshop zu dem Thema Books on the Move, in dem es darum ging, wie serbische Verlage ihre Autor:innen besser im Ausland bewerben und promoten können.

      Zu den anwesende Teilnehmer:innen zählten u.a. Herbert Ohrlinger (Paul Zsolnay Verlag), Janika Rüter (Suhrkamp), Dimitrije Tadić (Creative Europe Desk Serbia) und Mladen Vesković (Ministerium für Kultur und Information der Republik Serbien).

      Wir bedanken uns für die gute Zusammenarbeit bei Creative Europe Desk Serbien, dem Ministerium für Kultur und Information der Republik Serbien und beim Serbischen Literaturübersetzerverband, dessen Räumlichkeiten wir auch für die Werkstatt nutzen durften.

    • Štefica Cvek im Dialog mit Übersetzer:innen

      Mit Unterstützung von TRADUKI fanden 2022 und 2023 sechs Veranstaltungen im Rahmen des Projekts Štefica Cvek u dijalogu sa prevodiocima/teljkama statt. Im Projekt Štefica Cvek im Dialog mit Übersetzer:innen ging es darum, prämierte Autor:innen vorzustellen und den Austausch zwischen den verschiedenen Literaturszenen des ehemaligen Jugoslawiens zu fördern. Beim Letzteren spielen Übersetz:innen eine tragende Rolle, weshalb sie besonders in den Vordergrund gerückt wurden.

      Die erste Veranstaltung fand am 13. Dezember 2022 im KROKODIL Centar in Belgrad statt. Bis Mai 2023 folgten fünf weitere literarische Events, u.a. in Mostar, Skopje und Zagreb.

                                   

2021

    • 100 Jahre Ilse Aichinger

      Anna Kove hat mit Unterstützung von TRADUKI Aichingers Die größere Hoffnung ins Albanische übersetzt. Gemeinsam mit dem  Literaturwissenschaftler Arian Leka besuchten sie mehrere Schulen, um über die Autorin, ihr Schicksal und den Roman zu diskutieren. Außerdem wurden kleine Theaterguppen gebildet, die im November die wichtigsten und dramatischsten Momente des Textes szenisch darstellten. Als Teil der Aufführung trug der Schauspieler und Regisseur Kastriot Ramollari Aichingers „Rede an die Jugend“ vor, welche Aichinger 1988 bei der Preisverleihung zum „Weilheimer Literaturpreis“ hielt.

      Aufführungstermine:

      01.11.2021/Tirana
      06.11.2021/Pogradec
      13.11.2021/Shkoder

    • Bookstan

      Vom 7.-10. Juli fand in Sarajevo das Bookstan-Festival statt.

    • Festival Poligon

      Das Poligon-Festival in Mostar eröffnete seine Türen am 14. Oktober 2021. Die letzten Veranstaltungen fanden am 16. Oktober statt.

    • European Short Story Festival

      Vom 6. bis 11. Juni fand in Kroatien die 20. Ausgabe des Festival europske kratke priče statt.

    • Festival svjetske književnosti

      TRADUKI förderte die 2021er Edition des Festival svjetske književnosti (5.-11. September) in Kroatien, wo u.a. auch zwei von TRADUKI geförderte Übersetzungen vorgestellt wurden: Lidija Dimkovskas Kad smo napustili Karla Liebknechta und Boris A. Novaks Obitavališta duša.

    • split lit int

      Am 1. Dezember eröffnete das offizielle Programm des split lit int Literaturfestivals. Mit Unterstützung von TRADUKI sind die Autor:innen Senka Marić, Andrej Nikolaidis und Matjaž Pikalo mit dabei.

    • Odakle zovem

      Vom 29. August bis 1. September fand in Podgorica das Odakle zovemFestival statt.

    • PRO-ZA Balkan

      Der großartige rumänische Schriftsteller Mircea Cărtărescu war Preisträger des „Prozart“-Literaturpreises 2021. Die Preisverleihung fand in Skopje statt, und zwar während der 9. Edition des PRO-ZA BALKAN International Literature Festival (19.-22. September).

    • BookStar

      Vom 12. bis 15. Oktober fand in Skopje das diesjährige BookStar Festival statt. Organisiert von Antolog, stand das Festival unter dem Titel Genresis und präsentierte u.a. die Autoren Ognjen Spahić und Vlada Urošević.

    • tradukita poezio in Wien

      tradukita poezio – Poesie aus Südosteuropa ist ein gemeinsames Projekt der Edition Korrespondenzen und TRADUKI. Mit diesem Projekt wird die lebendige und vielfältige Lyrikszene auch dem deutschsprachigen Leser:innen zugänglich gemacht. Am 21. April 2021 wurde zum einen das gesamte Projekt tradukita poezio präsentiert und zum anderen der achte und der zehnte (und letzte Band) der Reihe vorgestellt.

      Mit den Lyrikerinnen Marianna Georgieva aus Sofia und Ervina Halili aus Prishtina, den Übersetzer:innen Andrea Grill und Alexander Sitzmann und dem Verleger Reto Ziegler. Moderation: Annemarie Türk

    • Kalamujić im Literaturhaus Salzburg

      Am 11. Mai gab es eine Veranstaltung mit Lejla Kalamujić zu Nennt mich Esteban (eta Verlag, 2020).

      Moderation: Petra Nagenkögel
      Übersetzerin: Mascha Dabić
      Lesung: Annemarie Türk

    • Vitomil Zupan

      Am 29. November wurde Vitomil Zupans Roman Menuett für Gitarre (zu 25 Schuss) im Literaturhaus Wien präsentiert. Der 2021 im Guggolz Verlag erschienene Klassiker der slowenischen Literatur wurde von Erwin Köstler, der den Roman ins Deutsche übersetzte, und von der Literaturwissenschaftlerin und Autorin Elena Messner vorgestellt und besprochen. Die Veranstaltung wurde organsiert von der IG Übersetzerinnen Übersetzer im Rahmen von TRADUKI.

    • Online-Werkstatt

      Vom 3. bis 5. November 2021 fand in Zusammenarbeit mit mehreren rumänischen Partnern die 3. Edition unserer literarischen Übersetzungswerkstatt für Übersetzer:innen aus dem Rumänischen statt.

      Die Teilnehmer:innen waren:

      • Đura Miočinović aus Serbien
      • Xenia Zarafu & Peter Groth aus Deutschland
      • Aleš Mustar aus Slowenien und
      • Lora Nenkovska aus Bulgarien

      Die Übersetzer:innen  arbeiteten an Ioana Pârvulescus Roman Inocenții. Die Autorin begleitete gemeinsam mit Georg Aescht, der Inocenții ins Deutsche übersetzt hat, die Werkstatt. Am dritten Veranstaltungstag trafen die Teilnehmenden den Literaturkritiker Cosmin Ciotloș, der einen Vortrag über die neuesten literarischen Veröffentlichungen in Rumänien hielt.

      Radio Cultural hat mit drei der Teilnehmenden ein Interview geführt; hier zum Nachhören.

    • Tage südosteuropäischer Literatur

      Seit Jahren lädt das Literaturhaus Zürich Ende Februar zu einem Festival ein, das sich der Literatur einer Region oder eines Landes widmet. Das Eintauchen in eine Vielzahl von Geschichten ermöglicht differenzierte Einblicke und Erkenntnisse jenseits von Klischees und kurzlebigen Schlagzeilen. 2021 lag der Fokus auf Südosteuropa – einer Region inmitten von Europa, reich an Geschichte und Geschichten, Sprachen und literarischen Traditionen.

      Das Online-Literaturfestival Tage südosteuropäischer Literatur fand vom 26. bis 28. Februar statt – mit Lana Bastašić, Alida Bremer, Zora del Buono, Lidija Dimkovska, Marko Dinić, Frenkie, Drago Jančar, Melinda Nadj Abonji, Damir Ovčina, Dragica Rajčić Holzner, Ivan Ramljak, Karl Rühmann, Alexander Sitzmann, Ivana Sajko, Dragan Velikić, Mirjana und Klaus Wittmann, Ivna Žic u.a.

    • Trni se! Poezija!

      Das Trgni se! Poezija! Lyrikfestival fand vom 7. bis 10. Oktober statt! Das Festival wurde von TRADUKI unterstützt und präsentierte eine Reihe interessanter Autorinnen und Autoren, u.a. Savo Bojović, Franziska Füchsl, Anna Gas Serra, Robert Prosser, Damir Šodan & Marija Vujošević! 

                                   

2020

    • Herztier

      Im Rahmen des Deutschen Oktobers (Tetori Gjerman) fanden in Tirana und anderen albanischen Städten Veranstaltungen zum Roman Herztier der Nobelpreisträgerin Herta Müller statt. Der erste literarische Abend ging am 9. Oktober in Pogradec über die Bühne, der zweite fand am 19. Oktober im Residenzgarten der Deutschen Botschaft, in Anwesenheit des Botschafter Peter Zingraf, in der albanischen Hauptstadt statt. Über den Roman diskutierten der Autor Arian Leka und Anna Kove, die den Roman ins Albanische übersetzte. Auszüge aus dem Roman auf Albanisch las der Schauspieler Kastriot Ramollari. Die dritte Veranstaltung fand am 24. 10. in Gjirokastra statt, die vierte und letzte am 31. 10. in Shkodër.

      Die Übersetzung des deutschen Originals ins Albanische wurde von TRADUKI gefördert. Die Diskussion hier nachschauen.

    • Festival Poligon

      In Mostar fand Mitte Oktober (15.-18.) das Poligon-Festival statt, an dem u.a. Želimir Periš, Ivica Prtenjača, Ivana Rogar und Srđan Sekulić teilnahmen.

    • Bookstan

      Ende Oktober 2020 fand mit Unterstützung von TRADUKI die 5. Edition des Bookstan-Festivals in Sarajevo statt. Den Auftakt machte Benjamin Moser mit seinem Buch Sontag: Her Life and Work (Sontag: život i djelo; Gewinner des Pulitzer-Preises 2020 in der Kategorie Beste Biografie), das in Anwesenheit des Autors auf dem Susan-Sontag-Platz präsentiert wurde. TRADUKIs Hana Stojić moderierte außerdem ein Panel mit Marko Dinić, der über sein Buch Die guten Tage (Dobri dani) sprach, welches nun in bosnischer Übersetzung vorliegt.

      Alle Aufzeichnungen der Veranstaltungen sind auf Bookstans YouTube-Kanal!

    • Balkan Film Night

      Am 19. Juni veranstaltete TRADUKI im Rahmen der Langen Nacht der Ideen des Auswärtigen Amtes die Balkan Film Night. Zu sehen waren vier Filme aus Südosteuropa sowie Interviews mit ausgewählten Gästen, u.a. Georgi Gospodinov und Aleksandar Zograf, die über die Filme Blind Vaysha und The Final Adventure of Kaktus Kid sprachen. Alle Balkan Film Night Interviews sind weiterhin auf unserem YouTube-Kanal abrufbar, beispielsweise auch die Diskussion zwischen Marija Katalinić, Vlastimir Sudar und Teona Strugar Mitevska. Vlastimir Sudar sagte von seinem Film Borders, Raindrops, er sei „wie ein heißer Sommernachmittag“. Die Filme sind leider nicht mehr abrufbar, vielleicht läuft einer von ihnen aber bald – oder wieder – im Kino oder andernorts. Sehenswert sind sie allemal, Sommernachmittag hin oder her!

    • Frankfurter Buchmesse

      Auch 2020 war TRADUKI beim Weltempfang auf der Frankfurter Buchmesse zu Gast, und zwar mit Michael Roth, Staatsminister für Europa und Beauftragter für die deutsch-französische Zusammenarbeit.

      Ja, wo bleiben sie denn? Der EU-Beitrittsprozess für die Ländern des Westbalkans war Titel der Veranstaltung, moderiert von Adelheid Wölfl.

      Die Veranstaltung fand in Kooperation mit dem Auswärtigen Amt statt.

    • Festival svjetske književnosti

      Vom 6. bis 12. September fand in Zagreb in Organisation des kroatischen Verlags Fraktura die nun schon achte Ausgabe des Festivals der Weltliteratur (Festival svjetske književnosti) statt. Zu Gast waren dieses Jahr u.a. Etgar Keret und Jamal Ouariachi. Aus dem südosteuropäischen Raum präsentierten sich Marko Tomaš aus Bosnien und Herzegowina, Bogdan-Alexandru Stănescu aus Rumänien, Renata Salecl und Aleš Šteger aus Slowenien und viele andere.

    • Vrisak-Festival

      In der kroatischen Hafenstadt Rijeka, die 2020 Kulturhauptstadt Europas war, ging am 19. September das 13. vRIsak Literaturfestival zu Ende. Internationale wie auch nationale Autor:innen und Übersetzer:innen nahmen am Festival vor Ort oder per Livestream teil, u.a. auch die beiden nordmazedonischen Autorinnen Rumena Bužarovska und Lidija Dimkovska.

    • KaLibar bestiVal

      Ende September (24.-26.) fand das 8. KaLibar bestiVal in Varaždin statt, mit dabei – auch wenn nur aus der Ferne – waren Rumena Bužarovska und Semezdin Mehmedinović.

    • European Short Story Festival

      Semezdin Mehmedinović eröffnete gemeinsam mit Aleksandar Hemon das Festival der europäischen Kurzgeschichte, welches 2020 gemeinsam mit dem Hay Festival Europa28 in Zagreb und Rijeka abgehalten wurde. Die Hafenstadt Rijeka war 2020 nämlich Kulturhauptstadt Europas.

      Eröffnung hier nachschauen.

    • Druga prikazna

      Das Festival Druga prikazna in Skopje, das sich 2020 der Kinderliteratur widmete, stand Anfang des Monats (3.-5. September) ganz im Zeichen von Jana Bauers kleiner Gruselfee. So war das Festivalplakat inspiriert von der trotzigen, in einer Teekanne durch die Welt bummelnde Fee, – aber auch vom Virus, das immer noch herumkursierte. Die slowenische Kinderbuchautorin, deren Gruselfee nun auch auf Mazedonisch übersetzt ist, wurde auf dem Festival überdies für ihr Werk ausgezeichnet.

    • PRO-ZA Balkan

      Vom 14. bis zum 17. September verlief in Skopje das Internationale Literaturfestival PRO-ZA Balkan. Zu den Teilnehmenden zählten u.a. Magdalena Blažević, Miljenko Jergović, Maja Solar und Ante Tomić. Zum Abschluss des Festivals wurde der preisgekrönte und für zwei Oscars nominierte Film Land des Honigs (Медена земја) vorgeführt.

    • tradukita poezio in Salzburg

      Die bewährte Zusammenarbeit mit den Literaturvereinen Leselampe und prolit in Salzburg konnte auch 2020 fortgesetzt werden. Für den 21. Oktober war ein tradukita-poezio-Abend mit dem montenegrinischen Schriftsteller Pavle Goranović und seiner slowenischen Kollegin Stanka Hrastelj geplant. Pavle Goranović konnte aufgrund der Reisebeschränkungen nicht kommen, sandte aber 2 kurze Videos, in denen er einige seiner Gedichte las. Stanka Hrastelj musste am Abend zuvor absagen, war aber via Zoom an diesem Abend sehr präsent.

      Gemeinsam mit der Übersetzerin Jelena Dabić, Petra Nagenkögel und Annemarie Türk wurde es ein besonderer Abend. Mit großer Aufmerksamkeit und Konzentration lauschte man den Gedichten von Goranović und Hrastelj in Originalsprache sowie in der deutschen Übersetzung und ließ sich davon mitnehmen und bezaubern.

    • Ilija Trojanow in Timișoara

      Mit Unterstützung von TRADUKI nahm Ilija Trojanow am 21. Oktober am Internationalen Literaturfestival in Timişoara (FILTM) teil. Er sprach mit Jana Volkmann über die Kraft der Literatur Grenzen zwischen Menschen, Sprachen und Kulturen zu verschieben, zu lockern und zu öffnen. Trojanows Macht und Widerstand, in der Übersetzung von Andrei Anastasescu, erschien bald darauf bei Cartier, das erste Werk des Autors in rumänischer Sprache.

      Die Aufzeichnung des Gesprächs zwischen Volkmann und Trojanow findet man hier.

    • Online-Werkstatt

      Unsere Übersetzungswerkstatt für Rumänisch fand 2020 vom 16.-18. November komplett online statt. Fünf angehende Übersetzerinnen, die rumänische Literatur ins Slowenische und Deutsche übersetzen, haben unter der Leitung von Ljubinka Perinac Stankov einen Auszug aus Radu Pavel Gheos Disco Titanic (Polirom, 2016) übersetzt und über Lösungen diskutiert. Sie sprachen auch über die Übersetzungskunst generell, sowie darüber, wie junge Übersetzer:innen sich auf dem Markt einen Namen machen können.

      Die Teilnehmerinnen waren:

      • Miruna Bacali, ROM-GER
      • Lara Potočnik, ROM-SLO
      • Klara Katarina Rupert, ROM-SLO
      • Klara Rus, ROM-SLO
      • Xenia Zarafu, ROM-GER

      Am letzten Tag hielt Bogdan-Alexandru Stănescu einen Vortrag über zeitgenössische rumänische Literatur.

    • Trni se! Poezija!

      TRADUKI unterstützte die 14. Ausgabe des Trgni se! Poezija! Lyrikfestivals in Belgrad, das vom 27. bis 29. November stattfand. Das diesjährige Motto lautete Bandit oder Poet?

      Die Gäste diskutierten über die Rolle der Poesie in der modernen Welt: Soll Lyrik nur Kunst und nichts als Kunst sein, oder muss sie ein Instrument der intellektuellen Kritik sein? Ein Mittel, um über die Gesellschaft, in der wir leben, nachzudenken?

      Zwei Dichter, die am Festival teilgenommen haben, haben ihre Gedichtbände (mit Unterstützung von TRADUKI) in serbischer Übersetzung veröffentlicht: Boris A. Novak aus Slowenien (Mala Osobna Mitologija, Treći trg, 2020) und Nikola Madžirov aus Nordmazedonien (ДЛАН И НЕТАКНУТО, Treći trg, 2020)

      Alle Lesungen und Diskussionen sind weiterhin auf dem YouTube-Kanal von Treći trg abrufbar!

                                   

Albanien

    • Jergović in Tirana

      Im Juni wurde Miljenko Jergovićs Srda pjeva, u sumrak, na duhove in der albanischen Übersetzung von Xhelal Fejza in Albanien vorgestellt. Die Ausgabe ist bei Shtëpia Botuese DITURIA erschienen.

    • Tirana Gate

      Vom 4.-6. Oktober 2023 fand das Tirana Gate-Festival in Albanien statt, u.a. mit Andrej Nikolaidis, Arian Leka und Mechthild Henneke.

    • Menasse in Albanien

      Tirana: Am 5. Oktober sprach Robert Menasse mit seiner albanischen Verlegerin Arlinda Dudaj über seinen Roman Die Erweiterung (Botimet Dudaj).

    • Dimkovska in Tirana

      Anlässlich des Hieronymustages am 30. September luden TRADUKI und Qendra Kombëtare e Librit dhe Leximit zu einer Lesung mit der nordmazedonischen Schriftstellerin Lidija Dimkovska. Die Veranstaltung fand am 29. September in der Buchhandlung Tirana Times statt.

    • Velikić in Tirana

      Im November 2022 fand in der albanischen Hauptstadt die 25. Ausgabe der Tirana Buchmesse statt. Mit Unterstützung von TRADUKI war der serbische Schriftsteller Dragan Velikić zu Gast. Er stellte seinen Roman Bonavia vor. Der Roman erschien in der albanischen Übersetzung von Virgjil Muçi im Verlag Dituria.

    • 100 Jahre Ilse Aichinger

      Anna Kove hat mit Unterstützung von TRADUKI Aichingers Die größere Hoffnung ins Albanische übersetzt. Gemeinsam mit dem  Literaturwissenschaftler Arian Leka besuchten sie mehrere Schulen, um über die Autorin, ihr Schicksal und den Roman zu diskutieren. Außerdem wurden kleine Theaterguppen gebildet, die im November die wichtigsten und dramatischsten Momente des Textes szenisch darstellten. Als Teil der Aufführung trug der Schauspieler und Regisseur Kastriot Ramollari Aichingers „Rede an die Jugend“ vor, welche Aichinger 1988 bei der Preisverleihung zum „Weilheimer Literaturpreis“ hielt.

      Aufführungstermine:

      01.11.2021/Tirana
      06.11.2021/Pogradec
      13.11.2021/Shkoder

    • Herztier

      Im Rahmen des Deutschen Oktobers (Tetori Gjerman) fanden in Tirana und anderen albanischen Städten Veranstaltungen zum Roman Herztier der Nobelpreisträgerin Herta Müller statt. Der erste literarische Abend ging am 9. Oktober in Pogradec über die Bühne, der zweite fand am 19. Oktober im Residenzgarten der Deutschen Botschaft, in Anwesenheit des Botschafter Peter Zingraf, in der albanischen Hauptstadt statt. Über den Roman diskutierten der Autor Arian Leka und Anna Kove, die den Roman ins Albanische übersetzte. Auszüge aus dem Roman auf Albanisch las der Schauspieler Kastriot Ramollari. Die dritte Veranstaltung fand am 24. 10. in Gjirokastra statt, die vierte und letzte am 31. 10. in Shkodër.

      Die Übersetzung des deutschen Originals ins Albanische wurde von TRADUKI gefördert. Die Diskussion hier nachschauen.

                                   

Bosnien und Herzegowina

    • Imperativ

      Vom 30. Mai bis 3. Juni fand die 6. Ausgabe des Imperativ-Festivals in Banja Luka statt.

    • Bookstan Sarajevo

      Vom 5. bis 8. Juli 2023 fand das Bookstan Sarajevo-Festival in Bosnien statt.

    • Imperativ

      Vom 27. bis 31. Mai nahmen zahlreiche Autorinnen und Autoren am 5. Imperativ Literaturfestival in Banja Luka teil. Mit Unterstützung von TRADUKI waren dieses Jahr Milena Marković, Milica Vučković, Marija Draganić, Srđan Tešin, Marko Šelić Marčelo, Vasilije Glomazić, Zoran Ferić, Zoran Žmirić und Katja Gorečan vor Ort.

    • Festival Poligon

      Am 13. Oktober 2022 eröffnete in Mostar das Festival Poligon. Seit 2015 lädt das Festival zu Lesungen und Gesprächen mit renommierten Gästen aus der Region. An der Ausgabe im Jahr 2022 nahmen u.a. A.K. Lajtman, Damir Radić und Denis Škofič teil.

    • Bookstan

      Vom 7.-10. Juli fand in Sarajevo das Bookstan-Festival statt.

    • Festival Poligon

      Das Poligon-Festival in Mostar eröffnete seine Türen am 14. Oktober 2021. Die letzten Veranstaltungen fanden am 16. Oktober statt.

    • Festival Poligon

      In Mostar fand Mitte Oktober (15.-18.) das Poligon-Festival statt, an dem u.a. Želimir Periš, Ivica Prtenjača, Ivana Rogar und Srđan Sekulić teilnahmen.

    • Bookstan

      Ende Oktober 2020 fand mit Unterstützung von TRADUKI die 5. Edition des Bookstan-Festivals in Sarajevo statt. Den Auftakt machte Benjamin Moser mit seinem Buch Sontag: Her Life and Work (Sontag: život i djelo; Gewinner des Pulitzer-Preises 2020 in der Kategorie Beste Biografie), das in Anwesenheit des Autors auf dem Susan-Sontag-Platz präsentiert wurde. TRADUKIs Hana Stojić moderierte außerdem ein Panel mit Marko Dinić, der über sein Buch Die guten Tage (Dobri dani) sprach, welches nun in bosnischer Übersetzung vorliegt.

      Alle Aufzeichnungen der Veranstaltungen sind auf Bookstans YouTube-Kanal!

                                   

Bulgarien

    • Sofia Literary Fest

      Am 6. Dezember eröffnete das Internationale Literaturfestival in Sofia. Vom 6. bis 11. Dezember 2022 rückte in der bulgarischen Hauptstadt die Literatur in den Mittelpunkt. Mit Unterstützung von TRADUKI nahmen Anna Kove (Albanien), Iris Wolff (Deutschland) und Mile Stojić und Hadžem Hajdarević (Bosnien und Herzegowina) am Festival teil.

                                   

Deutschland

    • 23. poesiefestival berlin

      Mit Unterstützung von TRADUKI nahmen acht Dichterinnen und Dichter aus dem ehemaligen Jugoslawien am 23. poesiefestival berlin teil. Im Fokus des VERSschmuggel-Übersetzungsworkshops stand also Lyrik aus vier der Nachfolgestaaten Jugoslawiens: Bosnien und Herzegowina, Kroatien, Montenegro und Serbien. Die Veranstaltung fand am 21. Juni um 20:00 Uhr statt.

    • Nacht der österreichischen Literatur am Wannsee

      Am 30. Juni zelebrierten wir die Nacht der österreichischen Literatur am Wannsee. Österreich war 2023 Gastland der Leipziger Buchmesse: Anlass genug für die Veranstaltung im Garten des Literarischen Colloquiums Berlin. Der südosteuropäische Raum ist nicht nur historisch eng mit Österreich verknüpft, sondern auch eine Schwerpunktregion der Leipziger Buchmesse. Zu Gast waren somit Autor·innen, die entweder in Österreich oder den Nachbarländern leben.

    • Balkan Film Night

      Am 19. Juni veranstaltete TRADUKI im Rahmen der Langen Nacht der Ideen des Auswärtigen Amtes die Balkan Film Night. Zu sehen waren vier Filme aus Südosteuropa sowie Interviews mit ausgewählten Gästen, u.a. Georgi Gospodinov und Aleksandar Zograf, die über die Filme Blind Vaysha und The Final Adventure of Kaktus Kid sprachen. Alle Balkan Film Night Interviews sind weiterhin auf unserem YouTube-Kanal abrufbar, beispielsweise auch die Diskussion zwischen Marija Katalinić, Vlastimir Sudar und Teona Strugar Mitevska. Vlastimir Sudar sagte von seinem Film Borders, Raindrops, er sei „wie ein heißer Sommernachmittag“. Die Filme sind leider nicht mehr abrufbar, vielleicht läuft einer von ihnen aber bald – oder wieder – im Kino oder andernorts. Sehenswert sind sie allemal, Sommernachmittag hin oder her!

    • Frankfurter Buchmesse

      Auch 2020 war TRADUKI beim Weltempfang auf der Frankfurter Buchmesse zu Gast, und zwar mit Michael Roth, Staatsminister für Europa und Beauftragter für die deutsch-französische Zusammenarbeit.

      Ja, wo bleiben sie denn? Der EU-Beitrittsprozess für die Ländern des Westbalkans war Titel der Veranstaltung, moderiert von Adelheid Wölfl.

      Die Veranstaltung fand in Kooperation mit dem Auswärtigen Amt statt.

                                   

Kroatien

    • European Short Story Festival

      Das Festival der europäischen Kurzgeschichte fand vom 14. bis 18. Juni 2023 in Zagreb und Zadar statt und präsentierte u.a. Edo Popović und Marina Vujčić.

    • Festival svjetske književnosti

      Die 11. Ausgabe des Festivals der Weltliteratur fand vom 3. bis 8. September 2023 in Zagreb statt.

    • Festival ŠKURE

      Die 3. Ausgabe des ŠKURE-Festivals in Šibenik fand vom 21. bis 23. September 2023 statt. Unter den Teilnehmenden war auch Tanja Stupar Trifunović.

    • Sa(n)jam knjige u Istri

      Am 25. November 2023 nahm Anne Weber mit Unterstützung von TRADUKI am Festival Sa(n)jam knjige u Istri teil. In Pula stellte sie ihr Buch Annette – ein Heldinnenepos vor. Die Übersetzung von Nataša Medved ist unter dem Titel Annette, epska junakinja im Verlag Sandorf erschienen. Das Festival lief vom 24.11. bis 3.12. 2023; unter den Teilnehmenden war auch die bulgarische Autorin Rene Karabash.

    • European Short Story Festival

      Am 5. Juni eröffnete das Festival der europäischen Kurzgeschichten in Kroatien. Das Festival wurde im Beisein von Hanif Kureishi eröffnet. Bis einschließlich 10. Juni gab es in Zagreb und Zadar viele literarische Leckerbissen zu entdecken. Mit Unterstützung von TRADUKI nahmen Rumena Bužarovska, Lejla Kalamujić, Lana Bastašić und Danilo Lučić am Festival teil.

    • Na posljednjem katu neba

      Na posljednjem katu neba, eine Anthologie bulgarischer Lyrik, wurde im Juni in kroatischer Übersetzung veröffentlicht. Die Übersetzung wurde von TRADUKI unterstützt und vom kroatischen Schriftstellerverband herausgegeben. Die Gedichte wurden von Ksenija Banović, Paula Ćaćić und Ana Vasung übersetzt und gemeinsam mit ihren bulgarischen Kolleg:innen Marin Bodakov, Silvia Choleva und Liudmila Mindova ausgewählt. Mit Unterstützung von TRADUKI wurde die Anthologie am 23. Juni 2022 in der Bogdana Ogrizovića-Bibliothek in Zagreb vorgestellt. Die Veranstaltung fand im Rahmen des Poesiefestivals Stih u regiji statt.

    • Festival svjetske književnosti

      Vom 4. bis 9. September fand in Zagreb die 10. Ausgabe des Festivals der Weltliteratur (Festival svjetske književnosti) statt. Mit dabei waren Drago Jančar, Andrej Nikolaidis und Slavenka Drakulić.

    • Vrisak-Festival

      Vom 11. bis 18. September lief die 15. Ausgabe des Vrisak-Festivals in Rijeka. Mit dabei waren u.a. Srđan Valjarević und Senka Marić.

    • European Short Story Festival

      Vom 6. bis 11. Juni fand in Kroatien die 20. Ausgabe des Festival europske kratke priče statt.

    • Festival svjetske književnosti

      TRADUKI förderte die 2021er Edition des Festival svjetske književnosti (5.-11. September) in Kroatien, wo u.a. auch zwei von TRADUKI geförderte Übersetzungen vorgestellt wurden: Lidija Dimkovskas Kad smo napustili Karla Liebknechta und Boris A. Novaks Obitavališta duša.

    • split lit int

      Am 1. Dezember eröffnete das offizielle Programm des split lit int Literaturfestivals. Mit Unterstützung von TRADUKI sind die Autor:innen Senka Marić, Andrej Nikolaidis und Matjaž Pikalo mit dabei.

    • Festival svjetske književnosti

      Vom 6. bis 12. September fand in Zagreb in Organisation des kroatischen Verlags Fraktura die nun schon achte Ausgabe des Festivals der Weltliteratur (Festival svjetske književnosti) statt. Zu Gast waren dieses Jahr u.a. Etgar Keret und Jamal Ouariachi. Aus dem südosteuropäischen Raum präsentierten sich Marko Tomaš aus Bosnien und Herzegowina, Bogdan-Alexandru Stănescu aus Rumänien, Renata Salecl und Aleš Šteger aus Slowenien und viele andere.

    • Vrisak-Festival

      In der kroatischen Hafenstadt Rijeka, die 2020 Kulturhauptstadt Europas war, ging am 19. September das 13. vRIsak Literaturfestival zu Ende. Internationale wie auch nationale Autor:innen und Übersetzer:innen nahmen am Festival vor Ort oder per Livestream teil, u.a. auch die beiden nordmazedonischen Autorinnen Rumena Bužarovska und Lidija Dimkovska.

    • KaLibar bestiVal

      Ende September (24.-26.) fand das 8. KaLibar bestiVal in Varaždin statt, mit dabei – auch wenn nur aus der Ferne – waren Rumena Bužarovska und Semezdin Mehmedinović.

    • European Short Story Festival

      Semezdin Mehmedinović eröffnete gemeinsam mit Aleksandar Hemon das Festival der europäischen Kurzgeschichte, welches 2020 gemeinsam mit dem Hay Festival Europa28 in Zagreb und Rijeka abgehalten wurde. Die Hafenstadt Rijeka war 2020 nämlich Kulturhauptstadt Europas.

      Eröffnung hier nachschauen.

                                   

Liechtenstein

                                   

Montenegro

    • Odakle zovem

      Am 30. Juni eröffnete die 14. Edition des Odakle zovem-Festivals in Podgorica. Bis zum 4. Juli konnte man in der montenegrinischen Haupstadt in unterschiedliche literarische Welten eintauchen.

    • Odakle zovem

      Vom 29. August bis 1. September fand in Podgorica das Odakle zovemFestival statt.

                                   

Nordmazedonien

    • PRO-ZA-Balkan

      Vom 17. bis 19. September fand in Skopje das PRO-ZA Balkan-Festival statt. Preisträger des PRO-ZA Balkan-Preises 2023 war der renommierte slowenische Autor Drago Jančar. Hier ein Interview mit dem Preisträger.

    • Skopje Poetry Festival

      Am 27. und 28. September fand in der nordmazedonischen Haupstadt die bereits dritte Ausgabe des Skopje Poetry Festivals statt. Unter den Teilnehmenden war auch Dragoslav Dedović, der sein Buch „Jемата под абажур“ vorstellte. Jovica Ivanovski war für die von TRADUKI geförderte Übersetzung für den Dragi-Preis nominiert.

    • SlovoKult

      Im September präsentierte sich SlovoKult in Berlin und Skopje (im Rahmen des Festivals ZDRAVO MLADI).

    • BookStar

      Anfang Oktober (2.-4.) fand unter dem Motto „Please Do Disturb“ die 9. Ausgabe des BookStar-Festivals in Skopje statt. Teil des Programms waren 2023 u.a. Miljenko Jergović, Anja Mugerli und auch Lidija Dimkovska.

    • Balkan Translations Collider

      Vom 13.-19. Mai 2022 fand in Struga, Nordmazedonien, die Translations Collider Academy statt. Fünf Tage lang wurde diskutiert, wie man Übersetzungen aus Südosteuropa nicht nur auf dem Westbalkan sondern in ganz Europa noch besser fördern kann.

      Am 4. Tag der Akademie sprach Andrej Lovšin von TRADUKI gemeinsam mit anderen Expert:innen zum Thema Förderprogramme.

      Das Balkan Translations Collider Projekt ist eine Initiative der Next Page Foundation in Kooperation mit Partnern aus der Region.

    • Druga prikazna

      Das Druga prikazna-Festival in Skopje (u.a. mit der Autorin Senka Marić) lief vom 26. bis 28. August.

    • PRO-ZA Balkan

      Rajko Grlić, Bronja Žakelj, Tomislav Osmanli, Elena Alexieva und Damir Karakaš waren nur einige der Gäste, die von 18. bis 20. September am PRO-ZA Balkan-Festival in Skopje teilnahmen. Im Nachklang der literarischen Veranstaltungen folgte am 21. September eine Filmvorführung, die auch Teil des offiziellen Programms war.

    • BookStar

      Am 3. Oktober 2022 eröffnete das dreitägige Festival BookStar in Skopje. Den Auftakt machte der angesehene nordmazedonische Dichter Nikola Madžirov. Mehrere Veranstaltung auf dem Festival, u.a. mit den Autor:innen Igor Štiks und Kristina Gavran, wurden von TRADUKI gefördert.

    • PRO-ZA Balkan

      Der großartige rumänische Schriftsteller Mircea Cărtărescu war Preisträger des „Prozart“-Literaturpreises 2021. Die Preisverleihung fand in Skopje statt, und zwar während der 9. Edition des PRO-ZA BALKAN International Literature Festival (19.-22. September).

    • BookStar

      Vom 12. bis 15. Oktober fand in Skopje das diesjährige BookStar Festival statt. Organisiert von Antolog, stand das Festival unter dem Titel Genresis und präsentierte u.a. die Autoren Ognjen Spahić und Vlada Urošević.

    • Druga prikazna

      Das Festival Druga prikazna in Skopje, das sich 2020 der Kinderliteratur widmete, stand Anfang des Monats (3.-5. September) ganz im Zeichen von Jana Bauers kleiner Gruselfee. So war das Festivalplakat inspiriert von der trotzigen, in einer Teekanne durch die Welt bummelnde Fee, – aber auch vom Virus, das immer noch herumkursierte. Die slowenische Kinderbuchautorin, deren Gruselfee nun auch auf Mazedonisch übersetzt ist, wurde auf dem Festival überdies für ihr Werk ausgezeichnet.

    • PRO-ZA Balkan

      Vom 14. bis zum 17. September verlief in Skopje das Internationale Literaturfestival PRO-ZA Balkan. Zu den Teilnehmenden zählten u.a. Magdalena Blažević, Miljenko Jergović, Maja Solar und Ante Tomić. Zum Abschluss des Festivals wurde der preisgekrönte und für zwei Oscars nominierte Film Land des Honigs (Медена земја) vorgeführt.

                                   

Österreich

    • Vienna Literature Festival

      Die 2. Ausgabe des Vienna Literature Festivals fand vom 14. bis 16. September 2023 in Wien statt. TRADUKI förderte die Teilnahme des kroatischen Autors Dino Pešut, der seinen Roman Daddy Issues (Ü: Alida Bremer) vorstellte.

    • Diese Menschen hoffen unentwegt...

      Literaturhaus Wien: Erwin Köstler & Ana Marwan sprachen am 6. Dezember 2023 über Slavko Grum. Slavko Grum (1901–1949) war der erste slowenische Autor, der die Erkenntnisse der Psychoanalyse literarisch nutzte. Sein 1929 preisgekröntes Drama Ereignis in der Stadt Goga wurde erst 1931 uraufgeführt. Grums Bedeutung als Autor wurde erst posthum erkannt, heute gilt er als einer der eigenwilligsten und bedeutendsten slowenischen Schriftsteller der Zwischenkriegszeit. Veranstaltet von IG Übersetzerinnen Übersetzer im Rahmen von TRADUKI.

    • Zograf in Wien

      2022 fand zum ersten Mal die Vienna Comix Week statt. Im Rahmen von und in Zusammenarbeit mit der Vienna Comix Week fanden auch die Indie Comix Days im Literaturhaus Wien statt. Mit Unterstützung von TRADUKI nahm Aleksandar Zograf an beiden Events teil, plus, es wurde sein Film The Final Adventure of Kaktus Kid, den wir 2020 bei der Balkan Film Night präsentierten, vorgeführt.

    • tradukita poezio in Wien

      tradukita poezio – Poesie aus Südosteuropa ist ein gemeinsames Projekt der Edition Korrespondenzen und TRADUKI. Mit diesem Projekt wird die lebendige und vielfältige Lyrikszene auch dem deutschsprachigen Leser:innen zugänglich gemacht. Am 21. April 2021 wurde zum einen das gesamte Projekt tradukita poezio präsentiert und zum anderen der achte und der zehnte (und letzte Band) der Reihe vorgestellt.

      Mit den Lyrikerinnen Marianna Georgieva aus Sofia und Ervina Halili aus Prishtina, den Übersetzer:innen Andrea Grill und Alexander Sitzmann und dem Verleger Reto Ziegler. Moderation: Annemarie Türk

    • Kalamujić im Literaturhaus Salzburg

      Am 11. Mai gab es eine Veranstaltung mit Lejla Kalamujić zu Nennt mich Esteban (eta Verlag, 2020).

      Moderation: Petra Nagenkögel
      Übersetzerin: Mascha Dabić
      Lesung: Annemarie Türk

    • Vitomil Zupan

      Am 29. November wurde Vitomil Zupans Roman Menuett für Gitarre (zu 25 Schuss) im Literaturhaus Wien präsentiert. Der 2021 im Guggolz Verlag erschienene Klassiker der slowenischen Literatur wurde von Erwin Köstler, der den Roman ins Deutsche übersetzte, und von der Literaturwissenschaftlerin und Autorin Elena Messner vorgestellt und besprochen. Die Veranstaltung wurde organsiert von der IG Übersetzerinnen Übersetzer im Rahmen von TRADUKI.

    • tradukita poezio in Salzburg

      Die bewährte Zusammenarbeit mit den Literaturvereinen Leselampe und prolit in Salzburg konnte auch 2020 fortgesetzt werden. Für den 21. Oktober war ein tradukita-poezio-Abend mit dem montenegrinischen Schriftsteller Pavle Goranović und seiner slowenischen Kollegin Stanka Hrastelj geplant. Pavle Goranović konnte aufgrund der Reisebeschränkungen nicht kommen, sandte aber 2 kurze Videos, in denen er einige seiner Gedichte las. Stanka Hrastelj musste am Abend zuvor absagen, war aber via Zoom an diesem Abend sehr präsent.

      Gemeinsam mit der Übersetzerin Jelena Dabić, Petra Nagenkögel und Annemarie Türk wurde es ein besonderer Abend. Mit großer Aufmerksamkeit und Konzentration lauschte man den Gedichten von Goranović und Hrastelj in Originalsprache sowie in der deutschen Übersetzung und ließ sich davon mitnehmen und bezaubern.

                                   

Rumänien

    • Festivalul Internațional de Literatură de la Timișoara

      Ende Oktober war Tatiana Țîbuleac zu Gast bei der 12. Ausgabe des Festivalul Internațional de Literatură de la Timișoara. Das Festival lief vom 25. bis 28. Oktober 2023. Țîbuleacs Teilnahme fand mit Unterstützung von TRADUKI statt.

    • Workshop in Bukarest

      Vom 1.-3. Juni organisierte TRADUKI eine Übersetzerwerkstatt in Bukarest.

      Die Teilnehmenden waren:

      • Đura Miočinović, Rumänisch-Serbisch
      • Xenia Zarafu, Rumänisch-Deutsch
      • Aleš Mustar, Rumänisch-Slowenisch
      • Peter Groth, Rumänisch-Deutsch
      • Lora Nenkovska, Rumänisch-Bulgarisch

      Die Übersetzerinnen und Übersetzer arbeiteten an Textauszügen aus Efectele secundare ale vieții von Vlad Zografi. Die Teilnehmenden blieben über das Wochenende in der rumänischen Hauptstadt, um die “Bookfest” Buchmesse, die vom 1.-5. Juni stattfand, zu besuchen.

      Die Übersetzerwerkstatt ist ein Projekt von TRADUKI in Kooperation mit dem Ministerium für Kultur Rumäniens (ICR), dem Nationalmuseum für Literatur, dem Rumänischen Verlegerverband und Headsome Communications. Die erste Werkstatt fand im September 2019 statt, darauf folgten zwei online-Werkstätten in den Jahren 2020 und 2021.

    • Online-Werkstatt

      Vom 3. bis 5. November 2021 fand in Zusammenarbeit mit mehreren rumänischen Partnern die 3. Edition unserer literarischen Übersetzungswerkstatt für Übersetzer:innen aus dem Rumänischen statt.

      Die Teilnehmer:innen waren:

      • Đura Miočinović aus Serbien
      • Xenia Zarafu & Peter Groth aus Deutschland
      • Aleš Mustar aus Slowenien und
      • Lora Nenkovska aus Bulgarien

      Die Übersetzer:innen  arbeiteten an Ioana Pârvulescus Roman Inocenții. Die Autorin begleitete gemeinsam mit Georg Aescht, der Inocenții ins Deutsche übersetzt hat, die Werkstatt. Am dritten Veranstaltungstag trafen die Teilnehmenden den Literaturkritiker Cosmin Ciotloș, der einen Vortrag über die neuesten literarischen Veröffentlichungen in Rumänien hielt.

      Radio Cultural hat mit drei der Teilnehmenden ein Interview geführt; hier zum Nachhören.

    • Ilija Trojanow in Timișoara

      Mit Unterstützung von TRADUKI nahm Ilija Trojanow am 21. Oktober am Internationalen Literaturfestival in Timişoara (FILTM) teil. Er sprach mit Jana Volkmann über die Kraft der Literatur Grenzen zwischen Menschen, Sprachen und Kulturen zu verschieben, zu lockern und zu öffnen. Trojanows Macht und Widerstand, in der Übersetzung von Andrei Anastasescu, erschien bald darauf bei Cartier, das erste Werk des Autors in rumänischer Sprache.

      Die Aufzeichnung des Gesprächs zwischen Volkmann und Trojanow findet man hier.

    • Online-Werkstatt

      Unsere Übersetzungswerkstatt für Rumänisch fand 2020 vom 16.-18. November komplett online statt. Fünf angehende Übersetzerinnen, die rumänische Literatur ins Slowenische und Deutsche übersetzen, haben unter der Leitung von Ljubinka Perinac Stankov einen Auszug aus Radu Pavel Gheos Disco Titanic (Polirom, 2016) übersetzt und über Lösungen diskutiert. Sie sprachen auch über die Übersetzungskunst generell, sowie darüber, wie junge Übersetzer:innen sich auf dem Markt einen Namen machen können.

      Die Teilnehmerinnen waren:

      • Miruna Bacali, ROM-GER
      • Lara Potočnik, ROM-SLO
      • Klara Katarina Rupert, ROM-SLO
      • Klara Rus, ROM-SLO
      • Xenia Zarafu, ROM-GER

      Am letzten Tag hielt Bogdan-Alexandru Stănescu einen Vortrag über zeitgenössische rumänische Literatur.

                                   

Schweiz

    • Tage südosteuropäischer Literatur

      Seit Jahren lädt das Literaturhaus Zürich Ende Februar zu einem Festival ein, das sich der Literatur einer Region oder eines Landes widmet. Das Eintauchen in eine Vielzahl von Geschichten ermöglicht differenzierte Einblicke und Erkenntnisse jenseits von Klischees und kurzlebigen Schlagzeilen. 2021 lag der Fokus auf Südosteuropa – einer Region inmitten von Europa, reich an Geschichte und Geschichten, Sprachen und literarischen Traditionen.

      Das Online-Literaturfestival Tage südosteuropäischer Literatur fand vom 26. bis 28. Februar statt – mit Lana Bastašić, Alida Bremer, Zora del Buono, Lidija Dimkovska, Marko Dinić, Frenkie, Drago Jančar, Melinda Nadj Abonji, Damir Ovčina, Dragica Rajčić Holzner, Ivan Ramljak, Karl Rühmann, Alexander Sitzmann, Ivana Sajko, Dragan Velikić, Mirjana und Klaus Wittmann, Ivna Žic u.a.

                                   

Serbien

    • Booking Balkan

      Gemeinsam mit Kulturni centar GRAD in Belgrad organisiert TRADUKI die Veranstaltungsreihe Booking Balkan. 2023 nahmen Vladislav Bajac, Rumena Bužarovska, Stevo Grabovac, Georgi Gospodinov, Stanka Hrastelj, Lejla Kalamujić, Damir Karakaš, Zvonko Karanović, Jelena Nidžović, Slađana Nina Perković, Ana Ristović, Maša Seničić und Tanja Stupar Trifunović an den Veranstaltungen teil.

    • Beogradski festival evropske književnosti

      Die 12. Ausgabe des Belgrader Festivals der europäischen Literatur fand vom 6. bis 8. Juni 2023 statt. Unter den Teilnehmenden waren u.a. Katarina Marinčič und Nebojša Vladisavljević.

    • Çapaliku in Serbien

      Der albanische Schriftsteller Stefan Çapaliku stellte seine Romane Svako poludi na svoj način und Zatvoreno zbog odmora in Serbien vor. Am 23. September 2023 in Belgrad (Parobrod) und am 24. September in Novi Sad (Zenit Books).

    • Trgni se! Poezija

      Vom 6. bis 8. Oktober 2022 ging das „Trgni se! Poezija“ Festival über die Bühnen. Zum 16. Mal poetisierte sich die serbische Hauptstadt. Eine Reihe von Lyriker:innen stellte sich dem Belgrader Publikum vor.

    • Books for Friends

      Rumänien war 2022 Gastland auf der Belgrader Buchmesse (23.-30. Oktober). Wir freuen uns sehr, dass zwei TRADUKI-Partner auf diese Art zusammenfanden und sich Rumänien unter dem Titel Books for Friends in Belgrad vorstellte.

      Ljubica Šljukić nahm im Namen von TRADUKI an drei Veranstaltungen teil.

      Dienstag, 25. Oktober, 17.00, Rumänischer Stand
      Übersetzungsförderung, eine dringende Notwendigkeit

      Freitag, 28. Oktober, 17.00, Rumänischer Stand
      Im Fokus: Rumäniens Prosa. Die Faszination zeitgenössischer Neurosen

      Sonntag, 30 Oktober, 14.00, Rumänischer Stand
      Warum lieben und übersetzen wir rumänische Literatur?
      Gespräch mit literarischen Übersetzer:innen

    • Books on the Move

      Am 9. November lud TRADUKI in Belgrad zu einem Workshop zu dem Thema Books on the Move, in dem es darum ging, wie serbische Verlage ihre Autor:innen besser im Ausland bewerben und promoten können.

      Zu den anwesende Teilnehmer:innen zählten u.a. Herbert Ohrlinger (Paul Zsolnay Verlag), Janika Rüter (Suhrkamp), Dimitrije Tadić (Creative Europe Desk Serbia) und Mladen Vesković (Ministerium für Kultur und Information der Republik Serbien).

      Wir bedanken uns für die gute Zusammenarbeit bei Creative Europe Desk Serbien, dem Ministerium für Kultur und Information der Republik Serbien und beim Serbischen Literaturübersetzerverband, dessen Räumlichkeiten wir auch für die Werkstatt nutzen durften.

    • Štefica Cvek im Dialog mit Übersetzer:innen

      Mit Unterstützung von TRADUKI fanden 2022 und 2023 sechs Veranstaltungen im Rahmen des Projekts Štefica Cvek u dijalogu sa prevodiocima/teljkama statt. Im Projekt Štefica Cvek im Dialog mit Übersetzer:innen ging es darum, prämierte Autor:innen vorzustellen und den Austausch zwischen den verschiedenen Literaturszenen des ehemaligen Jugoslawiens zu fördern. Beim Letzteren spielen Übersetz:innen eine tragende Rolle, weshalb sie besonders in den Vordergrund gerückt wurden.

      Die erste Veranstaltung fand am 13. Dezember 2022 im KROKODIL Centar in Belgrad statt. Bis Mai 2023 folgten fünf weitere literarische Events, u.a. in Mostar, Skopje und Zagreb.

    • Trni se! Poezija!

      Das Trgni se! Poezija! Lyrikfestival fand vom 7. bis 10. Oktober statt! Das Festival wurde von TRADUKI unterstützt und präsentierte eine Reihe interessanter Autorinnen und Autoren, u.a. Savo Bojović, Franziska Füchsl, Anna Gas Serra, Robert Prosser, Damir Šodan & Marija Vujošević! 

    • Trni se! Poezija!

      TRADUKI unterstützte die 14. Ausgabe des Trgni se! Poezija! Lyrikfestivals in Belgrad, das vom 27. bis 29. November stattfand. Das diesjährige Motto lautete Bandit oder Poet?

      Die Gäste diskutierten über die Rolle der Poesie in der modernen Welt: Soll Lyrik nur Kunst und nichts als Kunst sein, oder muss sie ein Instrument der intellektuellen Kritik sein? Ein Mittel, um über die Gesellschaft, in der wir leben, nachzudenken?

      Zwei Dichter, die am Festival teilgenommen haben, haben ihre Gedichtbände (mit Unterstützung von TRADUKI) in serbischer Übersetzung veröffentlicht: Boris A. Novak aus Slowenien (Mala Osobna Mitologija, Treći trg, 2020) und Nikola Madžirov aus Nordmazedonien (ДЛАН И НЕТАКНУТО, Treći trg, 2020)

      Alle Lesungen und Diskussionen sind weiterhin auf dem YouTube-Kanal von Treći trg abrufbar!

                                   

Slowenien

    • Vilenica Festival

      Die 38. Ausgabe des Vilenica-Festivals fand vom 4. bis 9. September 2023 in Slowenien statt. Preisträger des Vilenica-Preises war Ottó Tolnai; weitere Teilnehmende waren u.a. Shpëtim Selmani.

                                   
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